Industrie der Steine und Erden. 1953 Zweck: Fabrikation von Portland-Cement, dessen Weiterverarbeitung zu baulichen Gegenständen, Herstell. u. Zubereitung von sonstigen Baustoffen u. Handelsbetrieb mit derartigen Gegenständen. Die Ges. ist bei mehreren anderen Unternehmungen mit ca. M. 180 000 beteiligt. Grösse des Vorwohler Grundbesitzes 40 ha 51.4 a, wovon das das Fabrikgelände ca. 4000 a, der Kalksteinberg, der das Rohmaterial liefert, 15,34 a umfasst. Die Fabrikgebäude bestehen aus dem Maschinen- u. Kesselhaus, 4 Ring-, 2 Schachtöfen, Darren- u. Trockenöfen, 1 Mühlengebäude, Silos u. Werkstätten für Schlosserei, Böttcherei u. Sackreparatur. Die maschinellen Einricht. sind durch Aufstell. neuer Kugelmühlen u. Pressen erneuert worden. Auf dem Fabrikgelände befinden sich ausserdem 1 Verwaltungs- gebäude, 2 Beamten- u. 22 Arbeiterwohnhäuser. Die Direktion der Ges. befindet sich in Hannover, Warmbüchenstr. 22. Die Ges. gehört dem Norddeutschen Cementverbande G. m. b. H. in Berlin an, bei dem sie mit einer Quote von nom. M. 8600 beteiligt ist. — Im April 1923 musste infolge der Besetzung des Ruhrgebietes der Ringofenbetrieb ein- gestellt werden. Kapital: M. 6 060 000 in 4550 St.-Aktien à M. 1200 u. 600 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 696 000 in 1160 Nam.-Aktien à M. 600, erhöht bis 1888 auf M. 1 341 600. Lt. G.-V. v. 15./12. 1888, 19./1. 1889 u. 8./4. 1896 wurden die Nam.-Aktien in Inh.-Aktien u. je zwei Aktien à M. 600 in eine Aktie à M. 1200 umgewandelt. Fernere Erhöh. lt. G.-V. v. 5./4. 1900 um M. 223 200 (auf M. 1 564 800). Lt. G.-V. v. 18./12. 1920 Erhöh. des A.-K. um M. 300 000 Namen-Vorz.-Aktien à M. 1000 mit 6 % Vorz.-Div. (Max.). Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./11.1921 um M. 2 035 200 (also auf M. 3 900 000) in 1446 St.-Aktien à M. 1200, übern. von einem Konsort. zu 150 %, davon M. 1 564 800 angeboten den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 zu 150 %. (Börsenzulass. im Nov. 1922). Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 300 000 in Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 4-, ab 1923 8 fachem Stimmrecht, begeben zu pari mit 25 % Einzahl. Lt. G.-V. v. 8./9. 1923 Erhöh. um M. 2 160 000 (auf M. 6 060 000) durch Ausgabe von 1800 St.-Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, den Aktionären 5: 2 zum Gegenwert von 2 Goldmark (Dollar- kurs) für je M. 1000 angeboten. „ Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., 6 % an Vorz.-Akt., dann 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Betrage Tant. an A.-R., pro Mitgl. 2 % (ausser einem Fixum von Gold-M. 100 für jedes Mitgl. u. Gold-M. 200 für den Vors.), sowie vertragsm. Gewinnanteile des Vorst. u. der Beamten, Rest Super-Div. an St.-Aktien. ZBilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstück 61 196, Gebäude 1 496 104, Masch. 1 560 185, Möbel und Geräte 2001, Pferde u. Wagen 1, Betriebsgeräte 9623, Betriebsvorräte 8 954 829, Kasse 29 782, Vorschuss 21 038, Wertp. u. Beteilig. 830 082, Bürgschaft 5000, Hypoth. 50 000, Kapitalertragssteuer 1656, Schuldner einschl. Bankguth. 64 968 674. – Passiva: A.-K. 3 675 000, R.-F. 1 180 280, a. o. do. 410 920, Werkserhalt. 7 205 949, Beamten- u. Inval.-Unterst.-K. 260 044, Bürgschaft 5000, Arb.-Spar-F. 168 357, Div.-K. 29 340, Gläubiger 54 002 108, Reingew. 11 053 174. Sa. M. 77 990 175. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. 9 280 485, Unk. 2 566 949, Anleiherückzahl.- Prämien 120, Reingewinn 11 053 174. – Kredit: Vortrag 61 692, Hauptbetriebs-K. 22 608 072,. Zs. u. Mieten 230 964. Sa. M. 22 900 729. Kurs: In Hannover Ende 1913–1922: –, –*, –, 180, –, –, –, –, –, 2 %. – In Berlin Ende 1913–1922: 219.75, 213*, –, 180, 218, 155*, 207.50, 365, 820, 11 000 %. Hier erster Kurs 1./8. 1900: 190 %. – Auch notiert in Braunschweig. Dividenden 1912–1921: 18, 16, 10, 5. 6, 10, 13, 12, 15 £ 10, 20 £ (Bonus) 15 %. 100 — (Bonus) 100 %. Vorz.-Aktien 1921–1922: Je 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Theodor v. Helmolt. Aufsichtsrat: (5–6) Vors. Senator Justizrat Dr. Siegm. Meyer, Stellv. Hütten-Dir. a. D. H. Wild, Bank-Dir. L. Haensch, Hannover; Bankier Alfred Wolff von der Sahl, Braunschweig:; Geh. Finanzrat Schwarzenberg, Dohnsen bei Halle in Br.; Bankier John Spiegelberg, Hannover. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Braunschweig: Braunschweig. Bank u. Kredit-Anstalt, M. Gutkind & Co.; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn, Commerz- u. Privat-Bank; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank, Disconto-Ges., Dep.-Kasse Unter den Linden 11 (vorm. Meyer Cohn). ementindustrie Ed. Klein & Sohn Akt.-Ges., Hanweiler. (Cimenterie Ed. Klein & Fils Sociceté anonyme.) Gegründet: 11./5. 1923; eingetr. 29./5. 1923. Gründer: Fabrikant Robert Klein, Rentner Edmund Klein, Saargemünd; Fa. Ed. Klein & Sohn, G. m. b. H., Hanweiler: Fa. Saar- Handelsbank, Akt.-Ges., Dir. Adolf Lüpke, Saarbrücken. Die Fa. Ed. Klein & Sohn, G. m. b. H. in Hanweiler, bringt in die Ges. ein das von ihr betrieb. Fabrikgeschäft mit Firmen- recht und Zubehör, aber ohne Übernahme der Passiven, im Gesamtwert von M. 286 700 000. Edmund Klein in Saargemünd bringt ein Grundstück nebst aufstehenden Gebäuden, näm- lich Plattenfabrik, Terrazzofabrik, Bürogebäude, Lagerhaus, Rohrfabrik, Steinfabrik, Neubau der Koksgewinnungsanlage, Lagerschuppen usw. im Werte von M. 233 Mill. in die Ges. ein. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1923/1924. I. 123