Industrie der Steine und Erden. 1941 HRheinische Sandwerke in Grosskönigsdorf. Gegründet: 11./1. bezw. 6./5. 1896 in Leichlingen, 1./2. 1897 Sitz nach Düsseldorf verlegt, seit 1921 nach Grosskönigsdorf. Werke in Leichlingen. Zweck: Ausbeutung u. Verwertung von Sand, anderen Bodenteilen u. Mineralien. Die Ges. besitzt Werke in Leichlingen u. Dülmen, auf denen fabriziert wird: feuerfester Klebsand, Schweisssand, feuerfester Tonsand für Steinfabriken, Koksofenbau etc., gewaschener Glassand, Streusand, weisser Stahl- bezw. Tiegelofensand, Mauer- u. Putzsand. Kapital: M. 750 000 in 750 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000. M. 500 000 sind 1898 auf die Aktien ohne Erhöh. des A.-K. zugezahlt und lt. Bilanz v. 31./12. 1898 ab geschrieben worden. Die G.-V. v. 10./3. 1906 beschloss behufs Abschreib. auf die in Leich- lingen belegene Hauptgrube und andere Anlagewerke Herabsetzung des A.-K. um M. 750 000 (auf M. 750 000) durch Zus. legung der Aktien 2:1. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Beteilig. 100, Gruben 85 000, Gebäude 140 000, Bahn 185 000, Forder. 375 096. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 10 000, Gewinn 25 196. Sa. M. 785 196. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 48 804, R.-F. 10 000, Gewinn 25 196. Sa. M. 84 000. – Kredit: Roheinnahmen M. 84 000. Dividenden 1913–1922: 5, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, G Direktion: Joh. Mainka. Aufsichtsrat: Vors. Oberstlt. a. D. Karl von Spankeren, Weiden bei Grosskönigsdorf; Dir. Jacob Piel, Düsseldorf-Oberkassel; Hans Mainka, Leichlingen. Zahlstelle: Eigene Kasse. Oberschlesische Portland. Cement- u. Colverke 3 Ges. in Gross-Strehlitz. Gegründet: 27.5. 1898; eingetr. 22./7. 1898. Gründer siehe lahg 189860. Die unter dem Zwecke bezeichneten Unternehm. wurden bei Gründung der Ges. einschl. Inventar. Beständen u. Debit. für M. 904 756 netto übernommen u. den Vorbesitzern als Gegenwert M. 904 000 in Aktien M. 756 bar überwiesen. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der den beiden Firmen Scholz & Engelhardt Nachf., G. m. b. H., und J. Graetzer in Gross-Strehlitz gehörigen Kalkwerke u. Kalksteinbrüche u. Er- weiterung dieser Unternehm. durch Errichtung einer Zementfabrik, welche im März 1900 in Betrieb gekommen ist; weiter Betrieb von Kalkwerken u. Kalksteinbrüchen, der Zement- fabrikation etc. Die Ges. besitzt in Margarethenhütte be* Bautzen rund 358 000 qm Land. * Auf diesem sind die Fabrik- und Verwaltungsgebäude sowie 7 Beamten- und 15 Arbeiter- wVohnhäuser errichtet. Ausserdem befinden auf dem Grundstück 7,5 bis 10 m mäch- tige Ton- und Kaolinlager. Ferner besitzt die Ges. in Rosslau in Anbalt ein Grundstück von 12 213 qm, auf welchem die Fabrikgebäude und Beamtenwohnhäuser errichtet sind. Das Material für die Fabrikation wird vorwiegend aus Deutschland bezogen. Die Fabri- kation umfasst in der Hauptsache die Her stellung von Porzellan für elektrotechn. Zwecke. Die Ges. gehört nachstehenden Verbänden als Mitglied an: a) dem Verband Deutscher elektrotechn. Porzellanfabriken, Berlin, b) dem Verband Mittel- und Ostdeutscher Scha- motte-Fabriken, Ratibor, c) den Vereinigten Hochspannungs-Isolatoren-Werken, Berlin. Die Verbände Pezw ecken die Walnung der wirtschaftl. Interessen ihrer Mitglieder sowie die Preisbestimmung der Produhte und sind a) bis Ende 1924, b) bis zum 1./7. 1924, ch) bis Ende 1925 geschlossen. Die Dauer des letztgenannten Verbandes verlängert — um weitere fünf Jahre, wenn nicht bis zum 31./12 1924 eine Kündigung erfolgt. Mit der Porzellanfabrik Kahla begann mit dem 1./1. 1922 ein fest geschlossener Inter- essengemeinschaftsvertrag auf die Zelt bis zum 31./12. 2020. 3 Kapitalserhöhungen der beiden Ges. dürfen künftig nur derart stattfinden, dass von dem zus.gerechneten Kapital der beiden Ges. Kahla und Schomburg % hat, wobei die Vorzugsaktien der beiden Ges. und die je M 19 000 000 Austauschaktien ausser Betracht bleiben. „ M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./2. 1907 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1907, übernommen von einem Konsort. zu 120 0% angeb. den alten Aktionären zu 130 %. Die a. o. G.-V. v. 3./12. 1921 beschloss Erhöh. um M. 2 000 000 auf M. 4 000 000, Die neuen Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1921, übernahm ein Kons. zu 135 % u. bot sie den alten Aktionören zu 140 % im Verk. v. 1:1 an. Anleihe: M. 500 000 in 4 % Oblig. von 1899, rückzahlbar zu 103 %, 750 Stücke (Nr. 1–750) à M. 1000, 500 (Nr. 251–750) M. 500, auf Namen der Darmstädter u. Nationalbank und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 in längstens 28 Jahren durch jährl. Auslos. von 2 % zuzügl. ersp. Zs. im Okt. (zuerst 1903) auf 2./1. verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Erststellige Kaut.- Hyp. in Höhe von M. 600 000. Verj. d. Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf Ende 1922 M. 222 000, Kurs in Breslau Ende 1913–1922: 98.50, 98.75*, –, 90, –, 91*, 94, 85, 93, 90 % Geschäftsjahr: Kalenderj Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.