1948 Industrie der Steine und Erden. Deutsche Asphalt-Actien-Gesellschaft der Limmer und vorwohler Grubenfelder in Hannover. Gegründet: 8./4. 1873; eingetr. 8./5. 1873. Zweigniederlassungen in Berlin, Frank- furt a. M., Mannheim, Dortmund, Leipzig u. Hamburg. Zweck: Betrieb von Asphaltsteingruben, Fabrikation von Asphalt-Mastix u. Goudron u. Verwertung derselben zu Limmer b. Hannover (Areal ca. 10 ha) und zu Eschers- hausen b. Vorwohle (Areal ca. 34 ha); Stampf- und Gussasphaltgeschäft. Betriebsstätten bestehen in Frankf. a. M., Leipzig u. Hamburg, Fabriken in Eschershausen (Braunschweig) u. Ahlem. Die Fabrikanlagen sind für eine Produkfion von 40 000 t eingerichtet. Die Fabrik Eschershausen hat an die Vorwohle-Emmerthaler Eisenbahn Anschluss. Die Ges. Charlottenburg, ferner nom. M. 80 000 Aktien Lit. B der Vorwohle-Emmerthaler Eisenbahn, mit 60 % zu Buch stehend. Eine Londoner Beteilig. hat die Ges. bis auf M. 1 abgeschrieben. Kapital: M. 39 000 000 in 1800 St-Akt. à M. 500, 20 600 zu M. 1000, 2900 zu M. 5000 u. 600 Nam.-Vorz.-Aktien zu M. 5000. Urspr. M. 1 500 000, bis 1906 erh. auf M. 2 500 000, s. hierüber Jahrg. 1921/22. Weiter erhöht lt G.-V. v. 28. 4. 1920 um M. 500 000 (also auf M. 3 000 000) in 500 Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Konsort. zu 110 %, angeb. den bisher. Aktionären 5:1 v. 25./5.–11./6. 1920 zu 115 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 7./4. 1921 um M. 1 500 000 in St.-Aktien u. M. 2 000 000 in 6 % Vorz.-Aktien (also auf M. 6 500 000) à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1921, begeben die St.-Aktien zu 127 %, die Vorz.-Aktien zu 100 % eingez. mit 25 %. Die a. o. G.-V. v. 9/12. 1921 beschloss das St.-A.-K. durch Umwand- lung v. M. 2 000 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt. auf M. 6500 000 St.-Akt. zu erhöhen. Die neuen St.-Akt. nehmen ab 1./1. 1922 an der Dividende teil. Übern. von einem Kons, mit der Verpfl., den zlten St.-Aktionären M. 1 500 000 zu 150 % im Verh. von 371 anzubieten. Ausserdem werden 3000 Stück 6 % Vorz.-A. über je M. 1000 mit 25 % Einzahlung ausgegeben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 8./12. 1922 um M. 16 500 000 in 2900 St.-Akt. u. 400 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 5000, ulit Div.-Ber. der St.-Akt. ab 1./1. 1922 u. der Vorz.-Akt. ab 1./1. 1923, ferner Umwandlung der alten M. 3 000 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Von den neuen St.-Akt. wurden M. 13 000 000 zu 350 %, M. 1 500 000 zu 300 % begeb. u. davon M. 13 000 000 den bisher. Aktion. im Verh. I. 2 v. 15.–28./12. 1922 zu 400 % 4 Steuer angeb. Die Vorz.- Aktien mit 25 % Einzahl. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10fach. Stimm- recht ausgestattet u. zu 100 % begeb.; im Falle der Liquidation der Ges. vorab rückzahlbar mit 110 %. Nochmals erhöht It. G.-V. v. 13./6. 1923 um M. 13 000 000 in 10 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 600 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 5000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden zu 1700 % begeb. u. davon M. 4 800 000 den bisher. Aktion. im Verh. 5: 1 bis 29./6. 1923 zu 2000 % £ 1934 % Steuer angeb., ferner Umwandig. der alten M. 2 000 000 Nam.-Vorz.- Akt. in Inh.-St.-Akt. Die neuen Vorz.-Akt. sind zu 100 % begeb. u. mit den Rechten der bisher. Vorz.-Akt. ausgestattet. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 4./. 1914, Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %. – Kurs in Hannover Ende 1916–1922: 92, –—, 97*, –, – –, %. Dez. 1922 Kündig. des Restbetrages der Anleihe zur Rückzahlung am 1./4. 1923 zu 103 %, Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: Je M. 500 St.-Akt. = 1 St., Vorz.-Akt. = 10 St. „„ Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K), 6 % an Vorz.-Aktien, 4 % an St.-Aktien vom Rest. Tant. an A.-R. zus. 15 % (ausserdem eine feste Jahresvergütung in Höhe des Wertes von insges. 10 t Stampfasphaltmehl, der nach dem Verbandspreis vom 15./12. eines jeden Jahres errechnet wird). Überrest Super-Div. an St.-Aktien, soweit er nicht zum Spez.-R.-F. überwiesen wird oder Wohlf.-Zwecken zugute kommt. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Fehl. Einzahl. auf Vorz -Akt. 1 500 000, Grundstück 1, Gebäude 1, Masch. 1, Fuhrpark 1, Geräte 1, Anschlussgeleise 1, Wertp. u. Beteilig. 3 227 864, Ilinterlegungen 2 158 881, Kassa 186 655, Aussenstände 237 499 467, Waren 137 501 155. — Passiva: A.-K.: St.-Akt. 24 000 000, Vorz.-Akt. 2 000 000, Teilschuldverschr. 880 000, R.-F. 39 200 000, Wohlf.-F. 200 000, Werkerhalt.-Rückl. 500 000, Zs. 6600, nicht erhob. Div. 88 690, Bürgschaften 2 022 031, Schulden 257 605 784, Gewinn 55 570 924. Sa. M. 382 074 029. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 6 079 396, Unk., Zs. usw. 41 934 638, Reingew. 55 570 924 (davon: Wohlf.-F. 1 800 000, Div. 48 030 000, Vortrag 5 740 924). – Kredit: Vortrag 148 508, Waren-K. u. Beteilig. 103 436 450. Sa. M. 103 584 958. Kurs Ende 1913–1922: 119, 107*, –, 70, 119, 99*, 135, 397½, 890, 7000 %. Aufgelegt 11./1. 1880 zu 85 %. Notiert Berlin. Dividenden 1912–1922: 8, 6, 0, 0, 0, 0. 0, 4, 30, 40, 200 0%. Vorz.-Akt. 1922: 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Carl Bodenstab, Hannover; Friedr. Trau, Ephershausen. Aufsichtsrat: (4–9) Vors. Bank-Dir. Ernst Magnus, Stellv.: Bank-Dir. Max Kluge, Konsul Carl Solling, Justizrat Ernst Wegener, Dr. jur. Ernst Fleck, Rechtsanw. Dr. Heinrich Schmidt, Bankier John Spiegelberg, Hannover: Alwin Schönbach, Paul Hartog, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Deutsche Bank, Commerz- u. Privat-Bank, Jacquier & Securius; Hannover: Commerz- u. Privat-Bank, Carl Solling & Co., Hannoversche Bahk Fil. d. Deutschen Bank). 0o-