1834 Industrie der Steine und Erden. Ofen- u. Tonindustrie-Akt.-Ges. Angerburg in Angerburg, Gegründet: 7./. 1906; eingetr. 10./2. 1906. Gründer siehe Jahrg. 1906/07. Zweignieder- lassungen in Dullen u. Emilienthal b. Liebemühl. Zweck: Erwerb und Betrieb von Öfen und Tonindustrie-Anlagen und von Ziegeleien, sowie Erwerb u. Ausnutzung von Ton- u. Lehmlägern u. Fabrikation von Ofen, Ziegel, Ton- waren u. keramischen Erzeugnissen aller Art in Öst- u. Westpreussen u. Beteiligung an ge- werbl. Unternehm., sowie Erwerb von Grundstücken, welche mit den vorbezeichneten Zwecken in Beziehung stehen. Die G.-V. v. 1./3. 1906 beschloss den Erwerb der der Firma „Angerburger Kachelofen- u. Tonwarenfabrik H. J. Sommerfeld, Angerburg“ gehör. Fabrik- anlagen nebst allen Bestandteilen und Zubehör, Grundstücke, Tonläger, Masch., Apparaten, Material u. Warenvorräten. Der gesamte Erwerbspreis betrug M. 1 051 868. Die a. o. G.-V. v. 7./9. 1906 beschloss den Ankauf der O. Krüger schen Ofen- u. Tonwarenfabrik Emilien- thal. Der Ton daselbst ist in grossen Quantitäten vorhanden. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 7./9. 1906 um M. 500 000 infolge Ankaufs der dem O. Krüger in Emilienthal b. Liebemühl bisher gehörigen Ofenfabrik, des Gutes, der Ziegelei u. des Tonlagers. 281 Aktien befinden sich in dem Besitz der Ges. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. etc., 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 418 400, Gebäude 654 300, Masch. 30 000, Formen 1, Utensil. 1, Kontorinv. 1, Gespann 1, Schmiede 1, Schiffahrt 1, Anschlussgleis D 1, Kassa 213 069, Postscheck 56 782, Reichsbank 2000, Wechsel 113 221, Debit. 3 547 436, Eff. 91 819, Fernsprechanschluss 3600, Bankguth. 2 625 964, Bestände 11 276 306. — Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 430 977, Lombard 500, Kredit. 8 729 945, Tant. 8000, Werkerhalt. 2 850 000, Akzepte 350 000, alte Div. 6650, Delkr. 100 000, R.-F. 150 000, Spez.-R.-F. 2 350 000, Wohlf.-Kto. 500 000, Gewinn 2 056 834. Sa. M. 19 032 906. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 3 476 108, Steuern 858 490, Wohlf.-Kto. 187 468, Hypoth.-Zs. 29 378, Tant. 8000, Reparat. 2 840 864, Delkr. 90 000, Abschreib. 187 300, R.-F. 100 000, Spez.-R.-F. 2 350 000, Wohlf.-Kto. 500 000, Werkerh. 2 500 000, Gewinn 2 056 834 (davon Div. 487 600, Vortrag 1 569 234). – Kredit: Vortrag 16 740, Eingänge 2925, Geschäfts- Zs. 32 688, Schiffahrt 151 491, Fabrikat. 14 980 598. Sa. M. 15 184 445. Dividenden 1913–1922: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 40 %. Direktion: Ludw. Proschka, Ernst Held. Aufsichtsrat: Vors. Rob. Wolff, Bürgermeister Otto Laser, Bank-Dir. Alb. Specovius, Bankvorst. Jul. Dorsch, Angerburg; Louis Meyer, Bartenstein. Zahlstelle: Ges.-Kasse in Angerburg. Norddeutsche Glassandindustrie Akt-Ges. in Arendsee (Altmark). Gegründet: 6./1. 1912; eingetr. 4./5. 1912. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Von Georg H. Reichelt sind die aus dem Gesellschaftsvertrage ersichtlichen Einlagen auf das A.-K. ge- macht, für welche ihm 105 Aktien zum Nennbetrage gewährt sind. Der G.-V. v. 22./12. 1919 lag ein Antrag wegen Liquidation der Ges. vor. Zweck: Gewinnung, Verwertung, Verarbeitung u. Verkauf von Glassand, die mittelbare u. unmittelbare Beteilig. an Unternehmen derselben oder ähnlicher Art sowie deren Erwerb. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1913 im April. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 144 999, Inventar 1580, Bankguth. 5275, Debit. 6743, Verlust 41 401. Sa. M. 200 000. – Passiva: A.-K. M. 200 000. Gewinn- u. Verlust Konto: Debet: Diverses 1350, Verlust 41 401. Sa. M. 42 751. – Kredit: Verlust M. 42 751. Dividenden 1912–1921: 0 %. Vorstand: Edm. Kirchner. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Jos. Berliner, Notar Dr. jur. Kleine, Bankier Jos. Katzen- stein, Bankier Sammy Scheiberg, Hannover: Kaufm. Otto Goyer, Arendsee. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hannover: Alb. Scheiberg & Co. Arloffer Thonwerke A.-G. in Arloff (Rheinpr.). Gegründet: 19./10. 1903 bezw. 16./1. 1904 mit Wirkung ab 1./7. 1902; eingetr. 1./2. 1904. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von feuerfesten Produkten aller Art, von Thonwaren u. verwandten Erzeugnissen, sowie Beschaffung u. Vertrieb aller einschlägigen Rohstoffe, insbes. auch Erwerbung, Pachtung u. Ausbeutung von Steinbrüchen, Ton-, Sand- u. Kiesgruben. 1906 Bau eines neuen Ofens, sowie Erwerb eines grösseren Grubenterrains in der Nähe von Bonn. Spez.: feuerfeste Steine, Rohtone, Quarzit. Die Reingewinne der Jahre 1911