Industrie der Steine und Erden. „.. in Bremen unter der Firma: Bremer Asphaltwerk, Filiale der Continental-Asphalt-Akt.- Ges. Zu den Asphalt-Bergwerken und -Fabriken gehören: Asphaltgruben-Terrains in Ahlem (16 ha 6 a 67 qm); ein Fabrikterrain in Eschershausen (5 ha 12 a 84 adm). Ferner hat die Ges. gepachtet: das Terrain des Asphaltbergwerks „Herzog Wilhelm“' bei Vorwohle (36 ha 18 a) bis 1937. Der Gesamtabsatz sämtlicher Asphaltwerke dürfte jährlich etwa 20 000 t betragen. Die Ges. besitzt das gesamte Kapital der Asphalt-Company Hansa“ G. m b. H. Hamburg, u. der Hannoverschen Baugesellschaft G. m. b. H Hannover. Beteiligt bei der Lenne-Vorwohler Asphaltfabrik L Haarmann & Co., Lenne-Vorwohle (an diesem Unternehmen ist auch die Hannoversche Baugesellschaft G. m. b. H beteiligt) u an der Cie. Francaise et Continentale d-'Asphalt, Paris. Letztere Beteil. steht mit M. 469 224 zu Buche. Inzwischen ist auf diesen Betrag eine Vorentschäd. von M. 379 000 in bar auf Grund des Kriegsschadengesetzes gezahlt. Die Ges. hat sich durch einen Interessengemeinschaftsvertrag mit d. United Eimmer- & Vorwohle Rock Asphalt Company in London, Zweigniederlassung Linden, zu dem „Asphalt-Verband- zusammengeschlossen. Der Vertrag ist frühest. zum 31. Dez. 1935 mit einjähr. Frist kündbar. 1915–1919 Verlustjahre. Kapital: M. 15 000 000 in 3707 St.-Akt. à M. 500, 1215 à M. 300 u. 3782 à M. 1000 u. 900 Inh.-Vorz.-Akt. à M. 10 000. Urspr. A.-K. M. 6 000 000 in St.-Aktien à M. 600, i J. 1880 auf M. 300 abgestempelt und dadurch das A.-K. auf M. 3 000 000 reduziert. 1882 und 1883 konnte für 2 St.-Aktien unter Zuzahlung von M. 100 bar eine Prior.-Aktie über M. 500 bezogen werden. Am 1./9. 1883 wurde die bare Zuzahlung auf M. 140 u. am 1./11. 1883 auf M. 180 erhöht. 1888 konnte gegen eine St.-Aktie unter Zuzahl. von M. 90 bar eine neue Prior.-Aktie von M. 300 bezogen werden. Die G.-V. v. 29./12. 1905 beschloss Unifizierung der 3 Aktienarten ab 1./1. 1906, sodass alle Vorrechte, besonders auch die Div.-Nachbezugs- rechte der Prior.-St.-Akt. in Fortfall kamen. Als Entgelt hierfür wurden den älteren Prior- St.-Akt. à M. 500 auf jede Aktie ein durch Indoss. übertragbarer Gewinnanteilschuld- schein zum Nennbetrage von M. 150 gewährt. Die Scheine gewähren keine Aktionärrechte und können nach einmonatl. Kündig. getilgt werden. (1922 geschehen). Ein Umtausch sämtl. alter Aktienurkunden geg. neue fand 11./4.–2./6. 1906 statt. Kap.-Erh. lt. G.-V. v. 12./2. 1921 um M. 2 282 000 (also auf M. 4 500 000) in 2282 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Banken-Konsort. zu 125 %, angeb. den bisher. Aktion. v. 22./2. bis 9./3. 1921 zu 125 % i. Verh. 3000: 3000. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 20./6. 1922 um M. 500 000 in 500 Inh.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 1 000 000 in Inh.-Vorz.-Akt. à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 3 fachem Stimmrecht. Die Kapitalserhöhung steht in Zusammenhang mit abgeschloss. Interessengemeinschaften mit Firmen der gleichen Branche. Weiter erhöht lt. G.-V. 20./4. 1923 um M. 1 000 000 in 100 Vorz.-Akt. zu M. 10 000, mit Div.-Ber. ab 1 /1. 1923. Gleichzeitig Umwandlung der M. 1 000 000 alte Vorz.-Akt. in St.-Akt, mit Div.-Ber. ab 1 /1. 1923. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. M. 5000: 1000 bis 24./5. 1923 zu 36 000 % plus Steuer. Die neuen Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. 6 fachem Stimmrecht ausgestattet u. mit 25 % eingezahlt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./9. 1923 um M. 8 000 000 in 800 Vorz.-Akt. à M. 10 000 zum Kurse von 100 %. Die Vorz.-Akt. sind mit bis zu 12 % Gewinnbeteil. u. Ifachem Stimm- recht ausgestattet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. bis 15 % des A.-K., dann vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, bis 4 % Div. auf das ganze A.-K., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., mind. M. 1000 pro Mitglied, vom Rest weitere 2 % Div. an Aktien u. dann bis M. 15 an jeden Gewinnanteilschuldschein bis der Nom.-Wert von M. 150 getilgt ist. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Asphalt-Bergwerke u.-Fabriken 24, Romaterialien u. Fabrikate 122 250 140. Beteil. 624 760, Immobil. 591 185, Depos. 546 054, Effekt u. Hyp. 723 216, Kassa 554 161, Debit 86 817 723. – Passiva: A.-K. Vorz.-A. (25 % Einz) 250 000, St-A. 5 000 000, noch nicht eingelöste Oblig. 10 000, Hyp. 201 600, Delkred u. Garantie-K. 461 634, Bürgschafts-K. 493 554, Kaut. 5000, Wechsel 37 500, rückst. Divid. 151 348, R-F 2 065 614, Kredit. 177 950 603, Gewinn 25 480 410. Sa. M. 212 107 265. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Zs. Prov., Tant., Gratifik. 21 023 664, Abschreib. 1 074 095, Reingewinn 25 480 410 (davon: Extra-R.-F. 5 000 000, Div. 15 015 000, Einlös. der Ge winn-Ant.-Schuldsch. 463 500, Vortrag 5 001 910). – Kredit: Vortrag 139 569, Ertrag der Betriebe 47 438 600. Sa. M. 47 578 169. Kurs Ende 1913–1922: In Berlin: 54.50, 51.25*, –, 50, 83, 75.50, –, –, 12 000 %. — In Hannover: –, –*, –, 50, –, 75*, 90, 329, 1030, – %. Dividenden: St.-Akt. 1913–1922: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 25 20, 25 £ 20, 300 %; Vorz.-Akt. 1922: 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Gewinnanteil-Schuldschein 1920–1921: M. 15, 10; 1922 Tilgung des Restes (3708 zu M. 125) = M. 463 500, zum 15./7. 1923. Direktion: Gen.-Dir. C. A. Kobold, II. Dir. Franz Krause. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Geh. Komm.-Rat Emil L. Meyer, Bank-Dir. Th. Sieber, Dr. jur. Ernst Fleck, Bankier John Spiegelberg, Architekt Senator Rud. Friederichs, Hannover. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin u. Hannover: Disconto-Ges., Hannover: Ephraim Meyer & Sohn.