1852 Industrie der Steine und Erden. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 251 240, Rückstell. 1 437 964. Sa. M. 2 689 205. —– Kredit: Material M. 2 689 205. Direktion. Geh. Baurat Bernhard Sander, Berlin. Aufsichtsrat: Dir. Herm. Paeske, B.-Lichterfelde; Dir, Karl Sebastian, Berlin; Kapitän Walter Weser, B.-Halensee. Dampfziegelei u. Thonwerk Hennigsdorf a. H. August Burg Aktiengesellschaft in Berlin NW., Friedrich Karl-Ufer 2/4. Gegründet: 10./1. 1899. Gründung u. Einbringungswerte s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung von Dachdeckungsmaterialien und porösen Steinen etc., sowie Handel mit Baumaterialien. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000. Zur Be- seitigung der Unterbilanz (Ende 1908 M. 132 303) zur Abschreib. auf Anlage-Konti und zur Schaffung von Res. beschloss die G.-V. v. 13./4. 1909 Herabsetzung des A.-K. auf M. 2 000 000 durch Zus. legung der Aktien 3: 2. Das gesamte A.-K. ging 1916 in den Besitz der Allg. Elektr.-Ges. in Berlin über. Der Grundbesitz in Hennigsdorf wurde im Einverständnis mit der Allg. Elektr.-Ges. erhebl. vergrössert, der Buchwert der Grundstücke um M. 1 841 064 erhöht u. diese der AEG zur Benutzung mit der Massgabe überlassen, dass neben einer Jahres- miete ein einmaliger Betrag von M. 550 000 der Ges. vergütet wurde. Dadurch war die- selbe in der Lage, die durch Verträge erforderlichen Abschreib. auf ihre Miethäuser in Gross-Berlin vorzunehmen u. sowohl den Verlust aus dem Verkauf des Hauses Augusta- strasse als auch die Unterbilanz aus 1915 (M. 186 320) zu tilgen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 15 % Tant. an A.-R. (mind. M. 12 000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstück 707 344, Gebäude 2 329 437, Effekten 1644, Kaut. 3835, Aktivhyp. 65 000. Verlust 56 576. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Allg. Elektrizi- täts-Ges. 1 163 838. Sa. M. 3 163 838. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 160 345, Abschr. 47 539. – Kredit: Vortrag 15 733, Geschäftsgewinn aus 1922 135 575, Verlust 56 576. Sa. M. 207 885. Dividenden 1912–1922; 0 %. C.-V. 4 J. (K.) Direktion: P. Einert, Carl Krecke, Dir. Ernst Lemcke. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Felix Deutsch, Stellv. Komm.-Rat Paul Mamroth, Prof. Dr. Georg Klingenberg, Baurat Phil. Pforr, Berlin. Deutsche Fensterglas-Akt.-Ges. in Berlin, NW. 7, Sommerstr. 2. Gegründet: 13./10. u. 16./11. 1909; eingetr. 15./12. 1909. Gründer s. Jahrg. 1911/12. Zweck: Gewerbebetrieb in allen Arten Glas u. damit verwandten Handelsartikeln. Die Ges. betreibt ausschliesslich den Handel von Flachglas aller Art teils selbst, teils durch 14 Untergesellschaften, welche die Form von Gesellschaften mit beschränkter Haftung haben. Sie besitzt sämtliche Anteile dieser Untergesellschaften, die an verschied. Plätzen, insbes. in Berlin u. im östlichen Deutschland ansässig sind u. die ihren Bedarf an Fensterglas grund- sätzlich durch die Mutterges. decken. Die Ges. besitzt 2 Grundstücke in Stettin bzw. Stettin-Zabelsdorf mit Lagerhäusern u. Gleisanschluss (Gesamtgrösse 6632 am, hiervon sind 2206 am mit mehrstöckigen Häusern bebaut). Die Lagerhäuser sind modern ausgestattet, mit Krananlagen versehen u. verfügen z. T. über Gleisanschluss. Die Ges. ist ferrer be- (teiligt bei der Brandenburgischen Tafelglashüttenwerke G. m. b. H. Kunzendorf (N.-L.). 1922 Verkauf der Sächs. Glasfabrik Dohma, G. m. b. H. u. Erwerb d. Industrie-Ges. Briesen m. b. H., jetzt Märkische Tafelglashüttenw. G. m. b. H., sowie Sicher. d. Braunkohlenversorg. durch Vertrag mit der Märkischen Braunkohlenwerke G. m. b. H. Kapital: M. 50 000 000 in 50 000 St.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 2 250 000; erhöht lt. G.-V. v. 29./1. 1920 um M. 2 250 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeb. M. 1 125 000 den alten Aktion. zu 110 %, die restl. M. 1 125 000 wurden zu einem höheren Kurse anderweitig begeben. Die a. o. G.-V. v. 27./1. 1922 beschloss, das A.-K. um weitere M. 7 500 000 auf M. 12 000 000 zu erhöhen. Die neuen Aktien, welche ab 1./1.1922 div.-ber sind, wurden von der Dresdner Bank zu 155 % übernommen mit der Verpflichtung, hiervon M. 4 500 000 den alten Aktio- nären (1: 1) zu 175 % zum Bezuge anzubieten u. die restlichen M. 3 000 000 Aktien im Ein- vernehmen mit der Ges. freihändig zu verwerten. Erhöht lt. G.-V. v. 23./11. 1922 um M. 38 000 000 in 38 000 Aktien à M. 1000, davon M. 12 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922 zu 400 % begeben u. den bish. Aktion. zu 425 % im Verh. 1:1 bis 29./12.1922 angeb. Restl. M. 26 000 000, davon M. 6 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922 u. M. 20 000 000, zunächst nur mit 25 % Einzahl. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, zu 100 % begeben. Die M. 6 000 000 sind zu 120 % bis 31./3. 1923 z. Verfüg. d. Vorst. zu halten; die M. 20 000 000 werden der Verwalt. überlassen, eine über 6 % hinausgehende Div. fliesst an die Ges. zurück. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St.