1928 Industrie der Steine und Erden. Oberbayerisches Kreide-Bergwerk Garmisch Ranzinger & Co. in Garmisch betriebenen Fabrikunternehmens, der Erwerb ähnlicher Unternehm. u. die Beteilig. an solchen. Kapital. M. 26 000 000 in 26 000 Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 11 500 000 in 11 500 Akt. zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 14./4. 1923 beschloss Erhöh. um M. 14 500 000 in 14 500 Akt. zu M. 1000. Geschäftsjahr. 1./10.–30./9. Gen-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Emil Leyk. Aufsichtsrat. Rechtsanw. Dr. Seb. Heckelmann, Geh. Baurat a. D. Theodor Hauben- schmied, Baumeister Josef Gerstencker, München; Dir. Ernst Braden, Tutzing. Marmorwerk „Nassau-' Akt.-Ges. in Gaudernbach. Gegründet: 1./5. 1922; eingetr. 27./5. 1922. Gründer: Gewerke Bernh. Petri, Rinsdorf; Fabrikant Friedr. Irle, Weidenau; Landwirt Rob. Seelbach, Rinsdorf; Bankbeamter Fritz Müsse, Stift Keppel; Otto Siegeler, Klafeld. Zweck: Gewinnung, Bearbeitung u. Vertrieb von Marmor, Kalk, Ocker u. deren Neben- produkten sowie von Erzeugnissen aus jenen Mineralien, der Handel mit diesen Mineralien u. Erzeugnissen u. Beteilig. an anderen Unternehm., die mit diesen Zwecken in Zusammen- hang stehen. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./4.–30./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. April 1923: Aktiva: Grundst. 8000, Geb. 599 498, Masch. 1 839 942, Gleis 199 975, Werkzeuge u. Geräte 119 744, Kassa 84 076, Buchforder. 5 104 624, Vorrat an Blöcken 10 927 500. – Passiva: A.-K. 600 000, Bankhaus Heinrich Schaumann 15 350 155, Buchschulden 1 139 100, Reingewinn 1 794 104. Sa. M. 18 883 359. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 27 867 170, Zs. 575 095, Reingewinn 1 794 104. Sa. M. 30 236 370. – Kredit: Marmor-K. M. 30 236 370. Dividende 1922/23: 2 %. Direktion: Wilhelm Demandt, Siegen. Aufsichtsrat: Dr. Heinr. Petri, Rinsdorf; Ing. Heinr. Irle, Weidenau; Gewerke Rudolf Patt, Eisern; Karl Henrich jun., Eiserfeld; Bankier Heinr. Schaumann, Siegen. Porzellanfabrik Günthersfeld A.-G. in Gehren, Thür. Gegründet: 4./8. 1902 mit Wirkung ab 1./8. 1902; eingetr. 30./10. 1902. Gründer s. Jahrg. 1903/1904. Frau Komm.-Rat Fanny Degenring in Eisenach legte die ihr gehörige Porzellan- fabrik Günthersfeld in die Ges. für M. 646 000 in Aktien ein. Zweck: Herstell. von Porzellan und verwandter, sowie sonst. für das Unternehmen geeigneter Artikel. Kapital: M. 650 000 in 650 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 1 207 000, Masch. u. Lichtanl. 8000, Pferde u. Geschirre 1, Waren 15 779 379, Kassa 549 420, Eff. 248 203, Kontokorrent 72 900 442, Hyp. 300 000, Wechsel 1 186 917. – Passiva: A.-K. 650 000, R.-F. 155 000, Disp.-F. 10 000, Ern.-F. 788 533, Hilfs-F. 300 000, Talonsteuer-Res. 1300, Kontokorrent 50 499 005, Handlungs. Unk. 9 672 000, Delkr.-K. 1 066 827, Gewinn 29 036 698. Sa. M. 92 179 364. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 265 681, Talonsteuer-Res. 1300, Abnutz.- Abschr. 19 469 750, Handl.-Unk. 17 717 482, Gewinn 28 937 640. – Kredit: Waren-Brutto- gewinn 66 285 301, Eff., Kursgewinn 13 114, Zs. 93 438. Sa. M. 66 391 854. Dividenden 1913–1922: ?, 0, 0, ?, ?, ?, 2, ?, 2, ? %. (Gewinn 1919–1922: M. 154 796, 710 132, 1 157 293, 28 937 740.) Direktion: Rich. Degenring. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Otto Wiesel, Langewiesen; Otto Degenring, Eisenach; Rittergutsbes. Rob. Heydenreich, Malsfeld; Verbandssyndikus Dr. Max Jäger, Weimar. Glas- und Spiegel-Manufactur zu Gelsenkirchen-Schalke. Gegründet: 22./1. 1873; eingetr. 28./2. 1873. Zweck: Herstell. von Spiegelglas, Rohglas, Kathedral- u. Ornamentglas, sowie Drahtglas; die Gewinnung der dazu erforderl. Rohprodukte u. der kaufmännische Vertrieb der Fabrikate. Der Grundbesitz beträgt ca. 120 Morgen, wovon etwa die Hälfte bebaut ist. Die Fabrik besteht in der Abteil. Spiegelglas aus 5 Schmelzöfen, wovon jeweilig 4 betrieben werden, sowie Zubehör; auch Schleiferei u. Polierbetrieb. In der Abteil. für Roh- u. Drahtglas- Fabrikation sind 3 grosse Wannenöfen und 5 Strecköfen, in der Abteilung Farbenglas 2 Schmelzöfen vorhanden, von denen stets einer betrieben wird, ferner 3 Strecköfen. 1908 u. 1909 fand der Umbau resp. Neubau der Schleif- u. Poliermasch. statt, zu welchem Zwecke das A.-K. um M. 600 000 erhöht wurde (siehe bei Kap.); hierfür rund M. 1 050 000 verausgabt. 1910/11 Umbau der Giesserei-Einricht., spez. Bau neuer Strecköfen, behufs Einführ. eines neuen Systems für die Herstell. von Spiegelglas. In Schalke befindet sich eine elektr. Licht- u. Kraftzentrale. Ca. 450 Arb. u. 20 Beamte. Die Fabrik in Dorsten