* Industrie der Steine und Erden 1929 wurde ab 1./10. 1913 für M. 750 000 mit M. 176 166 Mindererlös an die neugegründete Dorstener Glashütte A.-G. verkauft. Die Ges. hat sich an die Convention Internationale de Glaceries in Brüssel angeschlossen; auch ist dieselbe bei der Union Continentale Commerciale des Glaceries in Brüssel sowie an den Verein Deutscher Spiegelglasfabriken in Köln beteiligt. 1918 konnte der Roh- u. Drahtglas-Betrieb wieder aufgen. werden. Reingewinn 1918–1922: M. 1 443 373, 1 742 950, 8 809 678, 9 337 558, 17 936 552. Kapital: M. 3 600 000 in 3000 gleichberecht. Prior.-Aktien (Nr. 1–3000) und 600 neuen Aktien von 1908 (Nr. 3001–3600) à M. 1000. Urspr. Tlr. 1 200 000 = M. 3 600 000, reduziert 1880 auf M. 2 400 000, 1884 auf M. 900 000, indem die urspr. auf Tlr. 200 lautenden Aktien auf M. 400 bezw. M. 150 abgestempelt wurden. 1884 wurde das A.-K. wieder auf M. 1 200 000 durch Ausgabe von 2000 Aktien à M. 150 erhöht, 1890 weiter auf M. 1 800 000 durch Ausgabe von 400 Aktien à M. 1500, 1893 auf M. 2 400 000 (siehe hierüber dieses Handbuch 1908/09). Ferner wurde das A.-K. lt. G.-V. v. 11./5. 1898 auf M. 3 000 000 durch Ausgabe von 600 Prior.-Aktien à M. 1000 erhöht, angeboten den alten Aktionären zu 135 %. Gleichzeitig wurde beschlossen, weitere 15 neue Prior.-Aktien à M. 1000 zum Umtausch an die Inhaber der noch umlaufenden 100 St.-Aktien à M. 150 gegen Zuzahl. von M. 150 auszugeben. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 9./3. 1908 um M. 600 000 (auf M. 3 600 000) in 600 Aktien, über- nommen von einem Konsort. zu 130 %, angeboten den alten Aktionären 5: 1 zu 135 %. Im Falle stattfindender Erhöhungen des A.-K. über M. 3 600 000 hinaus sind die Gründer be- rechtigt, die Hälfte der jedesmaligen Emission al pari zu übernehmen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. Sonderrückl., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von zus. M. 20 000), sowie die kontraktliche Tant. an Vorst., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstücke 289 240, Fabrikgebäude 1, Masch. 1, Wohnhäuser 1, Ofen 1, Mobil. u. Utensil. 1, Eisenbahn u. Wege 1, Fuhrwerk 1, Beteilig. 1, Rohmaterial 11 478 383, Glasvorräte 7 930 602, Kassa 422 446, Feuer-, Unfall- etc. Versich. 148 994, Bankguth. 7 408 546, Debit. 148 055 346. – Passiva: A.-K. 3 600 000, R.-F. 459 641, Delkr.-K. 26 094, Div. 65 300, Talonsteuer 72 000, Unterstütz.-F. 1 270 106, Kredit. 152 253 873, Gewinn 17 986 552. Sa. M. 175 733 567. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 2921, Reparat. 20 868 670, Unk. 20 364 805, Versich. 38 952, Gewinn 17 986 552 (davon Tant. 668 571, Div. 3 600 000, Unrerstütz.-F. 500 000, Vortrag 13 217 981). – Kredit: Vortrag 5 426 129, Miete 35 757, Zs. 383 500, Bruttoüberschuss 53 416 514. Sa. M. 59 261 902. Kurs: Notiert in Köln, Düsseldorf u. Essen. – In Berlin Ende 1913–1922: 212.10, 165*, –, 165, 220, 155, 264.75, 775, 4305, 54 000 %, eingef. 15./5. 1906 zu 221 %. Dividenden 1913–1922: 16, 6, 0, 0, 12, 15, 20, 20 £= 50 % Bonus, 30 – 50 % Bonus, 500 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: M. Grossbüning. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Köln; Stellv. Dr. C. von Joest, Haus Eichholz b. Sechtem; Dr. Fritz Eltzbacher, Driebergen; Dr. jur. Paul von Mallinckrodt, Haus Wachendorf; Justizrat Bank-Dir. Dr. Strack, Geh. Finanzrat Rob. Bürgers, Justizrat Dr. V. Schnitzler, Köln; Komm.-Rat Herm. Heye, Düsseldorf; Hans Ferd. Heye, Niels von Bülow, Bankdir. Wilh. Schäfer, Düsseldorf. Zahlstellen: Für Div.: Schalke: Eig. Kasse; Berlin: Disconto-Ges, u. Deutsche Bank; Köln, Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein; Köln: A. Levy; Düsseldorf: Deutsche Bank. Geseker Kalk- und Cementwerke Monopol, Akt.-Ges. in Geseke. Gegründet 21./1. 1904 mit Wirkung ab 1./1. 1904; eingetr. 19./2. 1904. Gründung s. ds. Handb. 1905/1906. Der Sitz wurde lt. G.-V. v. 16./3. 1907 von Dortmund nach Geseke verlegt. Zweck: Betrieb von Kalk- und Cementwerken. Nachdem die Aktienmehrheit der Ges ebenso die Stammanteile u. Aktien einer Anzahl Zement- u. Kalkwerke in den Besitz des Rhein.-Westfäl. Zement-Verbandes in Bochum übergegangen waren, sollte durch Zusammen- schluss dieser Betriebe eine bessere Ausnutzung derselben und eine Vereinfachung der Geschäftsführung herbeigeführt werden. Zur Ausführung dieses Vorhabens beschloss die a. o. G.-V. der Ges. vom 28./12. 1917, die gesamten Werksanlagen u. Vermögensstücke der Firmen: „Rote Erde“, Kalk- u. Cementwerk, G. m. b. H., Portland-Cement- u. Wasserkalkwerke „Viktoria Louise“, G. m. b. H., Gew. Lothringen, Abteil. Kalk- u. Cementindustrie, Zement- u. Wasserkalkwerke, G. m. b. H., Geseker Kalkwerke, G. m. b. H., Allg. Baugesellschaft m. b. H., sowie die gesamten Fabrikanlagen der ,Meteor“ Akt.-Ges. Geseker Kalk- u. Portl.- Cementwerke, sämtlich zu Geseke, zu erwerben. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 240 000. Die Mehrheit der Aktien ging 1914 in den Besitz des Rheinisch-Westfäl. Zementverbandes in Bochum über. Die a. o. G.- V. v. 19./10. 1918 beschloss Erhöh. um M. 2 760 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22/12. 1920 um M. 3 000 000. 3 Anleihen: I. M. 600 000 in 4½ % Prior.-Oblig. à M. 1000 (Lit. A) u. M. 500 (Lit. B) der früheren Akt.-Ges. Meteor Geseker Kalk- u. Portl.-Cementwerk v. 29./12. 1899, rückzahlb. zu 105 %. Zs. 1./3. u. 1./12. Noch in Umlauf Ende 1922 M. 345 000 einschl. der unten