1844 Industrie der Steine und Erden. fester Produkte der Firma Th. Neizert & Cie., sowie überhaupt der Betrieb von Fabrika- tions- und kaufmännischen Geschäften aller Art. Die G.-V. vom 29. März 1899 beschloss den Ankauf der Ransbacher Chamotte- u. Thonwarenfabrik nebst Elektr.-Werk. 1905 wurde die Ges. von einem Brandschaden betroffen. Unter Ausnützung der erhalten gebliebenen Brennöfen wurde dann das Werk 1906 als Schamottebrennerei eingerichtet. Die Gemeinde Ransbach erwarb das Elektrizitätswerk. 1917 Anschluss an die Firma Gebr. Lüngen, Erk- rath bei Düsseldorf. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 4./4. 1900 um M. 50 000 in 50 Aktien. Die G.-V. v. 26./5. 1903 beschloss zur Deckung der Unterbilanz aus 1902 von M. 63 497 Herabsetzung des A.-K. auf M. 280 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 5: 4. Dieselbe G.-V. beschloss ferner Erhöhung des A.-K. durch Ausgabe von 50 Stück 6 % Vorz.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 25./5. 1921 be- schloss Kap.-Erhöh. um M. 670 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, sowie die Umwandlung der 50 Vorz.-Aktien in St-Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstücke u. Gruben 111 237, Gebäude u. Öfen 2 314 130, Masch., Geräte u. Mobil. 2 805 237, Gleisanlagen u. Fuhrwerk 234 112, Waren, Roh- material u. Betriebsvorräte 16 682 946, Kassa 160 662, Wechsel 132 927, Schuldner 86 423 976. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Sonder-R.-F. 386 916, Steuerrückl. 500 000, Ern.-F. 1 000 000, alte Div. 50 000, Hyp. 20 495, Gläub. 93 074 644, Gew. 12 733 171. Sa. M. 108 865 227. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 32 383, Gewinn 12 733 171 (davon Sonder- rückl. 3 233 171, Steuerrückl. 2 500 000, Ern.-F. 6 500 000, Div. 500 000). Sa. M. 12 765 555. – —– Kredit: Waren M. 12 765 555. Dividenden 1913–1922: 0, 0, 0, 0, 0, 2, 2, 5, 5, 50 %. Direktion: Rob. Hug. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Rob. Lüngen, Fabrikbes. Fritz Lüngen, Erkrath; Dr. Claus Decker, Duisburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Neuwied: A. Schaaffhaus. Bankverein. Hiby & Schroer, Aktiengesellschaft in Berg.-Gladbach. Gegründet: 26./6. 1921; eingetr. 6./8. 1921 in Bensberg. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstell. u. Vertrieb feuerfester Erzeugnisse u. die Gewinnung u. der Vertrieb der hierzu erforderlichen Rohmaterialien sowie die mittelbare oder unmittelbare Beteilig. an Unternehmen derselben oder verwandten Art u. deren Erwerb. Kapital: M. 5 Mill. in 5000 Aktien zu M. 1000. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Nam.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 22./6. 1922 um M. 4 Mill. in 4000 Aktien zu M. 1000, begeben zu 100 %. Vorstand: Herm. Schroer, Karl Hiby. Aufsichterat: Gen.-Dir. Gehres, Hannover; Fabrikant Arnold Schroer, Bergwerksdir. Friedr. Hohendahl, Bochum, Fabrikant Jul. Hager, Berg.-Gladbach; Dir. Hilgenstock, Gerthe; Dir. Jaeger, Hattingen; Fabrikant Erwin Hager, Düsseldorf. „Adler“, Deutsche Portland-Cementfabrik, Actiengesellschaft in Berlin-Wilmersdorf, Nikolsburgerplatz 6/7, Gegründet: 30./3. 1880; eingetr. 13./4. 1880. Zweck: Fabrikation und Verwertung von Portland-Cement, Ziegeln und anderen Baumaterialien. Den Besitz der Ges. bilden eine Portland-Cementfabrik mit einem Kalk- werk in Zossen, sowie 3 Portland-Cementfabriken und ein Kalkwerk in Tasdorf bei Kalkberge-Rüdersdorf. Der Rüdersdorfer Besitz ist ca. 63 Morgen gross. Die Cement- fabrik I besitzt 4 Drehöfen von je 50 m Länge, die ebenso wie eine neue Cement-Mühle in den J. 1907 u. 1908 errichtet wurden, sowie eine 1913 errichtete Dickschlamm-Anlage für eine tägliche Produktion von 2500 Fass Portland-Cememt. Alle Apparate u. Masch. werden elektr. angetrieben. Ferner besitzt die Fabrik am Wasser belegene Silos, Reparaturwerkstatt etc., ein chem. u. ein physikal. Laboratorium, ein Magazingebäude, Schuppen u. sonst. Nebengebäude- Die Cementfabrik II, 1898 erbaut, besitzt 13 kontinuierliche Schachtöfen System Schneider und 4 Drehöfen von 22 m Länge, Betriebsmasch. mit zus. 1500 PS, Klinkerhalle, Schmiede, Schlosserei, Reparaturwerkstatt und Metallgiesserei etc. Die Cementfabrik III, 1906 und 1907 neu erbaut, besitzt 4 Drehöfen von 26 m Länge, Betriebsmasch. mit zus. 1500 P8S, kompl. Roh- u. Cement-Mühle. Zahlreiche Bahnanlagen, ferner Kabel-, Drahtzseil-, Hänge- schienenbahnen u. Elevatoren dienen dem Verkehr auf dem Fabrikgrundstück sowie vom u. zum Bahnhof u. Wasserweg, wo Verlade- u. Entladeeinricht., Silo, Vorrats- u. Aufbe- wahrungsräume sich befinden. Diese 3 Fabriken haben eine Leistungsfähigkeit von zus. 2 000 000 Fass Cement. Das Kalkwerk verfügt über eine Lokomobile von 80 PS, eine ausge- dehnte Mühleneinricht. u. über 8 kontinuierliche Schachtöfen. Jahresproduktion 350 000 hl Kalk. Die Rüdersdorfer Werke sind mit der Überlandzentrale des Märkischen Elektricitäts- werks verbunden u. beziehen von dort elektrische Energie zu mässigen Preisen. Ferner ist eine Licht- u. Kraftzentrale für die ganze Anlage Rüdersdorf, sowie für die Gemeinde Tasdorf, welche mit der Ges. langjährige Verträge über die Abnahme elektr.