1850 Industrie der Steine und Erden. 8 Hans Berger Glas, Porzellan und Steingut Akt.-Ges. in Berlin-Friedenau, Rheinstr. 10. Gegründet. 13./6. 1923; eingetr. 24./7. 1923. Gründer: Hans Berger jun., Adolf Perniss, B.-Friedenau; Albert Rabe, B.-Steglitz; Alex Weber, Potsdam; Walther von Goessel, Charlottenburg. Zweck. Handel mit Glas-, Porzellan- u. Steingutwaren, Haus- u. Küchengeräten. Kapital. M. 50 Mill. in 1000 Vorz.-Akt. zu M. 5000, 8000 St.-Akt. zu M. 5000 u. 5000 zu M. 1000, übern. von den Gründern zu Pari. Geschäftsjahr. 1./7.–30./6. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. M. 1000-St.-Akt. 1 St., M. 1000-Vorz.-Akt. 30 St. Direktion. H. Berger. Aufsichtsrat. Hans Kruse, München; Otto Schmidt, Charlottenburg; Bankdir. Johannes Vogt, Berlin; Ernst Gramss, Stadtlengsfeld (Thür.); Moritz Pretzsch, Altruppin b. Neuruppin. s=Berliner Gipskontor Akt.-Ges., Berlin, Zwinglistrasse 30. Gegründet. 20./2. 1923; eingetr. 6./4. 1923. Gründer: Finanzoberinspektor Wilhelm Nürck, Charlottenburg; Elisabeth Nürck, B.-Lankwitz; Gossi Lugerman geb. Szyckman, Julie Müller geb. Nürck, Charlottenburg; Carl Müller, Berlin. Zuweck. Der Handel mit Gips u. allen durch die Verarbeit. von Gips gewinnbaren Erzeugnissen, insbesondere Gipsplatten u. Gipsdielen. Die Ges. ist auch berechtigt, sich an anderen gleichartigen oder hiermit zus.hängenden Unternehm. zu beteiligen u. ein für die Zwecke der Ges. geeignetes Grundstück in Gross-Berlin zu erwerben. Kapital. M. 18 Mill. in 18 Aktien zu M. 1 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. 3 Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Direktion. Morris Lugermann. Aufsichtsrat. Carl Müller, Frau Goszi Lugermann, Berlin; Sam Brockman, New York. Berliner Glas- u. Spiegel-Manufactur A.-G. in Berlin, SW. 29, Belle-Alliancestr. 39. Gegründet: 21./12. 1889. Die Ges. firmierte bis 7./7. 1922: Deutsche Wasserwerke Akt.-Ges. Über früheren Zweck u. Besitz der Ges. siehe Jahrg. 1921/22 1. Zweck: Herstellung, Verarbeitung u. Vertrieb sämtl. Glasarten u. verwandter Artikel. Durch Fusion fand 1922 die Anglieder. der Berliner Glas- u. Spiegel-Manufactur A.-G. statt, u. wurde die obige Firma angenommen. Den Aktionären der aufgenommenen Ges. wurden gegen 5 Aktien à M. 1000 3 neue Aktien à M. 1000 mit Div.-Schein ab 1./1. 1922 der Deutschen Wasserwerke Akt.-Ges. gewährt. Der Besitz an Wasserwerken ist abgestossen. Kapital: M. 12 300 000 in 12 000 St.-Akt. u. 300 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 100 000, erhöht lt. G.-V. v. 7./5. 1894 um M. 175 000, ferner lt. G.-V. v. 6./4. 1899 um M. 725 000 in 725 Aktien à M. 1000, div.-ber. für 1899 mit höchstens 4 %, ab 1900 voll, angeb. M. 637 000 den Aktionären 2:1 v. 16. –30./5. 1899 zu 115 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 2./3. 1922 um M. 300 000 in 300 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Die Vorz.-Aktien sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. fünffachem Stimmrecht ausgestattet u. zu 100 % begeb.; im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückzahlbar mit 125 % bei einer Fusion sind sie den St.-Aktien gleichzustellen. Rückzahl. kann ab 1./1. 1927 nach sechsmonatl. Kündig. zum Schlusse jeden Geschäftsjahres stattfinden. Nochmals erhöht lt. G.-V v. 7./7. 1922 um M. 2 000 000 in 2000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Delbrück, Schickler & Co., Berlin) zu 100 %, davon M. 1 800 000 angeb. den Aktionären der Berliner Glas. u. Spiegel-Manufactur A.-G. im Verh. 5: 3 zum gleichen Kurse zuzügl. M. 125 Unkostenbeitrag. Die restl. M. 200 000 St.-Aktien werden vom Konsort. im Interesse der Ges. verwertet. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1922 um M. 8 000 000 in 8000 St.-Akt. zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, ausgegeb. zu 325 % u. M. 4 000 000 den bish. Aktion. zu 350 % im Verh 1:1 bis 14./3. 1923 angeb.; M. 4 000 000 zur freihänd. Verwertg. Erhöh. des Stimmrechtes der Vorz.-Akt. auf das 15fache. Anleihen: Lt. G.-V. v. 5./4. 1898 darf die Ges. 8 leweilig eingezahlten A.-K. ausgeben. Ausgegeben sind daraufhin zur Stärkung der Betriebs- mittel u. zur Deckung der Kosten für den Ausbau der alten u zur Herstellung von neuen Wasserwerken I. 1898: M. 2 500 000 in 4 % Schuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 in 41 Jahren durch jährl. Auslos. von 1 % u. ersp. Zs. 2./1. auf 1./7.; verstärkte Tilg. u. Gesamtkündig. auf einen der beiden Zinstermine mit 6 Monaten Frist vorbehalten. Begeben zunächst M. 1 750 000, der Rest von M. 750 000 1899. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. n. F. Vor Tilg. dieser Anleihe, die kein dingliches Recht hat, darf die Ges. keine neue Anleihe mit besseren Rechten auf das Vermögen der Ges. ausgeben wie vorstehende Anleihe. Noch in Umlauf Ende 1922 M. 1 045 000. Kurs in Berlin inde 1913–1922: 89.75, 87.60*, —, 88, –, 85*, 92, 101, 104.75,