Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1817 Beleuchtungs-Zentrale Wilhelm Hartmann Akt.-Ges., Stuttgart, Wilhelmsbau. Gegründet. 11./7. 1923 mit Wirk. ab 1./4. 1923; eingetr. 18./8. 1923. Gründer: Wilhelm Hartmann, Willy Autenrieth, Bankdir. Adolf Lieb, Arthur Schuster, Karl Alber, Stuttgart. Wilh. Hartmann, als Inhaber der Einzelfirma Beleuchtungszentrale Wilhelm Hartmann in Stuttgart bringt dieses Geschäft mit Aktiven u. Passiven u. mit dem Recht zur Fort- führung der Firma auf Rechnung der von ihm gezeichneten Aktienbeträge nach dem Stand vom 1./4. 1923 zu dem festgesetzten reinen Wert von M. 25 Mill. in die Ges. ein. Die übrig. Gründer bringen die ihnen zustehenden Forderungen aus genannter Sachein- lage gegen die Ges. in Höhe von zusammen M. 2 503 000 gleichfalls gegen Gewährung von Aktien in die Ges. ein. Zweck. Herstellung und Vertrieb von Beleuchtungs- u. elektrischen Artikeln sowie die Übernahme von Installationen. Kapital. M. 30 Mill. in 125 Vorz.-Akt. A Nr. 1–125 zu M. 10 000 u. 28 750 St.-Akt. B Nr. 1–28 750 zu M. 1000. Urspr. M. 25 Mill. in 125 Vorz.-Akt. A zu M. 10 000 u. 23 750 St.-Akt. B zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 12./9. 1923 beschloss Erhöh. um M. 25 Mill. in 5000 St.-Akt. zu M. 1000, begeben zum Nennbetrag. Geschäftsjahr. 12 Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. M. 1000 St. Akt. 1 St., M. 1000 Vorz.-Akt. 20 St. Direktion. Wilh. Hartmann, Willy Autenrieth. Aufsichtsrat. Bankdir. Ad. Lieb, Fabrikant Heinrich Gammay, Ziviling. Adolf Bauer, Dir. Leopold Schabet, Fabrikant Berthold Fein, Stuttgart; Freiherr Otto von Ellrichs- hausen, Vorra in Bay. Robert Bosch A.-G. in Stuttgart. Gegründet: 6./7. 1917 mit Wirkung ab 1./10. 1916 unter der Firma Akt.-Ges. für Klein- maschinen- u. Apparatebau; eingetr. 17./7. 1917. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Die A.-G. über- nahm die elektrotechnische Fabrik der Firma Robert Bosch in Stuttgart. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Kleinmaschinen, Apparaten und Vorrichtungen sowie Waren und Werkzeugen aller Art, die in das Gebiet der Elektrotechnik und Fein- mechanik fallen. Etwa 6000 Arbeiter u. Angestellte. Verkaufshäuser u. Vertret. ausser in Stuttgart, Berlin u. Frankfurt an den wichtigsten Plätzen im Ausland, so in Zürich, Genf. Prag, Budapest. Kapital: M. 200 Mill. in 200 000 Nam.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 20 Mill. in 20 000 Nam.- Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu Pari, u. zwar u. a. von Dr. Rob. Bosch M. 6 120 000, der hierfür der A.-G. Reichsschuldbuchforder. u. Württ. Staatspapiere im Kurs- wert von M. 6 120 000 übertrug. Innerhalb der ersten vier Geschäftsjahre ist die Übertrag. u. Verpfänd. von Aktien an die Genehmig. des Vorstandes u. A.-R. gebunden; bei Meinungs- Verschiedenheit dieser Organe entscheidet die G.-V. endgültig über Annahme oder Verweiger. des betreffenden Gesuches. Auch nach dieser Sperrzeit unterliegt Veräusser. oder Verpfänd. der Aktien der Genehmig. dieser Organe; wird sie endgültig verweigert, so kann der be- treffende Aktionär Anweis. eines Käufers zu satzungsmässig festgelegten Abnahmebeding. innerhalb vier Wochen verlangen; wird der Käufer nicht rechtzeitig beigebracht, so kann er über die Aktien beliebig verfügen. Das A.-K. wurde lt. G.-V. v. 29./3. 1920 um M. 8 Mill. also auf M. 20 Mill. erhöht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./5. 1922 um M. 30 Mill. in 30 000 Nam.- Akt. à M. 1000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 19./12 1922 um M. 150 Mill. in 150 000 Nam. Akt. à M. 1000. Anleihe: M. 12 Mill. in 4½ % Oblig. von 1920, rückzahlbar zu 103 %; Stücke à M. 5000, 2000 u. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Zu 102 % zum Verkauf gestellt. Anleihe II: M. 8 Mill. in 4½ % Oblig. von 1921, rückzahlbar zu 102 %; Stücke à M. 5000, 2000 u. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Anlage III: M. 25 Mill. in 5 % Oblig. von 1922, rückzahlbar zu 102 %; Stücke à M. 5000, 2000 u. 1000. Zs. 1./1. u. 1./7. Die Oblig. von 1920 u. 1921 sind am 21./4. 1922 zum Handel u. zur Notier. an der Stuttgarter Börse zugelassen worden. Die Zulass. der Oblig. von 1922 an der Stuttgarter Börse wird beantragt werden. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Hinsichtlich der Dividende ist bestimmt, dass bei entsprechendem Reingewinn 5 % auf alle Fälle ausgeschüttet werden müssen. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Fabrikanl. 83 580 961, Waren 760 230 417, Kassa, Bank- u. Postscheckguth. 158 382 994, Wertp. 1 548 155, Debit. 1 451 362 803, Beteilig. 12 645 404. – Passiva: A.-K. 50 000 000, Rückl. 30 000 000, Teilschuldverschr. 45 000 000, Kredit. 1 725 958 384, Werkerhalt. 425 000 000, Gewinn 191 792 352. Sa. M. 2 467 750 736. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 4 879 028, Verluste an Ausständen, am Feuer- bacher Speisehallenbetrieb u. a. 4 525 421, Unk., nach Abzug der bereits auf den Fabrikations- konten verrechneten Ausgaben 761 458 908, Werkerhalt. 425 000 000, Reingewinn 191 792 352. – Kredit: Vortrag 883 753, Überschuss der Fabrikat.- u. Verkaufs-Konten 1 315 105 001, Bank- u. Wertp.-Zs., Erlös aus Verkaufsrechten, Kursgewinne u. dgl. 71 666 955. Sa. M. 1 387 655 710. Dividenden 1916/17–1921/2: 10, 0, 10, 10, 25, 150 %. ――