Industrie der Steine und Erden. 1935 Aufsichtsrat: (8) Vors. Kurt Landsberg, Berlin; Komm.-Rat Georg Weiser, Neustadt a. Orla; Dr. O. Kaempfe, Eisenberg in Thür.: Komm.-Rat Otto Müller, Göschwitz; Geh. Rat Dr. Bins- wanger, Kreuzlingen; Dir. Dr. Heiarich Müller, Kalkberge (Mark); Geh. Komm.-Rat Dr. Heinr. Lehmann, Halle a. S. Zahlstellen: Für Div.: Kasse der Hauptniederlassung in Göschwitz (Saale) Berlin: J. Dreyfus & Co., Berliner Handels-Ges.; Breslau: Schles. Bankverein Fil. der Deutschen Bank; Meiningen: Bank f. Thüringen u. deren Niederlass.; Magdeburg: Zuckschwerdt & Beuchel; Hofbankhaus Max Mueller, Gotha; Halle a. S.: H. F. Lehmann; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Jena: Commerz- u. Privatbank Fil. *Ullrich, Sauer & Co., Akt.-Ges., Fabrik für Glas- und Hartgummiwaren, Gräfenroda. Gegründet. 13./6. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 20./8. 1923. Gründer: Paul Ullrich, Gräfenroda; Richard Strobel, Crawinkel, Betriebsleiter Arnold Sauer, Geschwenda; Fr. Magdalena Ullrich, geb. Seyfarth, Gräfenroda; Frau Elisabeth Stz obel, geb. Ullrich, Crawinkel. Die Gründer Paul Ulfrich, Richard Strobel und Arnold Sauer bringen in die Ges. ein die unter der Firma Ullrich, Sauer & Co. betriebene Fabrik für Glas- u. Hartgummiwaren in Gräfenroda-mit allen Aktiven u. Passiven, insbesondere auch dem Firmenrecht und allem dazu gehörigen Grundbesitz u. Gebäuden. Die Einbringung erfolgt auf der Grundlage der Bilan: für 1. Januar 1923. Die Akt.-Ges. gewährt für die Einbringung M. 9 900 000 in Aktien zum Nennwert. Von den Akt. entfallen auf Paul Ullrich, Richard Strobel u. Sauer je M. 3 300 000. Zweck. Herstellung von Glas- u. Hartgummiwaren und von verwandten Artikeln sowie der Handel mit solchen Gegenständen. Kapital. M. 10 Mill. in Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr. 9 Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Direktion. P. Ullrich, R. Strobel. Aufsichtsrat. Musiker Leopold Ullrich, Geschwenda; Frau M. Ulbrich, Gräfenroda Frau E. Strobel, Crawinkel. Steinwerke Akt.-Ges. in Grimma. Gegrundet: 4./3. 1922; eingetr. 10./4. 1922. Gründer: Fritz Tillmanns, Leipzig; Hotelier Bernh. Rieger, Bad Harzburg; Oberleutn. a. D. Herm. von Fichte, Göttingen; Fabrikbes. Arno Gerold, Schlettau i. Erzgeb.; Postsekretär Rich. Adler, Borsdorf. Zweck: Erwerb. u. Ausbeut. von Steinbrüchen, Ausführ. von Steinbildhauerarbeiten, Verkauf der Erzeugn. u. Betrieb aller Geschäfte, die zur Erfüll. dieses Zweckes dienen oder sich auf diese Zwecke beziehen. Die Ges. kann sich auch am Erwerb u. Betrieb von Ges. u. Unternehmungen im In- u. Auslande direkt oder indirekt beteiligen, die gleiche oder ähnl. Zwecke verfolgen; ebenso darf sie Zweigniederlass. errichten. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Inh.-Akt.; übern. von den Gründern zu 105 %. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Direktion: Joh. Stöhr, Leipzig-Schleussig. Aufsichtsrat: Bankdir. Heinr. Feller, Oetzsch; Bankdir. Paul Anhalt, Leipzig; Willy Nitzsche, Borsdorf. Act.-Ges. Norddeutsche Steingutfabrik in Grohn-Vegesack. Gegründet: 2./10. 1869; eingetr. 17./9. 1870 in Lesum. Zweck: Spezialfabrik glasierter Wandplatten. Die Bremer Wanauplattenfabrik m. b. H., Aumund-Vegesack (St.-Kap M. 500 000), wird als Tochterges. betrieben. Spezialität: Fliesen zu Wandbekleid. und zu ähnlichen Zwecken. Die Fabrikgrundstücke der Ges. liegen zwischen dem Bahnhof Grohn-Vegesack bei Bremen u. der Lesummündung. Grösse der Gesamtgrundstücke einschl. Tochterges. rund 120 000 qm. Gesamtmaschinenkraft: 4 Dampf- maschinen von zus. 800 PS. u. 4 Dampfkessel von ca. 400 qm Heizfläche. Die 5 Dynamos haben eine Leistung von zus. ca. 140 Kw. Vorhanden: 20 Bisquitöfen, 15 Glattöfen, 4 gr. Tunnelöfen, sowie einige kl. Muffelöfen. 159 Arb.-Wohnungen, zum grossen Teil Einzelhäuser. Die Ges. besitzt einen eigenen Sandberg in der Nähe von Vegesack, aus dem das für die Plattenfabrikation benötigte Rohmaterial gewonnen wird; beivollem Betriebe reicht dieses Lager noch für mind. 25 J. aus. Die Ges. ist Mitgl. des Verbandes Deutscher Wandplattenfabrikanten G. m. b. H. in Windsheim (Mittelfranken) sowie des Mosaikplattenverbandes in Bad Berka. Beide Verbände regeln die Verkaufspreise. 1914–1916 Verlustjahre. 1920 Erwerb der Steingut- fabrik Witteburg A.-G., Farge u. M. 733 000 Akt. der Grohuer Wanauplattenfabrik, A.-G., Grohn. Kapital: M. 20 000 000 in 123 Aktien (Nr. 1–123) à M. 2000 u. 9754 Aktien (Nr. 124–9877) à M. 1000, sämtl. gleichberecht., 10 000 5 % Vorz.-Akt. à M. 1000; ausserdem 4000 Genussscheine à M. 500. Die Aktien lauten auf den Inhaber, können aber gegen eine vom Vorstand fest- zusetzende Gebühr in Namen-Aktien umgewandelt werden und umgekehrt. Urspr. A.-K. M. 375 000 (Thlr. 125 000); über die Wandlungen des A.-K. seit 1874 (bis 1905 auf M. 1 000 000