Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1815 Aktiengesellschaft für Isolationsmaterial in Spremberg. Gegründet: 13./2. 1920; eingetr. 22./. 1920. Zweigstelle in Berlin, Behrenstr. 7. Zweck: Herstell. von Isolations- u. Pressmaterial von Kunstleder u. ähnlichen Erzeugnissen sowie Beteilig. an u. Erwerb von ähnlichen Unternehmungen. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien. Urspr. M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %. Dazu lt. G.-V. v. 3./5. 1921 M. 2 700 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1, Masch. u. Einricht. 1, Inv. 1, Vorräte 38 892 815, Forder. 53 084 285, Kassa 788. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Hyp. 52 500, Schulden 78 342 348, Arb.-Unterst.-F. 10 000 000, Gewinn 583 043. Sa. M. 91 977 891. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. u. Zs. 104 347 280, Abschr. 6 272 445, Gewinn 583 043. Sa. M. 111 202 769. – Kredit: Bruttoeinnahmen M. 111 202 769. Dividenden 1920–1921: 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Herm. Römmler, Stellv. Fritz Eberlein. Aufsichtsrat: Vors. Robert Friedlaender, Justizrat Hadra, Kaufm. Herm. Römmler, Dr. Phil. Stefan Gruss, Dr. jur. Richard Friedmann, Dir. Ernst Saberski, Dir. Franz Walloch, Rechtsanw. Dr. Gumpert, Berlin; Gerichtsass. a. D. Gravenstein, Potsdam. Stassfurter Licht- u. Kraftwerke, Akt.-Ges. in Stassfurt. Gegründet: 22./10. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 9./1. 1913. Gründer Cont. Eisenbahn-Bau- u. Betriebs-Ges., Berlin; Deutsche Cont.-Gas-Ges., Dessau etc Die Continentale Eisenbahn-Bau- u. Betriebs-Ges. in Berlin machte auf das A.-K. folg. Einlagen: a) die ihr gehörige, im Bahngrundbuch eingetragene Bahn Stassfurt–Löderburg bezw. Stassfurt–Hecklingen mit allen dazugehörigen Anlagen, Leitungen u. Ausrüstungen, b) ihr in Stassfurt belegenes Elektrizitätswerk u. Grundstücke mit allen dazugehörigen, zur Versorgung der Gemeinden Stassfurt, Löderburg, Hecklingen u. Leopoldshall dienenden Anlagen, Leitungen u. Ausrüstungen, c) die auf der Jakobsgrube bei Pr. Börnecke errichtete Transformatorenstation u. die Hochspannungsleitung Pr. Börnecke– Stassfurt–Hecklingen, d) die auf die vorgenannten Anlagen bezüglichen staatlichen Konz. u. Verträge, e) die am 1./1. 1912 vorhandenen Bestände an Betriebs- u. Installationsmaterial im Werte von M. 25 661, f) das in Stassfurt vorhandene Oberbaumaterial im Werte von M. 14 708. Die Übernahme der Bahnen Stassfurt-–Löderburg u. Stassfurt–Hecklingen sowie des Elektrizitäts- werks Stassfurt mit den dazugehörigen Grundstücken usw. erfolgte zu dem Betrage von M. 1 450 000, die Übernahme der weiteren eben genannten Anlagen zum Betrage von M. 102 458. Hierzu traten noch diejenigen Beträge, welche seitens der Continentalen Eisen- bahn-Bau- u. Betriebs-Ges. nach Feststellung obiger Summen bis zum Tage der Übergabe an die Stassfurter Licht- u. Kraftwerke für den weiteren Ausbau, für Erneuerungen usw. aufzuwenden hatte. Der Continentalen Eisenbahn-Bau- u. Betriebs-Ges. wurde von dem Werte ihrer Sacheinlage ein Betrag von M. 996 000 in Aktien angerechnet. 1921 wurde eine neue Hochspannungsleitung von Uellnitz nach Stassfurt gelegt. Mit dem Fernkraftwerk Golpa-Bitterfeld wurde ein Vertrag geschlossen, wonach Stassfurt 110 000 Volt von Golpa u. 30 000 Volt durch die Umformstelle Förderstedt erhält. Zweck: Erzeugung, Ankauf u. Lieferung von elektr. Energie u. sonst. zentral verteilter Energieträger sowie Erbauung, Erwerb, Pachtung, Verpachtung u. Betrieb hierzu geéeigneter Werke u. Anlagen, insbes. von elektr. Bahnen. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, übern. von den Gründern zu pari. Dazu lt. handelsger. Eintragung vom 11./5. 1921 M. 3 000 000 begeben zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St, Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa 1 663 935, Guth. bei der Anh.-Dess. Landesbk. 2 701 910, do. bei der Stadtsparkasse 20 136 054, Postscheckguth. 6 026 324, Anlagen 10774 079, Installationsmaterial 22 210 560, Betriebsmat. 5 627 941, Installationskunden 49 640, Anker- wickeleikunden 3 400 837, Debit. 7 597 086, Avale 82 600. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Kredit. 66 582 688, Kaut. 32 015, Ern.-F. 1 137 524, R.-F. 45 666, Spez.-R.-F. 135 000, Tilg.-F. 398 603. Stromkonsumenten 1 439 809, Installationskunden 5 175 748, Avale 82 600, Bruttogewinn 1 241 311. Sa M. 80 270 968. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 396 082, Handlungs-Unk. 1 142 213, Werkbetrieb 23 970 652, Bruttogewinn 1 241 311 (davon Ern.-F. 800 000, R.-F. 22 065, Spez.-R.-F. 100 000, Div. 200 000, Tant. 41 994, Vortrag 77 251). – Kredit: Vortrag 55 689, Bahnbetrieb 713 254, Installation 22 013 339, mech. Werkstätten 3 967 976. Sa. M. 26.750 259. Dividenden 1913–1922: 7, ?, 2, 2, ?, ?, 2, ?, 2, 5 %. (Bruttogewinne M. 93 492, 68 632, 84 190, 87 342, 166 712, 219 243, 350 454, 426 859, 860 149, 1 241 311.) Direktion: Dir. Adolf Steindorff, Stassfurt. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Bruno Heck, Stellv. Syndikus Dr. Herm. Müller, Dessau; erster Bürgermeister Dr. Adalbert Berger, Stassfurt; Herm. Eich. Dir. Reinh. Grisson.