1912 Industrie der Steine und Erden. triebsvereinigung beider Werke. In der a. o. G.-V. v. 23./12. 1920 ist die vollständige Verschmelzung der Ges. mit dem Portlandzementwerk Preussen in Ennigerloh und die hierfür beabsichtigte Kapitalserhöhung auf M. 3 000 000 genehmigt. Im Jahre 1920 lag das Werk Anneliese wegen Kohlenmangels still. Kapital: 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 23./12, 1920 um M. 1 500 000 (also auf M. 3 000 000) in 1500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von den alten Aktionären der A.-G. Preussen, angeb. den bisher. Aktionären (1: 1) bis 15./3. 1921 zu 100 %. Weiter erhöht Ilt. a. o. G.-V. v. 17./12. 1921 um M. 1 000 000 (also auf M. 4 000 000) in 1000 Inh.-Akt. à M 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 3: 1 vom 1./2.–1./3. 1922 zu 100 %. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von 3000 Genussscheinen (s. u.). Genussscheine: Die a o. G.-V. v. 17./12. 1921 beschloss die Ausg. von 3000 Genuss- scheinen in der Weise, dass jedem Inh. einer alten Aktie ein Genusssch. kostenlos zugeteilt wird. Der Genusssch. gewährt seinem Inh. den auf eine Aktie entfall. dJahresgewinn mit der Einschränk. jedoch, dass von dem zur Verteilung kommenden Jahresgewinn, u. zwar auch nach etwaigen Kapitalserhöhungen, vorab 4 % auf sämtl. Aktien zur Verteilung ge- langen, so dass die Genusssch. mit den Aktien nur an der alsdann etwa zur Verteilung gelangenden weiteren Dividende teilnehmen, u. zwar gleichmässig mit ihnen. Die Rechte aus den Genusssch. erlöschen ohne weiteres mit Ablauf des zehnten Geschäftsjahres seit ihrer Ausgabe. Die Ges. ist aber schon vorher berechtigt, sie ohne Zahlung einer Entschäd. einzuziehen und für kraftlos zu erklären. Im übrigen bestimmen sich die Rechte der Genusssch. aus ihrem Inhalt. Geschäftsj.: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst., Gebäude, Masch. 639 400, Kassa 560 962, Wechsel 5 900 000, Schuldner 180 987 168, Vorräte 12 025 070, Beteil. 51 600, Wertp. 1 002 000. —– Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 215 856, Grundbuchschulden 200 000, Akzepte 35 000 000, Gläubiger 126 400 598, Werkern.-F. 5 000000, Arbeiterunterst.-F. 2 000 000, Reingew. 28 349 745. Sa. M. 201 166 201. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unk. 7 180 164, Abschr. 213 255, Werk- ern.-F. 4 250 000, Arbeiterunterstütz.-F. 2 000 000, Reingewinn 28 349 745. – Kredit: Vortrag 18 703, Betriebsüberschuss 41. 624 398, Zs. 350 063. Sa. M. 41 993 165. Dividenden 1913–1922: 12, 6, 0, 0, 0, 5, 10, 10 ― 15 % Bonus, 25, ? %. Genuss- scheine 1921–1922: M. 210, ?. Direktion: Jos. Kohle, Ennigerloh. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Ignaz Ellendorff, Neuenkirchen; Stellv. Brennereibes. H. Overesch, Bauunternehmer Franz Gröne, Kaufm. Bernh. Frisch, Ennigerloh; Kaufm. Arnold Ellendorff, Lette; Dir. Herm. Börsing, Dortmund; Walter Stein, Duisburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges.; Bielefeld: Disconto-Ges. Ennigerloher Portland-Cement- und Kalkwerke, Grimberg & Rosenstein, Actiengesellschaft in Ennigerloh. Gegründet: 18./1. 1900; eingetr. 15./3. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Sitz bis 1907 in Bochum, seitdem in Ennigerloh. Zweck: Erricht. u. Betrieb von Zementfabriken u. Kalkwerken oder damit verwandten Unternehm. oder die Beteil. an vorgenannten Unternehm. sowie der Handel mit selbst- erzeugten oder mit erkauften Erzeugnissen der Zement- u. Kalkfabrikation und allen damit in Verbindung stehenden Fabrikaten. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000; 1904 auf M. 1 500 000 herabgesetzt. Für in Wegfall gekommene Anlagen mussten 1908 M. 328 300 abgesetzt werden, die Abschreib. erforderten M. 138 936. Der sich ergebende Verlust von M. 450 000 wurde durch Zuzahl. der Aktionäre gedeckt. Die Wicking'sche Portland-Cement- u. Wasserkalkwerke in Münster i./W. sind seit 1917 im Besitze des ganzen Aktienkapitals der Gesellschaft. Anleihe: M. 1 000 000 in Oblig. von 1904. Noch in Umlauf Ende 1922: M. 580 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., event. besondere Abschreib. u. Rückl. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstücke, Werksanlagen, u. Einricht. mit Zu- behör 2 423 500, Wertp. 193 250, Beteil. 65 240, versch. Schuldner 3 774 627. – Passiva: A.-K. 1.500 000, Anleihe 580 000, Räckl. 140 000, Kriegsgewinnsteuerrückl. 158 000, Gläubiger 3 790 850, Gewinn 287 767. Sa. M. 6 456 617. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 403 280, Gewinn 287 767. – Kredit: Vortrag 41 246, Betriebsüberschuss 649 801. Sa. M. 691 047. Dividenden 1913–1922: 0, 0, 0, 0, 10, 6, 10, 12, 10, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gust. Stolze, Heinr. Linnemann. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Dr. Otto Göbel, Duisburg-Ruhrort; Stellv.: Victor Carstanjen, Duisburg; Generaldir. Rud. ten Hompel, Münster i. W.; Bank-Dir. Wilh. Jötten, Essen (Ruhr): Heinr. Grimberg jr., Haus Pelkum; Rendant Jos. Heimann, Beckum. * * ―― ――――― ――