Industrie der Steine und Erden. 1883 Zinzendorf G. m. b. H. bei Niesky 0./L. zwecks Ausnutz. der Edeltongrube u. Ausbeut. des- Torfvorkommens. Übernahme von M. 2 500 000 neuer Aktien der J. von Schwarz A.-G., Nürnberg. 1922 Erwerb des halben A.-K. der Keramischen Werke Raschig A.-G., Ludwigs- hafen. Tt. G.-V. v. 7./8. 1922 Interessengemeinschaftsvertrag mit der Deutschen Steinzeug- warenfabrik für Canalisation u. Chemische Industrie, Friedrichsfeld i. Baden, wonach die Erträgnisse beider Werke auf dem Gebiete der Kanalisations- u. säurefesten Steinzeugwaren zur gemeinschaftlichen Verrechn. kommen. Kapital: M. 105 000 000 in 1667 St.-Akt. zu M. 600, 98 998 zu M. 1000, 1 Aktie zu M. 1800 u. 5000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. A.-K. urspr. M. 825 000, dann bis 1919 auf M. 7 000 000 (siehe Handb. 1921/22 I) erhöht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 8./11. 1919 um M. 3 000 000 in 3000 Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1919 u. lt. G.-V. v. 29./12. 1920 um M. 6 250 000 in 4250 St.-Akt. u. M. 2 000 000 7 % Namens-Vorz.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921 zu M. 1000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 31./5. 1921 um 5 750 000 (also auf M. 22 000 000) in 5750 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von Gebr. Arnhold in Dresden, angeb. davon M. 5 250 000 den bisher. Aktionären vom 2.–8./8. 1921 zu 172.50 %, restliche M. 500 000 konnten zu 172½ % bis des Betrages von Angestellten u. Arbeitern bezogen werden. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1922 um M. 18 000 000 (also auf M. 40 000 000) in 15 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, davon erstere übern. von dem Bankhaus Gebr. Arnhold, Dresden u. zwar M. 10 000 000 zu 150 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 zu 175 % u. M. 5 000 000 zu 105 %, davon dienten M. 600 000 zum Eintausch von Aktien der Keramischen Werke Raschig A.-G., Ludwigs- hafen. Die Vorz.-Akt. übernahm die-Allg. Treuhand-Ges. in Dresden zu pari. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./5. 1923 um M. 65 000 000 in 65 000 Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. u. zwar M. 25 400 000 zu 2580 %, M. 39 600 000 zu 100 %, davon M. 25 000 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 4 St.-Akt. oder 8 Vorz.-Akt.: 3 neuen St.-Akt. vom 13./6.–4./7. 1923 zu 3000 % £ Steuer angeb. M. 400 000 St.-Akt. sollen Werksinteressenten u. A.-R.-Mitgliedern zu 3000 % angeb. werden; der- Rest bleibt zur Verfüg. der Ges. Anleihe: M. 500 000 in 4 % (bis 1. Juli 1895 4½ %) Partial-Oblig. von 1888, rückzahlbar zu 105 %. Gekündigt zum 1./7. 1923. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Dresden Ende 1913 bis 1922: 94, –*, –, 93, –, 92*, 95, 100, –, 97 %. 0 Anleihe der Vereinigten Thonwarenwerke A.-G. (Vvon den Steinzeugwerken mit über- nommen): M. 550 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1903, rückzahlbar zu 103 %, Gekündigt zum 1./7. 1923., Zahlst. s. unten. Kurs in Dresden Ende 1913–1922: 96, –*, –, 94, –, 97 95, 100, 100.50, =– %,. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Juni. Stimmrecht: Je M. 100 Grundkapital = 1 St., je M. 100 Vorz.-Kap. = 7 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. so lange, bis der 10. Teil des A.-K erfüllt ist; etwaige ausserord. Abschreib. u. Rückl.,vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 7 % Div. an Vorz.- Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von je M. 2000 pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. für Super-Div., Remunerat., Vortrag etc. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1, Arb.-Wohnhäuser 1, Masch. u.- Utensil. 1, Normalspurbahn 1, Pferdeeisenbahn 1, Wirtsch.- u. Fuhrwerksinv. 1; Patente 1, Wechsel 1 644 427, hinterlegte Sicherheiten 78 668, Bar 6 531 950, Wertp. u. Beteil. 30 754 320, Bankguth. 80 506 801, Aussenstände bei Tochterges. 51 551 974, do. verschiedene 268 560 458, Vorräte 24 644 305, (Avale 1 048 500). – Passiva: A.-K.: St.-Akt. 35 000 000, Vorz.-Akt. 5 000 000, R.-F. I 40 000 000, do. II 700 000, Teilschuldverschr. 260 000, do. ausgeloste 23 770, Hyp. 314 300, Delkr. 10 250 000, rückständige Div. u. Zinsscheine 75 366, Gläubiger einschl. Steuerrückl. 323 851 644, Rückst. für Siedel.-Bauten 2 000 000, Unterst.-F. 2 000 000, (Bürgsch. 1 048 500), Gewinn 44 797 833. Sa. M. 464 272 914. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 71 636 371, Steuern u. Abgaben 49 693 117, Abschr. 5 568 835, Reingewinn 44 797 833 (davon Div. 35 350 000, A.-R.-Tant. 7 288 889, Vortrag 2 158 944). – Kredit: Vortrag 40 613, Fabrikat.-Überschuss, Zs. u. Beteilig. 171 655 545. Sa. M. 171 696 158. Kurs der Aktien Ende 1913–1922: In Berlin: 135.50, 120*, –—, 145, 200, 150*, 183.50, 346, 725, 4700 %. – In Dresden: 133.50, 130*, –, 145, –, 150*, 182.50, 350, 659, 5150 %. Dividenden 1913–1922: 10, 5, 9, 11, 14, 11, 14, 18, 20, 100 % Vorz.-Akt. 1921–1922: Je 7 %. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Nik. Jungeblut, Ad. Pohl, Charlottenburg: Dr. ing. Dr. phil. Felix Sieger. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Geh. Komm.-Rat Georg Arnhold, Dresden; Stellv. Kaufm. Paul Salomon, Dr. med. Max Bayer, Bankier Hans Arnbold, Moritz Bonte, Max Asch, Berlin; Patentanwalt Dr. B. Alexander-Katz, Görlitz; Kaufm. J. W. Piepmeyer, Cassel; Fabrikbes. Alb. March, Charlottenburg; Dr. Heinr. Ritter von Miller zu Aichholz, Kommerzialrat Rich. Lichtenstern, Wien; Sigmund von Schwarz, Nürnberg; Hugo Müller, Hamburg; Bernh. Thurnauer, Rückersdorf; Prof. Hans F. Bonte, Karlsruhe. zZahlstellen: Charlottenburg u. Münsterberg: Ges.-Kassen; Berlin: Berliner Handels-Ges. Arons & Walter; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold; Berlin u. Breslau: Dresdner Bank ―