1952 Industrie der Steine und Erden. Aufsichtsrat: (5–13) Vors. Bankier Otto Schweitzer, Breslau; Stellv. Bankier Dr. Arthur Guttmann, Berlin; Bank-Dir. Dr. Felix Theusner, Breslau; Kaufm. Wilh. Schroeder, Hlamburg; Bank-Dir. Georg Herrmann, Elberfeld; Berg-Ass. Dr. Paul Heimann, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: S. Bleichröder; Elberfeld: Bergisch Märk. Bank, (fil. der Deutschen Bank);: Glogau: H. M. Fliesbachs Wwe.; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Hlannover: Ephraim Meyer & Sohn. Teutonia Misburger Portland-Cementwerk in Hannover, Hedwigstrasse 11. Gegründet: 5./7. 1897. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Fabrikation von u. Handel mit Portland-Zement u. sonst. Baumaterialjen. Die Ges. besitzt in der Nähe des Bahnhofs Misburg, zwischen Hannover und Lehrte, ein 30 ha 6 a 69 qm grosses mit einer Eisenbahn- front von ca. 700 lauf. Meter versehenes Terrain; bebaut sind ca. 27 300 qm. Die seit 1./2. 1899 im Betrieb befindl. Anlagen bestehen aus 2 Abteil., u. haben jetzt eine Jahresproduktions- fähigkeit von 1 300 000 Fass Portl.-Zement. Ausgaben für Neuanlagen 1906 M. 355 307, welche durch Erwerb von Grundstücken, Errichtung u. Ausbau von Gebäuden u. Anschaffung von Masch. entstanden sind; Zugänge 1907 M. 89842 in der Hauptsache durch Errichtung eines Wohngebäudes u. durch Landerw erb; 1908: M. 89 590 In der Nacht v. 27./28. Juni 1908 zer- störte eine Feuersbrunst die Rohmühle, die Zementmühle, das Ofengebäude I, die Rohmehl- u. Zementsilos, sowie Lagerräume. Der Brandschaden wurde seitens der Versich.-Ges. Prompt reguliert. Der 1908 begonnene feuersichere N eubau wurde in der Hauptsache 1909 vollendet, wofür die Zugänge M. 745 294 betrugen. Weitere Aufstellung moderner Arbeitsmasch. 1910: Zugang hierfür M. 743 835; die restl. Neubauten wurden Anfang 1910 vollendet. Weitere Zu- gänge auf Fabrikanlagen 1911–1916: M. 428 968, 168 506, 114 949, 165 031, 65 722, –. Die Ges. steht mit einer Anzahl Konkurrenzfirmen in einem Kartellverhältnis u. gehört dem Nord- deutschen Cementverband G. m. b. H. in Berlin an. Kapital: M. 4 000 000 in 3000 St.-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1899 um M. 900 000, angeb. M. 650 000 den Aktionären u. M. 250 000 den derzeitigen Vorst.-Mitgliedern B. Lange u. G. Bolze zu 100 % plus 3 % Kosten. De G.-V. v. 30./4. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 1 800 000 u. zwar durch Ausgabe von M. 800 000 St.-Aktien u. von M. 1 000 000 6 % Vorz.-Aktien mit einfachem Stimmrecht. Beide Aktiengattungen sind vom 1./1. 1921 ab div.-ber. u. werden von der Hannoverschen Bank, Fil. der Deutschen Bank, übernommen, u. zwar die St.-Aktien zu 120 %, die Vorz.- Aktien zu pari, mit der Verpflichtung, die St. Aktien 3:1 anzubieten (geschehen v. 26./5. bis 9./6. 1921). Anleihe von 1922: M. 5 000 000 in Teilschuldverschr. Der Rest der alten Oblig. im Betrage von M. 693 000 ist gekündigt worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Tant. an Dir., 6 % (Max.) an Vorz.-Aktien 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 12 000), Überrest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Fabrikanlage 2 400 006, Beteilig. 75 000, Bestände 42 913 131, Kassa 14 302, Effekten 470 358, Bankguth. u Debit. 170 009 386. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Oblig. 5 693 000, Hypoth. 211 500, Oblig.-Zs. 125 000, Zs. für gekünd. Anl. 8577, Div. 30 730, R.-F. 400 000, Extra-R.-F. 70 000, Delkr. 50 000, Pens.-F. 100 000, Kredit. 198 500 238, Gewinn 6 693 138. Sa. M. 215 882 183. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. etc. 19 642 555, Abschreib. 811 722, Gewinn 6 693 138 (davon Div. 3 060 000, R.-F. 3 480 000, Vortrag 153 138). – Kredit: Vortrag 109 705, Ertrag 27 037 710. Sa. M 27 147 415. Kurs: Neue Aktien Ende 1913–1922: 135, 126*, –, 125, 158, 125*, 141, 302, 650, – %. Erster Kurs 6./12. 1899: 136 bezw. 132 0%. Notiert in Berlin u. auch in Hannover. Dividenden 1913–1922: 8½, 10, 0, 0, 10, 9, 5, 15, 22, 100 %. Vorz.-Aktien 1921–1922: Je 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Berthold Lange. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Paul Klaproth, Hannover; Justizrat V. Lueder, ildesheim; Architekt Arthur Heinrichs, Hannover. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank, S. Kauf- mann, Meyer Cohn; Hannover: Hannoversche Bank u. deren Fil., Gottfried Herzfeld. Vorwohler Portland-Cement-Fabrik Planck & Co. Aktien-Gesellschaft in Hannover. Gegründet: 19./7. 1872 als einfache Kommandit-Ges. unter der Firma Vorwohler Port- land-Cement-Fabrik Prüssing, Planck & Co., alsdann wurde die Firma am 24./4. 1875 (eingetr. 4./5. 1875) in eine Kommandit-Ges. auf Aktien umgewandelt; am 15./12. 1888 entfiel der Zusatz Prüssing aus der Firma, lt. G.-V. v. 23./2. 1907 wurde die Kommandit-Ges. auf Aktien in eine Akt.-Ges. umgewandelt.