Industrie der Steine und Erden. 1885 *Muffstein- und Basaltlavawerke, Akt.-Ges., Koblenz. Gegründet. 11./10. 1922; eingetr. 30./5. 1923. Gründer: Trass-Industrie, G. m. b. H., Koblenz; Grubenbes. Cornelius Pickel, Andernach; Grubenbes. Heinrich Pickel, Therese Weckbecker, geb. Pickel, Landwirt Franz Xaver Pickel, Kottenheim; Apotheker Bruno Pickel, Morsbach; Gertrud Mayer geb. Pickel, Heimbach b. Neuwied; Hedwig Profitlich geb. Pickel, Düsseldorf; Elisabeth Kloos geb. Pickel, Kottenheim; Mathilde Classen geb. Pickel, Fulda; Grubenbes. Clemens Pickel, Grubenbenbes. Karl Alexander Pickel, Kottenheim. Zweck. Gewinnung von Naturstein aller Art, insbesondere von Ettringer sowie Weiberner Tuffstein und Basaltlava und deren Weiterverarbeitung zu Werksteinen und Wegebaumaterial. Kapital. M. 5 Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Bergass. R. Dahl. Aufsichtsrat. Bankdir. Albert Pauly, Köln; Grubenbes. Heinr. Pickel, Kottenheim; Fabrikbes. Willi Strüder, Neuwied: Dr. Hans Weckbecker, Kottenheim: Bankdir. Leo Zakrzewski, Neuwied. Dampfziegelei Esbach Actiengesellschaft in Coburg. Gegründet: 1896. Zweck: Herstellung von Ziegeleiprodukten. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 000. Die G.-V. v. 28./3. 1917 beschloss die Herabsetzung des A.-K. auf M. 200 000 durch Einziehung der durch Schenkung erhaltenen M. 50 000 Aktien. Geschäftsjahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 17½ % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. 59 000, Geb. 203 000, Bahngleis 31 000, Arbeiterhaus 21 000, Mobiliar 21 736, Masch. 147 769, Kraftwagen inkl. Zugang 170 000, zus. M. 653 505 (Abschr. 37 805), bleibt M. 615 700; Geschirrhalt. 1, Eff. 11 496, Kassa 11 579, Debit. 115 287, Anschlussunk. 461, Vorräte 301 714. – Passiva: A.-K. 200 000, Schuldschein- K. 149 000, R.-F. 5825, Delkr.- u. Kredit.-K. 673 303, Schuldscheinzs. 828, Div. 45, Hinter- legungs-K. 13 000, Reingewinn 14 239. Sa. M. 1 056 240. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Lohn u. Kohlen 1 035 902, Bau- u. Betriebs-K. 83 426, Unk. 244 018, diverse Konten 94 687, Abschr. 37 805, Reingewinn 14 239. – K redit: Vortrag 4463, Waren, Fuhrlohn, Pachtgeld, Mieten u. Feldbau 1 505 616. Sa. M. 1 510 079. Dividenden 1912–1921: 2, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 5 %. Direktion: Kaufm. Otto Albrecht. Aufsichtsrat: Vors. C. Amberg, Komm.-Rat Conrad Schlick, Dr. Forkel, Coburg: General- major z. D. Sydow, Torgau: Bankdir. C. Knaudt, Rechtsanw. H. Jöck, Weimar; Paul Neu- bDarth, Apolda. Zahlstelle: Coburg: Commerz- u. Privatbank. Steingutfabrik Colditz, Akt.-Ges. in Colditz. Gegründet: 12./7. bezw. 2./9. 1907 mit Wirkung ab 1./6. 1907; eingetr. 13./9. 1907. Die Ges. erwarb die Fabrik u. die Immob. der Firma Karl Aug. Zschau in Colditz für M. 400 000 abzügl. M. 100 000 Hypoth. Gründung siehe Jahrg. 1909/10. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Steingut u. anderen Tonwaren sowie ähnlichen Artikeln. Die Ges. nahm 1908/09 eine erhebliche Erweiterung des Unternehmens u. den Neubau einer Fabrik vor. Im Jahre 1918 hat die Ges. die seit 1917 gepachtete Hartsteingut- fabrik Oschatz käuflich erworben. Der Grundbesitz der Ges. besteht in Colditz aus 179 840 qm, wovon 38 000 am bebaut sind, in Oschatz aus 19 430 qm, wovon 6500 qm bebaut sind. Kapital: M. 18 000 000 in 17 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. Urspr. M. 700 000. Die G.-V. v. 30./3. 1912 beschloss Erhöh. um M. 300 000, div.-ber. ab 1./7. 1912, angeboten zu pari M. 140 000 den alten Aktionären u. M. 160 000 einem Konsortium. Nochmals erhöht zur Erbauung von weiteren Öfen lt. G.-V. v. 28./9. 1916 um M. 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1917, übernommen von der Mitteldeutschen Privatbank in Leipzig, hiervon angeboten M. 250 000 den alten Aktionären zu 110 % plus 5 % Stück-Zs. ab 1/ 1917. Die a. o. G.-V. v. 25./9. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 300 000 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1918, angeboten den alten Aktionären zu 100 %. Die a. o. G.-V. v. 15./9 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 400 000 mit Div.-Ber, für 1920 zur Hälfte; hiervon angeb. 200 Stück den alten Aktionären zu 125 %, die weiteren 200 neuen Aktien geniessen 10faches Stimmrecht, diese wurden von Mitgl. der Verwaltung fest übernommen. Die a. o. G.-V. v. 12./10. 1921 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 2 000 000 durch Ausgabe von M. 1 880 000 St.-Aktien u. M. 120 000 Vorz.-Aktien. Die neuen Aktien sind übernommen von einem Konsort. unter Führung der Commerz- u. Privatbank, Filiale Leipzig, mit der Verpflicht., M. 1 800 000 den alten Stammaktionären zu 150 % im Verh. von 1: 1 anzubieten. Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Lt. a. o. G.-V. v. 14./9. 1922 Erhöh. um M. 4 000 000 in 3840 St.-Akt. u. 160 Vorz.- Akt. über je M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1922. M. 368 000 neue St.-Akt. übern. von der Commerz- u. Privat-Bank, Fil. Leipzig, u. die St.-Akt. zu 250 % plus Stempel im Verh.