Industrie ge Steine und Erden. 1891 Direktion. Carl H. Heitzenroether, Ing. Walter Kehse, Dessau. Aufsichtsrat. Fabrikbes. Dr. Fritz Roese, Dessau; General-Dir. Theo Behn, Stettin Ober-Ing. Willy Bergert, Dessau; Fabrikbes. Ernst Heubach, B.-Lankwitz; Fabrikdir. Wilhem Peterson, Dessau. Portland-Cementwerk Diedesheim-Neckarelz A.-G. in Diedesheim bei Neckarelz, Baden. Gegründet: 9./2. 1898. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Mit dem Betrieb wurde Ende 1899 begonnen. Frühere Firma: „Cementwerk Diedesheim-Neckarelz A.-G.“ Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Portland-Cement u. verwandten Materialien. Grund- besitz 37 ha 54 a 46 qm. Die Fabrikbauten sind massiv aus Ziegeln hergestellt. Zur Herstellung des Cements dienen 7 Schneideröfen, die für den gesamten Betrieb nötige Kraft wird durch Dampfmasch. von zus. ca. 1200 HP geliefert; es können 300 000 Fass Portland- Cement hergestellt werden. Die Gesamtzahl der beschäftigten Beamten und Arb. beträgt zurzeit 123. Die Ges. gehört der Süddeutschen Cementverkaufsstelle an. 1915 Rückgang des Versandes; es ergab sich ein Fehlbetrag von M. 137 413, hiervon M. 100 000 aus R.-F. u. M. 31 279 aus Gewinnvortrag von 1914 gedeckt; der restl. Verlust von M. 6133 erhöhte sich durch Talonsteuerrücklegung von M. 1000 u. Tant. an Vorst. M. 1100 auf M. 8233 u. stieg 1916 nach M. 37 566 Abschreib. auf M. 177 716, vermindert 1917 auf M. 139 205, 1918 wieder auf M. 168 905 erhöht, aber aus dem Gewinn von 1919 getilgt. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 400 000, beschloss die G.-V. v. 17./4. 1905 zur Deckung der Unterbilanz aus früheren Jahren von M. 841 179, Vornahme von Abschreib. (M. 458 820) u. Res.-Stellungen (M. 100 000), die Herabsetzung des A.-K. um M. 1 400 000 (auf M. 1 000 000) durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 12: 5. Lt. Beschl. der G.-V. v. 27./6 1904 wurde den Aktionären Umtausch ihrer Aktien gegen solche der Portland-Cementwerke Heidelberg u. Mannheim A.-G. in Heidelberg v. 7.–28./5. 1904 angeboten, und zwar auf 5 Diedesheimer Aktien 1 der zu diesem Zwecke neu ausgegebenen Heidelberger Aktien mit Div.-Recht ab 1./12. 1903. Auf diese Weise gingen die urspr. M. 2 400 000 Diedesheimer Aktien in Besitz der Heidelberger Ges. über (s. unten), Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 9./2. 1914, rück- zahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses Bass & Herz in Frankf. a. M. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Tilg. lIt. Plan ab 1919 bis spät. 1943 durch jährl. Auslos., im März auf 1./7. (zuerst 1919); ab 1./1. 1919 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6monat. Frist zulässig. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. zur I. Stelle auf sämtl. Grundbesitz nebst Gebäulichkeiten der Ges. Zs. 1./1. u. 1./7. Selbstschuldnerische Bürgschaft der Portland-Cementwerke Heidelberg u. Mannheim. Aufgenommen zur Rück- zahl. von Hyp.-Schuld, eines Kredits u. zur Stärkung der Betriebsmittel. In Umlauf Ende 1922: M. 909 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Kurs: Eingeführt in Frankf. a. M. im Mai 1914, in Mannheim im Juni 1914. Zahlst.: Frankf. a. M.: Bass & Herz; Mannheim: Rheinische Creditbank. (Bereits im Febr. 1914 freihändig zu 99.50 % aufgelegt.) Kurs 25./7. 1914: 101.50 %. Ende 1916–1921: 98, – 99*, –, 100, = %. Geschäftsjahr: Falenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie =– 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem zus. M. 10 000 feste Vergüt.), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. u. Werks-Anl. 800 763, Vorräte 10 223 156, Kassa 85 855, Schuldner 76 332 787. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Teilschuldverschreib. 909 000, R.-F. 100 000, Arb.-Unterst.-F. 82 690, Gläubiger 72 474 805, rückst. Löhne, Versich. u. Steuer 8 241 296, Abnütz.-K. 3 500 000. Gewinn 1 134 769. Sa. M. 87 442 561. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 309 927, Abschreib. 590 049, Abnütz.-K. 3 500:000, Unk., Zs., Versich. u. Steuern 54 508 048, Gewinn 1 134 769. Sa. M. 60 042 794. – Kredit: Betriebserträgnisse M. 60 042 794. Dividenden 1913–1922: 8, 0, 0, 0, 0, 0, 8, 15, 0, 100 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ernst Staudacher. Aufsichtsrat: (5–10) Vors. Dir. W. Merz, Mannheim; Stellv. Dr. Jos. Helm, Geh. Rat Fr. Schott, Dir. Chr. Riehm, Dir. C. Leonhard, Dir. Fritz Brans, Heidelberg. *Glanz-Plattenwerke A.-G. Dörzbach, Akt.-Ges., Dörzbach. Gegründet. 26./1. 1923: eingetr. 17./4. 1923. Gründer: Fabrikant Gustav Grobach. Erfurt Karl Lehmann, Oskar Rauch, Dörzbach; Metzgermstr. Karl Höckel, Stuttgart; Jakob Hampele, Dörzbech; Eugen Baumann, Niederstetten. Grobach bringt sein Verfahren zur Herstell. von Betonplatten mit glasurartigem Hochglanz in die Ges. ein derart, dass die Ges. zur alleinigen Ausnützung desselben in Württemberg, Baden u. der Pfalz berechtigt ist. Bei Neugründ. von Ges. dieser Art im übrigen Deutsrhland oder Ausland hat Grobach 5 % des ihm für die Einbringung jeweils gewährten Aktienkapitals unentgeltlich in Form von Aktien der neuen Ges. der obigen Akt.-Ges. abzutreten u. ihr weiterhin das Beteiligungsrecht bis zu mindestens weiteren 5 % des Grundkapitals der neuen Ges. zu sichern; dasselbe gilt von 19