Industrie der Steine und Erden. 1943 unerh. Div. 9360, Werkerh. 1 500 000, Bau-F. 500 000, Kredit. 186 043 056, Reingewinn 124 200 000. Sa. M. 317 741 901. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Gehälter, Provis., Steuern, Kohlen, Gruben- holz 452 078 873, Abschr.: regul. 1 665 510, ausserordentl. 17 264 000, Reingewinn 124 200 000 (davon: Div. 4 400 000, Werkerh. 23 500 000, Ern.-F. 9 970 000, Arb.-Unterst-F. 4 697 305, Beam.-Pens.-F. 4 990 000, gemeinnütz. Zwecke 1 466 695, Vortr. 9 600 000, Rest 65 576 000 ?). – Kredit: Vortrag 200 000, Waren 594 958 941, Hausmiete 49 441. Sa. M. 595 208 383. Dividenden 1913–1922: 8, 4, 4, 8, 12, 12, 12, 20, 30, 200 %. Vorz.-Aktien 1921–1922: je 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Floehr, Dr. Paul Schiffer, Kurt Kircher. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Franz Ludowici, Ludwigshafen a. Rh.; Stellv. Bank-Dir. Emil Feibelmann, Mannheim; Dr. Georg Kircher, München; Komm.-Rat Heinr. Röchling, Ludwigshafen a. Rh.; Wilh. Hoffmann, Nürnberg; Bankier Emil Schiffer, Grünstadt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: Südd. Bank; Grünstadt: J. Schiffer. 7 Schamotte Werke Karl Fliesen, Akt.-Ges.; Grünstadt. Gegründet. 14./2., 6./4. 1923 mit Wirkung ab 1./1. 1923; eingetr. 10./4. 1923. Gründer: Fabrikant Karl Fliesen sen., Wiesbaden; Wilh. Fliesen, Fabrikdir. Otto Fliesen, Grünstadt; Ing. Karl Fliesen jr., Kleinostheim; Frau Else Reick, geb. Fliesen, Grünstadt; Frau Emma Biffar, geb. Fliesen, Zweibrücken; Charlotte Geul, geb. Fliesen, Grünstadt; Frau Gisela Behringer, geb. Fliesen, Nürnberg. In Anrechnung auf das Grundkapital bringt Karl Fliesen sen. das von ihm bisher unter der Fa. „Rhein. Schamotte- u. Tonwerke, Karl Fliesen, Schamottefabrik Grünstadt“, Grünstadt betriebene Unternehmen mit dem Recht zur Weiterführung der Fa. nebst allen Aktiven u. Passiven gemäss Bilanz v. 31./12. 1922, welche mit einem Aktivsaldo von M. 9 957 997 schliesst, in die A.-G. ein. Es werden mit- eingebracht Grundst. in Grünstadt, Sausenheim, Ebertsheim, Altleiningen, Eisenberg, Lautersheim, Hettenleidelheim u. Kleinostheim. Für das Eingebrachte erhält Karl Fliesen sen. 9599 Aktien. Zweck. Erwerb u. Fortführ. des bisher unter der Fa. Rhein. Schamotte- u. Tonwerke, Karl Fliesen, Schamottefabrik in Grünstadt (Rhpf.) betriebenen Unternehmens, insbes. die Gewinnung u. Herstell. u. der Vertrieb von feuerfesten Materialien jeder Art, Beteil. bei gleichartigen oder verwandten Betrieben u. Geschäften sowie die Übernahme u. Forführ. derartiger Betriebe, endlich die Ergreifung aller Massnahmen u. die Unternehmung aller Geschäfte, welche zur Erreichung oder Förder. des Ges.-Zweckes unmittelbar oder mittelbar als dienlich erscheinen. Kapital. M. 28 Mill. in 12 000 Nam.-St.-Akt., 14 000 St.-Akt. u. 2000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 12 000 000 in 12 000 Nam.-St.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 4./8. 1923 beschloss Erhöh. um M. 16 Mill. in 14 000 St.-Akt. u. 2000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000 begeben zu 100 %. Gesschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Otto Fliesen, Albert Geul, Grünstadt. Aufsichtsrat. Karl Fliesen, Wiesbaden; Rechtsanw. Friedrich Biffar, Zweibrücken; Fabrikant Wilh. Behringer, Nürnberg. Alsen'sche Portland-Cement-Fabriken in Hamburg, Catharinenstrasse 37. Gegründet: 23./7. 1884; eingetr. 31./7. 1884. Filialen in Itzehoe u. Utersen. Zweck: Herstell. von Zement- u. Tonwaren sowie Betrieb aller Geschäfte u. Unternehm. sofern sie den Interessen der Ges. dienen. Die Ges. übernahm von O. F. Alsen & Sohn die in Itzehoe, Lägerdorf u. Uetersen belegenen Zementfabriken mit allem Zubehör, Schutz- marken u. Fabrikzeichen für M. 1 500 000; dazu kam später durch Ankauf die Fewer sche Cementfabrik in Lägerdorf bei Itzehoe, deren Betrieb am 1. Januar 1906 der Filiale Itzehoe angegliedert wurde. Es werden jetzt 3 Zementfabriken betrieben, eine vierte Betriebsstätte (Tonförderanlage) wurde 1907 in Agethorst eingerichtet. Die Ges. betreibt auch eine Ton- warenfabrik u. besitzt eigene Schleppdampfer u. Leichter, sowie Grundeigentum von ca. 4000 preussischen Morgen mit ausgedehnten Kreide- u. Tonlagern. Der Grundbesitz der Ges. beträgt ca. 1000 ha, wozu noch 1 Hausgrundstück in Hamburg kommt. Die G.-V. v. 11./10. 1899 beschloss Errichtung einer Zementfabrik in Nordamerika unter der Firma Alsens American Portland Cement Works of New York. Näheres hierüber siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Ende 1918 mit M. 3 463 154 zu Buch stehend. Das Werk in Alsen, N.-V., hat eine Leistungsfähigkeit von 800–900 000 Fass. Der amerikanische Aktien-Besitz ging in die Hände des Treuhänders über. Nach eingegangenen Nachrichten sind von dem ameri- kanischen Zwangsverwalter die 11 603 preferred shares zum Preisc von $ 300 000 und $ 150 000 5 % L. Mortage Bonds der amerikanischen Tochtergesellschaft versteigert worden. Noch nicht versteigert sind die 11 603 common shares. Kapital: M. 13 000 000 in 12 000 St.-Aktien u. 1000 5 % Namen-Vorz-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht 1888 um M. 3 000 000, 1889 um M. 1 000 000, 1892 um M. 1 000 000; die letzte