1938 Industrie der Steine und Erden. Vereinigte Grossalmeroder Thonwerke in Grossalmerode. Gegründet: 1./3. 1888; hervorgegangen aus der Vereinigung der Firmen H. Macco & Comp. u. Gebr. Gundlach. Letztere erhielt für ihre Einlagen M. 500 000, erstere M. 112 000. Der Zusatz zu der Firma der Ges.: „vorm. Gebr. Gundlach und H. Macco & Co.“ ist in Wegfall gekommen. Zweck: Ausbeutung von Tongruben und Betrieb von Chamotte-Fabriken in Gross- almerode u. Rommerode; in Grossalmerode ist eine grosse Schachtanlage gebaut, aus der die Tonförderung 1905 begonnen hat. Gesamtflächenbesitz etwa 80 ha. 1913–1921 wurden ver- sandt: Roher Hafentiegel- u. Steinton 34 908, 25 910, 11 296, 13 303, 12 655, 9821, 13 776, 18 748, 16 942 t, gebrannter Hafen- u. Steinton 8662, 3683, 3443, 3814, 3318, 4505, 5466, 2634 t, Chamottesteine u. Mörtel 10 382, 16 089, 14 622, 11 098, 10 572, 9649, 9284 t. 400 Arb. 1915–1917 eingeschränkter Betrieb, teilweise auch Lief. für die Heeresverwalt., 1919 u. 1920 gute Beschäftigung aller Betriebe. Die Beteil. an den Mitteldeutschen Ton- u. Kaolin- werken in Hamburg wurde aufgegeben, da sie den Erwart. nicht entsprach, und von den Wertp. wurden nom. M. 135 000 zur Verstärk. der Betriebsmittel verkauft. Die Ges. ist bei den Hessischen Elektrizitätswerken mit M. 60 000 beteiligt, bis auf M. 1 abgeschrieb. Kapital: M. 14 500 000 in 13.500 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 7 500 000 in 7500 Aktien à M. 1000 nach Erhöh. um M. 100 000 im März 1888, um M. 700 000 im März 1890 u. um M. 1 400 000 lt. G.-V. v. 21./4. 1920 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 bis 24./8. 1920, begeben zu 100 % mit 25 % Einzahl. Lt. a. o. G.-V. v. 23./10. 1921 erhöht um M. 4 700 000 in 4200 Aktien u. 500 Vorz.-Akt. Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Angeb. zu 110 %. Lt. G.-V. v. 15./7. 1922 erhöht um M. 7 000 000 in 6500 St.-Akt. u. 500 Vorz.- Akt. à M. 1000; übern. von einem Konsort. zu 190 %, anzubieten zu 200 % im Verh. 2: 1. Hypothekar-Anleihe: M. 800 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1898. Gekündigt zum 1./1. 1923. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Vorz.-Akt. event. mehr St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch M. 3000), Rest z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. u. Tonfelder: a) Grossalmerode 232 646. b) Rommerode 33 431, Gebäude Grossalmerode 371 361, Lengemannschacht 1, Brennöfen Grossalmerode 1, Masch. u. Kessel do. 1, Drahtseilbahn do. 1, Anschlussgeleis do. 1, Ge- rätschaften u. Werkz. 1, Fuhrwerk 1, elektr. Anl. Grossalmerode 1, Fabrikanl. Rommerode 529 482, Beteil. 1001, Neubau-K. 38 922 184, Waren u. Rohmaterial. 115 710 202, Debit. 208 953 584, nicht eingez. A.-K. 375 000, Bürgsch. 188 600, Kassa 1 798 514, Wertp. 137 851. — Passiva: A.-K. 14 500 000, R.-F. 14 795 876, Spez.-R.-F. 1 000 000, rückst. Anleihe-Zs. 220, Delkr.-K. 5 000 000, Garantie-F. 4 000 000, Kredit. 260 719 039, Bürgsch. 188 600, Steuerres. 25 148 603, Werkerhalt.-K. 1 800 000, Gewinn 40 101 527. Sa. M. 367 253 867. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 12 106 847, Beiträge 1 343 974, Steuern 7 084 178, Zs. u. Disk. 4 978 679, Spez.-R.-F. 900 000, Delkr.-K. 4 840 000, Garantie-F. 3 960 000, Steuerres. 25 000 000, Abschreib. 1 243 600, Gewinn 40 101 527. – Kredit: Vortrag 37 911, Eingang aus abgeschr. Forder. 908, Erlös f. verkauft. Altmaterial 46 568, Miete u. Landpacht 97 465, Betriebsgewinn 101 375 954. Sa. M. 101 558 808. Dividenden 1913–1922: 14, 6, 0, 5, 15, 15, 15, 15, 5, 200 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: A. Ascherfeld. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Komm.-Rat M. Wertheim, Cassel: stellv. Vors. Bergassessor a. D. Albr. Macco, Köln-Marienburg: Komm.-Rat Gustav Jung, Neuhütte bei Strassebersbach; Rentner C. Schierenberg, Wiesbaden; Prof. Dr. Adolf Schenck, Halle a. S.; Fabrikbesitzer Max Giessing, Römlinghoven b. Bonn; Fabrikbes. Hugo Wilisch, Königswinter; Kaufm. Adolf Mauritz, Hamburg; Justizrat Dr. Otto Strack, Köln, Bankier Otto Hoffa, Cassel. Zahlstellen: Elberfeld: von d. Heydt-Kersten & Söhne; Cassel: S. J. Werthauer jr. Nachf., Dresdner Bank; Köln: Delbrück v. der Heydt & Co. Kalkwerke Kahlgrund-Akt.-Ges., Gross-Blankenbach, Uf. Gegründet: 13./5., 27./5. 1922; eingetr. 29./6. 1922. Sitz bis 8./11. 1922 in Frankfurt a. M. Gründer: Bankier Franz Bernatz, Julius Lilienstein, Prokurist Fritz Brenner, Frankf. a. M.; Stadtrat Markus Sternlieb, Ludwigshafen a. Rh.; Jacob Rosenthal, Wetzlar. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der in Gross Blankenbach u. Langenborn in Kahlgrund belegenen Kalkwerke sowie der Betrieb aller mit der Fortführung dieser Werke verwandten Industrien u Gewerbe. Zur Erreichung dieses Zweckes ist die Beteiligung an gleichen oder ähnl. Unternehm. in jeder zulässigen Form gestattet Kapital: M. 14 000 000 in 9000 Aktien zu M. 1000 u. 1000 Aktien zu M. 5000. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 20./12. 1922 um M. 4 000 000 in 4000 Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die Akt. wurden vom Bankhaus Bernatz & Magath, Frankfurt a. M., zum Mindestkurs von 120 % übern. u. davon M. 3 000 000 den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 vom 22.–31./12. 1922 zu 500 % angeb. Die G.-V. v. 27./3. 1923 hat weitere Erhöhung um M. 7 000 000 beschlossen