1900 Industrie A Steine und Erden. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Grundst. 338 000, Gebäude 860 000, Geräte 490 000, Masch. 45 000, Formen 3, Anschlussgleise 40 001, Fuhrpark 1000, Automobil 240 000, elektr. Lichtanl. 200, Lagerplatz 1, Haustel. 500, Rüst- u. Schalholz 4 240 000, Eff. 245 516, Waren 5 620 000, Schuldner 42 330 965, (Avale 470 127), Kasse 299 722. – Passiva: A.-K. 19 000 000, R.-F. 5 432 849, Gläubiger 17 733 395, (Kaut. 470 127), Übergang 4 999 270, Steuerrückl. 3 000 000, Überschuss 4 585 394. Sa. M. 54 750 908. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsaufw. 75 153 664, Abg. u. Abschr. 17 692769, Steueuerrückl. 3 000 000, Reingewinn 4 585 394 (davon Div. 3 167 500, Vortrag 1 417 894). Sa. M. 100 431 827. – Kredit: Betriebsgewinn M. 100 431 827. Dividende 1921/22: 30 % (p. r. t.); Vorz.-Akt.: 1/ %. Direktion: Dr.-Ing. h. c. Martin Wilh. Langelott, Dresden. Aufsichtsrat: Komm--Rat Franz Minkwitz, Bank-Dir. Kurt Kästner, Fabrikbes. Jul. Geck, Konsul Erich Harlan, Dir. Hans Schladitz, Rechtsanw. Joh. Albin Flatter, Dresden. Zahlstelle: Dresden: Darmstädter u. Nationalbank. Akt.-Ges. Alphons Custodis in Düsseldorf, Schumannstr. 41. Gegründet: 19./6. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 23./8. 1906. Sitz der Ges. ursprünglich in Düsseldorf, 1908 nach Regensburg und dann wieder nach Düsseldorf verlegt. Die Act.-Ges. für Essen- u. Ofenbau zu Düsseldorf, hat in die Ges. eingebracht: I. Das Tonwerk Satzvey in Satzvey (Eifel) mit Grundstücken und allen Gebäuden u. Anlagen für den Betrag von M. 877 119. II. Das unter der Firma Akt.-Ges. für Essen- u. Ofenbau bisher betriebene Baugeschäft in Düsseldorf u. dessen Filialen, spez. des Wiener Geschäfts, mit Mobil., Waren, Aussenständen, Wertpapieren u. Handelspapieren, dem gesamten Archiv, den Modellen u. Zeichnungen, sowie allen Patent-, Musterschutz-, Warenzeichen- u. Kund- schaftsrechten gemäss dem Inventar v. 31.12. 1905 zum Betrage von M. 438 823. Die Aktien der Akt.-Ges. für technische u industr. Bauten in Düsseldorf wurden 1908 abgestossen. Zweck: Betrieb des dieser Ges. gehörigen Tonwerkes in Satzvey, Betrieb u. Vornahme aller hiermit in Verbindung stehenden gewerbl. Unternehm. u. Handelsgeschäfte. Im Laufe der Jahre wurde:noch eine Abteil. für Beton- u. Eisenbetonbauarbeiten aufgemacht. Durch die im Baugeschäfte erlittenen Verluste sah sich die Ges. zu Anfang 1911 veranlasst, das- selbe vollständig aufzugeben u. nur noch ihr Fabrikgeschäft in Satzvey (Tonwerk Satzvey [Eifell) zu betreiben, das in den letzten Jahren eine Besserung der Betriebsergebnisse auf- wies., Das Geschäftsj. 1910 erbrachte einen in der Hauptsache im Zus.hange mit der Auf- gabe u. Abwicklung des Baugeschäftes stehenden Verlust von M. 219 978 u. einen Gesamt- verlust von M. 485 626, der sich 1911 um M. 65 491, 1912 um M. 33 261, 1913 um M. 9440, also auf M. 593 820, 1914 um M. 62 204 auf M. 656 024, 1915 auf M. 710 020, 1916 auf M. 733 756 erhöhte, ermässigt durch M. 40 730 Nachlass der Gläubiger auf M. 693 026, 1917 auf M. 692 635, 1918 auf M. 689 036 vermindert. Wegen Sanierung siehe bei Kap. Der G.-V. v. 24./7. 1915 wurde Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Kapital: M. 400 000 in 400 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000; hiervon dienten M. 700 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906 zur Übernahme der Akt.-Ges. für Essen- u. Ofenbau, restl. M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1906 wurden den Aktionären dieser in Liquid. ge- tretenen Ges. 9: 5 vom 1./11.–15./12. 1906 zu 103.50 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1906 zum Bezuge angeboten. Zur Beseitigung der Ende 1918 mit M. 689 036 ausgewiesenen Unter- bilanz beschloss die G.-V. v. 23./8. 1919 Zus. legung der Aktien 3: 1 also auf M. 400 000. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig. von 1901, rückzahlbar zu 103 0%. Zahlstellen wie bei Div. u. Dresden: Gebr. Arnhold. Diese Anleihe wurde zur Rückzahl. zum 15./10. 1923 gekündigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vorab 4 % des eingez. A.-K. an die Aktionäre, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, eine Vergüt. von M. 7000 an den A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundstücke 180 000, Gebäude 137 000, Öfen u. Öfen- häuser-129 000, Masch. 1, Elektromasch. 12 569, Fabrik-Utensil. 1, Fuhrpark 1, Mobil. 1, Kaut. 600, Kassa 29 914, Waren 662 227, Material. 28 589, Debit. 160 323, Verlust 94793. – Passiva: A.-K. 390 000, Anleihe-K. 333 000, Anleihezs. 5018, Kredit. 615 984, Rückstell. für zweifelh. Aussenstände 8019, do. für Erneuer. u. unterlassene Instandsetz. 70 000, do. f. Werkserh. 10 000, Talonsteuer 2000, Res. 1000. Sa. M. 1 435 021. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikbetriebs- u. Unk.-Kto 2 711 165, Zs. 22 964, Abschreib. auf Anlage 86 659. – Kredit: Vortrag 1302, Fabrikationsgewinn 2 724 692, Ver- lust 94 793. Sa. M. 2 820 789. Dividenden 1912–1921: je 0 %. Direktion: Wilh. Sprenger, Firmenich. Aufsichtsrat: Vors. Fürstl. Finanzrat Jos. Ziegler, Regensburg; Stellv. Bank-Dir. Dr. Karl Fuchs, Ludwigshafen; Fürstl. Baurat Joh. Fiala, Regensburg. Zahlstelle: Regensburg: Ges.-Kasse.