1893 Industrie der Steine und Erden. 10 mit Papouschek- Feuerungen versehene Dietzschöfen mit je 2 Schächten u. einer Produktionsfähigkeit von 340 000 Fass sowie 2 moderne Rotierer mit einer Produktionsfähig- keit von 500 000 Fass vorhanden. Ferner besitzt das Werk 2 Ringöfen, welche zum Brennen des Kalkes u. der Ziegel dienen. Der Versand der Erzeugnisse wird ab Station Lobositz der tschechoslowakischen Staatsbahn bewirkt, mit der die Fabrik durch ein Schleppgleis verbunden ist. Absatz finden die Produkte hauptsächlich in Sachsen u. Böhmen. Zurzeit 43 Beamte u. ca. 700 Arb. Absatz an Zement 1910–1912: 506 904, 585 103, 556 480 Fass; später nicht ver- öffentlicht. Die Ges. erwarb 1913 ein 360 preussische Morgen umfassendes Landgut in der Ge- markung Grosshartmannsdorf bei Bunzlau. Weitere gekaufte ca. 300 preussische Morgen kamen im Geschäftsj. 1914 mit M. 191 991 zur Verrechnung. Die Ges. beabsichtigt auf dem neuen Besitz ein mit den modernsten Einricht. ausgestattetes Zementwerk zu bauen, welches dazu bestimmt ist, den Bedarf ihrer deutschen Kundschaft zu decken u. sich von Zollverhält- nissen unabhängig zu machen. 1919–1921 konnte infolge Kohlenmangel nur ein Teil- betrieb stattfinden. Nachdem M. 3 343 000 Aktien an die Königshofer Portland-Cement- Fabrik in Prag übergegangen waren, genehmigte die G.-V. v. 18./1. 1923 die Verpachtung des Unterns. an diese tschechische Ges. Der gesamte A.-R. trat zurück. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 750 000, erhöht 1900 um M. 875 000 in 875 Aktien zu 100 % plus 1 % Stempel. Nochmalige Erhöh. lIt. G.-V. v. 17./10. 1912 um M. 875 000 (auf M. 3 500 000) in 875 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913, übernommen von der Dresdner Bank zu 125 %, angeb. den alten Aktionären 3: 1 zu 130 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), dann bis 4 % Div., vom Übrigen vertrags- mässige Tant. an Vorst. u. Beamte, 12 % Tant. an A.-R. (ausserd. Pro Mitgl. M. 5000, Vorsitz. M. 10 000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 7 914 892, Gebäude 1 185 362, Masch., Öfen u. Werkzeuge 3 613 114, Neubau 650 784 955, Neuanl. 615 344 941, Depot 428 983, Beteilig. 33 750 316, Kaut. 1 253 501, Eff. 8 504 751, Kontokorrent-K. 812 081 347, Kassa 21 969 235, (Avalk. 2 150 015), Vorräte 2 639 619 122. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 450 000, Spez.-R.-F. 300 000, Talonsteuer 28 000, Hyp. 50 519, Div. 5420, Arb.-Unterst. 428 983, Kontokorrent-K. 4 790 693 673, (Avalk. 2 150 015), Gewinn 993 926. Sa. M. 4 796 450 522. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 1 300 665, Versich. 908 472, Unk. 7 580 057, Abschr. 996 187, Reingewinn 993 926. – Kredit: Vortrag 306 318, Fabrikat. 11 419 537, Pacht 53 453. – Sa. M. 11 779 310. Kurs Ende 1913–1922: 163.90, 146.90, 121.25* =, 110, 131, 101*, 182, 316, –, – %. Erster Kurs 23./12. 1904: 145.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913–1922: 6, 4, 2, 0, 0, 4, 8, 12, 20, 20 %. C.-V.: 3 J. (K.) Direktion: Arthur Göhler, Dresden; Dir. Emil Ronsperger, Wien. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Zentraldir. Johann Blaschczik, Wien; Bankdir. Max Reimer, Rechtsanw. René Bodenheimer, Dresden; Oberdir. Heinrich Belohribek, Dir. Dr. Otto- Feilchenfeld, Prag; Dr. Berthold Knöpflmacher, Fabrikbes. Friedrich Neuburg, Leitmeritz; Dr. Otto Freiherr von Rechenberg, Niederlössnitz. Zahlstellen: Ges.-Kasse. Sächsische Granit-Akt.-Ges. vorm. (. G. Kunath, Dresden. Gegründet. 3./4., 24./10. 1922; eingetr. 8./11. 1922. Gründer: Komm.-Rat. Bruno Hietzig, Dir. Paul Jahn, Dresden; Basalt-Akt.-Ges., Linz a. Rh.; Fabrikbes. Walter Mayer, Dresden; Rechtsanw. Dr. Friedrich Peisel, Bischofswerda. Zweck. Herstell. von Waren, insbes. Steinwaren aller Art, der Handel damit, der Erwerb und die Anpachtung von Steinbrüchen, deren Ausbeutung oder anderweitige Aus- nutzung, der Erwerb aller hierzu erforderlichen Gerechtsame u. Grundstücke, die Er- richtung sämtlicher hierzu dienend. Anlagen sowie die Vornahme aller hiermit in Ver- bindung stehend. Geschäfte u. Unternehmungen, insbes. die Übernahme der Ausführung von Bauten, und schliesslich die Übernahme u. Fortführung des unter der Firma C. G. Kunath in Dresden betriebenen Steinbruchunternehmens. Kapital. M. 18 000 000 in 18 000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern gegen eine Sacheinlage von M. 3 000 000 u. weiteren M. 9 000 000 zum Kurse von 120 % gegen Barzahlung. Lt. G.-V. v. 25./5. 1923 erhöht um M. 6 000 000 (auf M. 18 000 000). Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. 907 670, Maschinenanlagen etc. 1, Wertp. 170 490, Kassa 9408, Waren 1 424 106, Schuldner 220 494 183. – Passiva: A.-K. 12 000 000, R.-F. 1 200 000, Gläubiger 197 619 112, Reingewinn 12 186 746. Sa. M. 223 005 858. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gründungsaufwand 1 270 513, allg. Unk. 31 310 899, Hinderertrag auf Miete 16 146, Frachten 16 588 703, Rampenpacht 25 542, Provis. 21 453, Steuerrückst. 8 500 000, Abschr. 3 872 758, R.-F. 900 000, Stift. 1 000 000, Reingew. 12 186 746 (R.-F. 900 000, Abschr. 3 872 758, Stift. 1 000 000, Div. 12 186 746, Vortrag 186 746). –— Kredit: Zs. 55 247, Warengewinn 75 635 965, Wegepacht 1548. Sa. M. 75 692 760. Dividende 1922: 100 %. Direktion. Dir. Paul Jahn, Dr. jur. R. Barkhausen, Dresden.