1870 * Industrie der Steine und Erden. Kapital: M. 8 Mill. in 2000 Aktien zu M. 1000 u. 600 Aktien zu M. 10 000. Urspr. M. 2 Mill. in 2000 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 21./11. 1922 um M. 6 Mill. in 600 Akt. zu M. 10 000, ausgegeben zu 120 % auf M. 1000 alte M. 3000 neue Akt. Eine a. o. G.-V. v. 28./11. 1923 sollte weitere Erhöh. beschliessen. Geschäftsjahr: 1./5.–30. 4. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Aktie = 1 St. Bilanz am 30. April 1923: Aktiva: Grundst. u. Geb. 383 848, Masch. u. Einricht. 81 600, Material u. Fabrikate 14 000, Barmittel 3 730 474, Forder. 10 536 407, Kaut. u. Sachkap. 1 685 813. – Passiva: A-K. 8000 000, Gläubiger 7429 183, Reingew. 1 002 959. Sa. M. 16 432 142. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 31 921 849, Geschäfts- u. Betriebs- Unk. 23 726 549, Abschr. 25 074 486, Reingewinn 1 002 959. Sa. M. 81 725 843. – Kredit: Rohertrag M. 81 815 843. Dividende 1922: ? %. Direktion: Karl Jäckel, Bonn. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Hein Moeller, Bonn; Ing. Thomas Gessmann, Köln; Oskar Sonnewald, Essen; Rechtsanw. Dr. jur. Heinr. Schneiders, Bonn. ans Kuchem, Akt.-Ges., Bonn. Gegründet. 23./7. 1923; eingetr. 21./8. 1923. Gründer: Hans Kuchem, Bonn; Frau Maria Magdalena Weiler, geb. Weingärtner, Duisdorf; Carl Anders, Paul Graf, Theodor Koschel, Bonn. Es wurden für M. 9 Mill. in Akt. Sacheinlagen (Grundstück, Gebäude, Zubehör, Bureaueinricht. usw.) eingebracht. Zweck. Herstellung und Vertrieb von jeglicher Art Wand- und Fussbodenplatten, von Zement und Terrazzowaren, von feststehenden und transportablen Kachelöfen sowie die damit zusammenhängenden Bauausführungsarbeiten, Vertrieb von Baumaterialien. Kapital. M. 9.5 Mill. in Akt. zu M. 1000 (davon 7825 Vorz.-Akt.), übern. von den Gründern. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 St.-Aktie 1 St., Vorz.-Akt. 5 St. Direktion. H. Kuchem. Aufsichtsrat. Dr. rer. pol. Franz Schulte, Bank- prokurist Jakob Leyer, Rechtsanwalt Siegmund Mayer II, Architekt Karl Edler, Bonn. Ludwig Wessel, A.-G. für Porzellan- u. Steingut-Fabrikation in Bonn-Poppelsdorf. Gegründet: 6./11. 1888 mit Wirkung ab 1./1. 1888; eingetr. 15./11. 1888. Übernahmepreis M. 2 700 055. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der 1755 gegründeten Ludwig Wessel'schen Porzellan- und Steingutfabrik und Handlung, insbes. Herstell. u. Handel mit Porzellan u. Steingut, die Herstellung von u. der Handel mit and. Gebrauchs- u. Luxuswaren, der Betrieb aller ver- wandten Industriezweige u. die Beteiligung an gleichen u. ähnlichen Unternehmung. u. der Erwerb von Grundstücken zu eigenen Zwecken. Grundbesitz der Ges. 6 ha 2 a 16, qm in Bonn, Poppelsdorf u. Endenich; in Bonn eigenes Haus mit Verkaufsniederlage, in Poppelsdorf die Fabrikanlagen mit 3 km langer Anschlussbahn nach Güterbahnhof Bonn. In Betrieb sind 18 Brenn- (mit 100–170 cbm Inhalt) u. 30 Muffelöfen, Mühlenanlage, Dreherei, 3 Dampfmasch. mit zus. ca. 800 PS. und eine elektr. Lichtanlage. Die Ges. gehört den Vereinigten deutschen Steingutfabriken, G. m. b. H., der Vereinigung deutscher Spülwaren- u. Sanitätsgeschirr- fabriken G. m. b. H. an. Verkaufsniederlagen in Berlin, München, Hamburg, London, Brüssel, Amsterdam, Kopenhagen, Christiania, Stockholm. 1920 Ankauf eine 36 Morgen grossen Geländes im Norden Bonns (Preis M. 9000 pro Morgen) zur Erricht. einer neuen Fabrik. Die Ges. gründete 1920 die Bonner Kachelofen-Fabrik A.-G. mit M. 300 000 Akt.- Kap. und brachte dazu ihre Ofenbau-Abtlg. ein. Anfang 1923 Erwerb der M. 2 500 000 Aktien d. Steingutfabrik Amberg gegen M. 250 000 Wessel-Aktien u. Umwandl. dieser Ges. in eine Zweigniederl. in Amberg. Kapital: M. 10 500 000 in 10 000 St.-Akt. à M. 1000 u. 500 Inh.-Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 2 100 000, erhöht 1890 um M. 525 000, angeboten den Aktionären zu 125 %. Erhöht lt. G.-V. v. 28./10. 1920 um M. 1 875 000 (also auf M. 4 500 000) in 1875 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, übernommen von einem Bankenkonsort., angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 vom 13./12. 1920 bis 10./1. 1921 zu 135 % plus 5 % Stückzs. ab 1./7. 1920. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 21./12. 1922 um M. 1 000 000 (also auf 5 500 000) in 500 St.-Aktien à M. 1000, begeben an die Tochterges., Bonner Kachelofen-Fabrik A.-G., zu 110 % u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922, ausgestattet mit 7% (Mas)? Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspr. u. 5 fachem Stimmrecht, übern. von einer Bankgruppe zu 107 %, rückkaufbar zu 127½ %. Lt. G.-V. v. 28./7. 1922 erhöht um M. 1 700 000 in 1700 Aktien à M. 1000, angeb. zu 330 % im Verh. 3: 1, div.-ber. ab 1./7. 1922. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 17./1 1923 um M. 500 000 in 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000, mit Div-Ber. ab 1./1. 1923, 7 % Vorz. Div. u. 8fach. Stimmrecht, rückzahlb. zu 120 %, sowie Umwandl. d. alten M. 500 000 Vorz. Akt. in St.-Akt. Erhöht lt. a. o. G.-V. v. Nov. 1923 um M. 2 800 000 in 2800 St.-Akt., div.-ber. ab 1./1. 1924, angeb. den Aktion. 1 Aktie zum Preise von 20 Goldmark. Das St.-Recht der Vorz.-Aktien wurde auf das 10fache erhäht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St.