Industrie der Steine und Erden. 1915. Zweck: Vertrieb von Produkten der Niederdeutschen Kalkwerke, A.-G., Alfen i. W. sowie noch anderer in Gründung begriffener Kalkwerke oder Unternehm. gleicher oder ähnl. Art; ferner der Ewerb oder Pacht. von Grundst. u. Kalksteinvorkommen. Kapital: M. 5 Mill. in Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie zu M. 1000 1 St. Direktion: Max Helbig, Essen. Aufsichtsrat: Bankier Otto Schröder, Essen; Dir- Jean Beginn, Mülheim-Ruhr-Speldorf; Baurat Georg Freund, Düsseldorf. Tonwerke Allendorf Akt.-Ges. in Essen. Gegründet: 15./10. 1919; eingetr. 10./12. 1919. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Der Erwerb, Betrieb und Verwertung von Tongruben und verwandten Unter- nehmungen. Die Ges. ist berechtigt, Grundstücke zu erwerben, Zweigniederlassungen zu errichten, sich an anderen Unternehmungen in jeder Form zu beteiligen. Die Ges. hat Ende 1919 mit dem Aufschluss eines grossen Tonfeldes an der Lahn begonnen und inzwischen ihren Grubenbetrieb, welcher mit modernen Hilfsmitteln, wie Stechmaschinen, Drahtseil- bahn und Anschlussgleis ausgestattet ist, soweit ausgebaut, dass ein Versand von mehreren 1000 t monatlich gewährleistet ist. Die Güte und Beschaffenheit der gewonnenen Tone ist erstklassig und gehören mit zu den besten des Westerwaldes, sie eignen sich zur Herstellun aller hochfeuerfesten Erzeugnisse und finden in der Hauptsache Verwendung in feuerfesten Steinfabriken und in Stahlwerken. In Guntersau bei Weilburg wurde 1921 ein Ringofen erworben, in welchem Allendorfer Ton zu Chamotte gebrannt wird. Das-Material ist Ia und besonders zur Herstellung hochfeuerfester Steine bestimmt. Die Akt. befinden sich im Besitze der Essener Koksofenbaufirma Heinrich Koppers, Essen. „ Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilan am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 310 000, Betriebseinricht. 1 283 000, Geräte u. Mobil. 471 700, Debit. 27 559 728, (Avaldebit. 2 710 000), Vorräte 1 309 472, Kassa 36 275. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 39 000, Hyp. 700 000, Kredit. 29 588 945, (Avalkredit. 2 710 000), Reingewinn 42 230. Sa. M. 30 970 175. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Vortrag 1 013 082, Unk. 9 574 361, Hyp.-Zs. 10 618 606, Reingewinn 42 230. Sa. M. 21 248 280. – Kredit: Waren M. 21 248 230. Dividenden 1920–1922: 0, 0, ? %. Direktion: Wilh. Kleinebekel, Max Sommer, Essen. Aufsichtsrat: Bankdir. Woltze, Essen; Rechtsanw. Marcus, Düsseldorf; Obering. Kuhl, Essen; Obering. Besta, Ratingen. Steingutfabrik Witteburg A.-G. zu Farge. Gegründet: 1853; die A.-G. 22./4. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung keramischer Erzeugnisse aller Art. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Nam.-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant, an A.-R., event. Tant. an Dir., Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstück 129 943, Wohnhäuser 1, Immobil. 1, Masch. u. Geräte 1, Gleisanlage 1, elektr. Licht- u. Kraftanlage 1, Modelle 1, Waren u. Material 2 032 405, Debitoren 66 876 793, Effekten 35 750, Feuerversicherung 80 000, Kassa 26 075. — Passiva: A.-K. 1 100 000, R.-F. 100 000, Disp.-F. 50 C00, Kredit. 60 956 428, Gewinn 6974545. Sa. M. 69 180 973. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1 224 163, Gewinn 6 974 545. – Kredit: Vortrag 5191, Betriebsgewinn abzügl. sämtl. Unk. 8 193 517. Sa. M. 8 198 708. Gewinn 1913–1922: 959, –, –, –, – –, 277 873 (15 % Div.), 8766, 5191, 6 969 353. Direktion: Otto Freise. Aufsichtsrat: (3–5) Bankier J. F. Schröder, Bankdir. D. A. Strube, Rechtsanw. Dr. jur. D. Danziger, Bremen; Dir. F. Klippert, Grohn. Kreide- u. Gipswerk Frankenhausen, Akt.-Ges. in Frankenhausen. Gegründet. 26./4. 1923; eingetr. 30./5. 1923. Gründer: Dir. Richard Schlacht,- Dr. med. vet. Alfred Beck, Bankdir. Otto Schwarzlose, Arthur Schumann, Rechtsanw. August Brecht, Leipzig. Erwerb u. Einrichtung von Gips- u. Kreidefabriken sowie Fabrikation von und Handel mit Gips, Schreibkreide und Schulbedarf. Kapital. M. 40 Mill. in Aktien zu M. 5000, übern. von den Gründern zu pari, vorerst mit 25 % einbezahlt. Die Ges. teilt mit dass das A.-K. in der G.-V. v. 10./10. 1923 auf M. 100 Mill. erhöht wurde, davon M. 2 Mill. Aktien mit 30 fach. Stimmrecht. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Direktion. K. Lehmann, Walkenried. Aufsichtsrat. Rechtsanw. Dr. Max Müller, Leipzig; Julius Sauer, Bad Sachsa; Bankier Eugen Friedmann, Berlin.