1862 Industrie der Steine und Erden. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunk. 3 247 558, Masch., Abschreib. 752 502, Utensil., do. 7 360 000, Mobil., do. 13 088 685. Sa. M. 24 468 746. – Kredit: Waren M. 24 468 746. Dividende 1922–1923: 30 %. Direktion: Ludwig Schartel, Berlin. Aufsichtsrat: Erich Meyer, Fritz Grohns, Berlin; Hermann Mauretter, Hamburg; Friedr. Hoffmann, Dresden, Fritz Maue, Seidenberg; Alois Suppan, Osnabrück; Fritz W. Gebhardt, Steuersynd. Paul Seiffhart, Berlin. Zahlstelle: Hake & Suppan, Osnabrück. Stralauer Glashütte Actiengesellschaft in Berlin-Stralau. Gegründet: 23./12. 1896 bezw. 12./2. 1897 mit Wirk. ab 1./1. 1897. Zweigfabriken in Rauscha (Schles.) u. Rädnitz (Kreis Crossen a. O.). Zweck: Betrieb der früher der „Stralauer Flaschenfabrik Evert & Neumann, Kommandit- Ges. gehör. Glasfabrik in Stralau (übernommen samt Grundstück für M. 1 056 250); Anfert. u. Vertrieb von Glaswaren. Die Ges. besitzt eigene Verschlussfabrik u. Korb- flechtereien in Stralau, Rauscha und Rädnitz. Juni 1900 Erwerb der Glasfabrik Metahütte in Rauscha i. Schl. mit 3½ ha Grundstück u. Bahnanschluss für M. 190 000. 1909 Erwerb der Anteile der Rädnitzer Glashütte G. m. b. H. in Liqu. (s. bei Kap.). Diese Beteil. stand ult. 1919 nach sukzessiver Abschreib. u. Verkauf eines Grundstücks mit M. 200 000 zu Buch. Lt. G.-V.-B. v. 28./11. 1907 beteiligte sich die Ges. an dem Ankauf der Owens-Patente zwecks maschineller Herstell. von Flaschen; diese Fabrikat. 1909 aufgenommen. Der auf die Ges. entfallende Anteil betrug ca. M. 370 000. 1915 Ankauf des Hamburger Niederlagen-Grundstücks. 1922 Abschluss einer 60jährigen Interessengemeinschaft mit der A.-G. f. Glasindustrie vorm. Friedrich Siemens. Kapital: M. 16 250 000 in 12 500 St.-Aktien u. 3750 Vorz.-Akt. à M. 1000. Ursprünglich M. 1 200 000. Über die Herabsetzung des A.-K. u. Schaffung von Vorz.-Aktien lt. G.-V. v. 3./4. 1905 8. Jahrg 1913/14 dieses Handb. 1906 Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2: 1; dadurch hatte das A.-K. die Höhe von M. 1 000 000 erreicht u. bestand Ende 1906 aus 965 Vorz.-Aktien u. 35 St.-Aktien = M. 1 000 000. Die G.-V. v. 19./4. 1907 beschloss die Gleichstellung der noch vorhandenen 35 St.-Aktien mit den Vorz.-Aktien mit Wirkung ab 1./1. 1907, ohne dass die ersteren dafür ein Aquivalent zu entrichten hatten. A.-K. somit von 1907–1909 M. 1 000 000 in gleichber. Aktien. Die a. o. G.-V. v. 28./12. 1909 beschloss zur teilweisen Deckung des Kaufpreises für die im Reg.-Bezirk Frankf. a. O. belegenen Rädnitzer Glas- hüttenwerke G. m. b. H. in Liqu. bezw. deren M. 1 000 000 St.-Anteile (Kaufpreis M. 850 000), die Erhöhung des A.-K. um M. 500 000, angeboten den alten Aktionären zu 105 %. Noch- mals erhöht lt. G.-V. v. 6./4. 1918 um M. 300 000 (auf M. 1 800 000) in 300 Aktien mit Div.- Ber. ab 1./1. 1918, übernommen von einem Konsort. zu 100 %, angeb. den alt. Akt. 5:1 zu 100 %. Die neuen Mittel dienten mit zum Erwerb eines benachbarten Grundstückes in Stralau von ca. 17 000 qm (Preis ca. M. 670 000). Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./5. 1920 um M. 1 800 000 (also auf M. 3 600 000) in 1800 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Konsort., angeb. den bisher. Aktion. 1:1 vom 9.–23./8. 1920 zu 115 %, vorerst 25 % und das Agio eingezahlt, die restlichen 75 % wurden zum 20./10. 1920 eingefordert. Noch- malige Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 31./3. 1921 um M. 3 600 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Die Einzahlung von 25 % erfolgte durch Vermittlung eines unter Führung der Bank für Handel und Ind. stehenden Konsort., welchem zu diesem Zwecke aus dem Vortrage von M. 1 503 500 der Betrag von M. 900 000 überwiesen wurde, mit der Auflage, den Aktionären die neuen Aktien im Verhältnis von 1: 1 zum Nennwert gratis zur Verfüg. zu stellen. Die restlichen 75 % Einzahlungen auf die M. 3 600 000 neuen Aktien erfolgten bis 20./10. 1921. Lt. G.-V. v. 22./4. 1922 erhöht um M. 3 000 000 in 3000 6 % Vorz.-Akt. à M. 1000, div.ber. ab 1./1. 1922. Lt. G.-V. v. 3./1. 1923 erhöht um M. 5 300 000 St.-Akt. u. M. 750 000 Vorz.-Akt., div.-ber. ab 1./1. 1923, übern. von einem Konsort. zu 500 %, das M. 1 800 000 St.-Akt. den alten Aktion. zu 750 % im Verh. 4 1 angeb. hat, M. 1 500 000 wurden gegen M. 1 500 000 Friedr.-Siemens-Akt. eingetauscht, M. 2 000 000 den Ostwerken als Grossaktionär überlassen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Halbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., dann bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem feste Vergüt. von zus. M. 20 000), das Übrige ist Super-Div. ZBilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Nicht eingez. Vorz.-A.-K. 2 250 000, Grundst. u. Geb. 3 Ofen 1, Formen u. Werkz. 1, Inv. u. Utensil. 1, Pferde u. Wagen 1, Gleisanl. 1, Masch. 1, Owens-Anl. 1. Beteilig. Rädnitz 1, Debit. einschl. Kassa-, Postscheck-, Bankguth. u. Devisen 253 888 016, Wechsel 1 680 690, Eff. 84 460, (Avale 844 600), Waren u. Betriebsmaterial. 22 400 000. – Passiva: A.-K. 10 200 000, R.-F. 720 000, Delkr. 200 000, nicht erhob. Div. 26 120, (Avale 844 600), Kredit. 206 171 595, Werkerhalt. 35 536 239, Arb.-Unterstütz.-Kasse 500 000, Gewinn einschl. Vortrag aus 1921 26 949 221. Sa. M. 280 303 175. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 662 418 878, Handl.-Unk. 31 437 417, Abschr. 1 466 260, Gewinn einschl Vortrag aus 1921 26 949 221 (davon R.-F. 300 000, Pens.- u. Unterstütz.-Kassen 7 500 000, Div. 14 445 000, Vortrag 4 704 221). – Kredit: Waren-K. 721 011 707, Zs. 1 051 684, Gewinnvortrag aus 1921 208 385. Sa. M. 722 271 776. Dividenden 1913–1922: 7, 4, 5, 7, 14, 14, 10 £ 8, 10 – 15, 10 £ 20, 200 %. Vorz.-Aktien 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. nach dem auf ihre Fälligkeit folgenden 30./6. =