1958 Industrie der Steine und Erden. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Ton- u. Ziegelwaren jeder Art. Die Beteiligung an Unternehmen gleicher oder ähnlicher Art ist gestattet. 7 Kapital: M. 4 400 000 in 4000 St.-Aktien u. 400 Vorz.-Aktien. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Laut G.-V. vom 24./6. 1922 erhöht um M. 1 400 000 in 1000 St.-Aktien u. 400 Vorz.-Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Nicht einbez. Vorz.-Akt.-Kap. 300 000, Immobil. 550 000, Masch. u. Geräte 1 980 000, Debit. einschl. Bankguth. 20 681 206, Kassa 11 697, Vorräte 2 747 863. – Passiva: A.-K. 4 400 000, R.-F. 69 868, Delkr. 800 000, Gläubiger 18 524 534, Unterstütz.-F. 400 000, Steuerrückl. 750 000, Reingewinn 1 326 363. Sa. M. 26 270 767. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 5220, Unk. 45 467 515, Abschreib. 523 892, Delkr. 800 000, Unterstütz.-F. 400 000, Steuern 750 000, Reingewinn 1 326 363. — Kredit: Fabrikationsbruttogewinn 49 257 156, Zs. 15 835. Sa. M. 49 272 992. Dividende 1921–1922: 0, 20 %. Vorz.-Akt. 1922: 6 %. Direktion: Bierbrauereibes. Franz Karg, Ludwig Karg, Heimenkirch. Aufsichtsrat: Vors.: Grosshändler Franz Hang, Sonthofen; Gutsbes. Karl Karg, Heimen- kirch; Bankier Alfred Lerchenthal, München; Justizrat Dr. Stölzle, Kempten. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: A. Lerchenthal. Portland Cementfabrik Hemmoor. Sitz der Gesellschaft nebst Fabrik in Hemmoor (Oste). Hauptkontor in Hamburg, Paulstr. 10. Gegründet: 9./8. 1882 als A.-G. Zweck: Fabrikation von Portland-Cement, dessen Weiterverarbeitung zu baulichen oder ornamentalen Gegenständen, Fabrikation von sonstigen Baumaterialien. Das Etablissement in Hemmoor wurde 1862 als Kalkfabrik und 1866 als Portl.-Cementfabrik begründet. 1882 erfolgte die Übernahme der Fabrik (Station Warstade-Hemmoor) seitens der A.-G. von dem Vorbesitzer 9 ürgen Hinr. Hagenah zu Stade, einschl. eines Abladeplatzes zu Schwarzenhütten a. d. Oste für M. 3 000 000. Die Fabrik besase bei Errichtung der Ges. ca. 70 ha Grund und Boden, davon 20 ha abbaubare Kreide und 10 ha Ton, 39 Schachtöfen, 2 Ziegel-Ringöfen, 2 Kalköfen, 5 Darren mit 133 Koksöfen u. hat jetzt nach grossen Neuanlagen eine Produktionsfähigkeit von 1 250 000 Fass Cement. Gegenwärt. Grundbesitz ca. 260 ha. Im Betriebe befinden sich 12 Drehöfen. Die Ges. gehört dem Norddeutschen Cement-Verbande G. m. b. H. in Berlin an. Die Forderung für Beteilig. an den German-American Portland-Cement Works ist noch nicht geregelt, in absehbarer Zeit (Bericht für 1922) dürfte eine Ausschüttung von $ 10 000 zu erwarten sein. 4 Kapital: M. 5 700 000 in 4000 Aktien (Nr. 1–4000) à M. 500 u. 3400 Aktien (Nr. 4001–7400) à M. 1000 u 300 Nam.-Vorz.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Aktien sind mit 50 % eingezahlt. Urspr. M. 2 000 000 in 4000 Aktien à M. 500; erhöht lt. G.-V. v. 18./6. 1888 um M. 400 000 in 400 Aktien II. Em. à M. 1000, angeboten den Aktionären zu 145 %, lt. G.-V. v. 16./5. 1895 um M. 600 000 in 600 Aktien III. Em. à M. 1000, angeboten den Aktionären zu pari, lt. G.-V. v. 24./6. 1897 um M. 600 000 in 600 Aktien IV. Em. à M. 1000, angeboten den Aktionären zu 115 % und lt. G.-V. v. 21./2. 1899 um M. 1 800 000 (auf M. 5 400 000) in 1800 Aktien V. Em. à M. 1000; diese Aktien wurden den Aktionären zu 165 % angeboten. Die a. o. G.-V. v. 19./3. 1920 be. schloss Kap.-Erhöh. um M. 300 000 in 300 Namen-Vorz.-Aktien à M. 1000 mit 6 % Vorz.-Div., zur Hälfte eingezahlt. Der Erlös der Aktien v. 1899 wurde verwandt zur Vergrösserung der Produktion in Hemmoor auf 1 000 000 Fass Portland-Cement, zur Vermehrung der Betriebsmittel, sowie zur Beteilig. mit $ 250 000 (Buchwert jetzt noch M. 500 000) an den in La Salle im Staate IIlinois U. St. A. erbauten, Ende 1900 in Betrieb gesetzten German-American Portland Cement Works. Produktionsfähigkeit z. Z. ca. 800 000 Fass p. a. Diese Ges. ist mit $ 450 000 A.-K. ausgerüstet. Div. 1907/08–1915/16: 10, 7, 10, 5, 0, 10, 10, 15, 15 %. Diese Betriebsanlage ist während des Krieges in amerikan. Zwangsverwalt. genommen worden u. die Beteil. verkauft worden (s. 0.)- Hypoth.-Anleihe von 1909: M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 3000, 2000, 1000, 500 u. 200. Zs.: 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1912 in 25 gleichen Jahresraten von je M. 100 000 mittelst Auslos.; der Ges. bleibt das Recht vorbehalten, den gesamten Anleihebetrag nach vorangegangener dreimonat. Kündig. zur Rückzahl. zu bringen. Sicherheit: I. Hypoth. auf die Anlagen. Noch in Umlauf M. 1 400 000. Zahlstellen: Hannover: Herm. Bartels, Dresdner Bank Fil. Hannover. Kurs in Hannover Ende 1912 bis 1922: 99, 99, 99.50*, –, 95, –, 98*, 99, 102, –, 101 %. Rest der Anleihe zum 1./7. 1923 gekündigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St., 1 Vorz.-Aktie = 40 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (erfüllt) vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. neben M. 30 000 jährl. Fixum, Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Fabriksanlage 1 389 005, Utensil., Pferde u. Wagen 2, Wohlf.-Einricht. 1, Reederei 1, Inventur-Bestände 21 734 628, Kassa 920 349, Wertßp. 1 781 474,