Industrie der Steine und Erden. 1967 Geschäftsjah-r. ? Gen.-Vers. Im I Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Granitbruchbes. Georg Meyer, Granitbruchbes. Wilh. Kramer, Jauer. Aufsichtsrat. Granitbruchbes. Richard Kramer, Jauer; Baumeister Wilhelm Stricker, Aplerbeck; Justizrat Georg Reisner, Liegnitz. * *Kaolith-Werk Akt.-Ges., Jena-Löbstedt. Gegründet. 14., 17./6.1923; eingetr. 3./8. 1923. Gründer: Dipl.-Ing. Wilhelm Klarhorst, Landmesser Ewald Mundscheid, Bielefeld; Paul Kiel, Mindener Keramentwerke Akt.-Ges. Dipl.-Ing. Dir. Arnold Brune, Minden i. W. Dipl.-Ing. Wilhelm Klarhorst, Bielefeld, hat sein Fabrikgrundstück in Jena-Löbstedt (angenommen zu M. 300 000) sowie das darin be- findliche Inventar (insbes. Maschinen, Geräte, darunter auch Werkzeuge fremden Eigentums) gegen Gewährung von Aktien im Nominalwerte von M. 1 440 000 in die Ges. eingebracht. Zweck. Handel mit keramischen Erzeugnissen u. Fabrikation solcher Waren; die Ges. kann sich auch an Unternehm. gleicher Art beteiligen. Kapital. M. 5 060 000 in Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 115 %. Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Fritz Wedeking, Jena-Löbstedt, Dipl.-Ing. Dir. Arnold Brune, Stellv. Dipl.- Ing. Julius Gebhardt, Minden i. W. 3 Aufsichtsrat. Dipl.-Ing. Wilhelm Klarhorst, Landmesser Ewald Mundscheid, Bielefeld: Paul Kiel, Minden i. W. 0 Porzellanfabrik Kahla in Kahla in Gegründet: 5./1. 1888; eingetr. 20./1. 1888. Die Ges. erwarb bei ihrer Gründung die dem Komm.-Rat Koch gehörigen Porzellanfabriken in Kahla für M. 870 000. Filialfabriken in Hermsdorf-Klosterlausnitz u. Freiberg i. Sa. u. Zweigstelle in Zwickau i. Sa. unter der Firma „Zwickauer Porzellanfabrik“. Zweck: Fabrikation von Porzellanwaren und anderen keramischen Artikeln und Handel mit solchen. Die Etablissements der Ges. sind 2z. Z. folgende: 1. die Haupt- fabrik in Kahla: ältere Stammfabrik mit 8 Öfen nebst 2 Wohnhäusern, Fabrik Wiesen- mühle mit 8 Öfen und grossen Malerei- und Lagergebäuden, Fabrik am Bahnhof mit mit 11 Öfen, Fabrik Jenaer Landstr. mit 5 Öfen, Massenmühle an der Saale mit ca. 240 PS. Porzellansandgruben, Verwaltungsgebäude, Elektrizitätswerk Jägersdorf mit ca. 300 PS. ferner in Kahla 4 Arb.-Wohnhäuser mit Hintergebäuden, Badeanstalt, Kinderheim mit Garten, Wohnhaus mit Ledigenheim; 2. die Fabrik in Hermsdorf-Klosterlausnitz: Fabrik- gebäude mit 21 Öfen, Villa mit Garten, Arb.-Wohnhaus für ca. 40 Familien, 6 Beamten- wohnhäuser; 3. die Zweigniederlassung in Zwickau: Fabrikgebäude mit 6Öfen; 4. die Zweigniederlassung in Freiberg: Fabrikgebäude mit 14 Öfen, Verwaltungsgebäude, Direktor- wohnhaus, ein Pförtner- u. Beamtenwohnhaus, ein Arb.-Wohnhaus für 6 Familien. Im Bau befindet sich eine Trommelofen- u. Generatorgasanlage; 5. ein Grundstück in Schmiede- berg (Flächeninhalt ca. 4 ha). Der Flächeninhalt der gesamten bebauten u. unbebauten Grundstücke der Ges. beträgt ca. 58 ha. Beschäftigt bis 3500 Arb. Um die Versorg. der Werke m. Kaolin sicherzustell., erwarb die Ges. sämtl. Anteile der Kemmlitzer Kaolin- werke vorm. F. Max Wolf G. m. b. H. in Kemmlitz u. ist im Besitz von M. 713 000 Aktien der E. u. A. Müller A.-G. in Schönwald. Die Ges. gehört dem Verband deutscher Porzellan- fabriken zur Wahrung keramischer Interessen, G. m. b. H. in Berlin an u. ferner ist dieselbe Mitgl. der Vereinigten Porzellan-Isolatoren-Werke in Berlin. Infolge des Krieges litt der Export ausserordentlich; der Betrieb wurde eingeschränkt, nur 40 % des sonst. Personals waren tätig. 1921 Erwerb der Mehrheit der Aktien der Schwarzburger Papierzellstofffabrik vorm. Richard Wolff A.-G. in Schwarza. 1922 Interessengemeinschaft mit Porzellanfabrik H. Schomburg u. Söhne in Grossdubrau auf 99 Jahre. Kapital: M. 73 000 000 in 64 000 St.-Akt. u. 9000 6 % Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1890 um M. 300 000, 1896 um M. 200 000, 1900 um M. 600 000, 1904 um M. 900 000. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 10./3. 1909 um M. 600 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./8. 1912 um M. 400 000 (auf M. 4 000 000). Lt. G.-V. v. 18./3. 1920 nochmal. Erhöh. um M. 5 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeb. M. 4 000 000 den alten Aktion. 1:1 v. 3./5.–31./5. 1920 zu 120 %. Die restlichen M. 1 000 000 sind zur Deckung der erworbenen Aktienmajorität (M. 713 000) der Porzellanfabrik E. u. A. Müller in Schönwald verwendet worden. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v, 6./1. 1921 um M. 7 000 000 in 6 % Vorz.-Aktien, die z. Kurse von 105 % ein Konsort. übernahm, und mit 25 % eingezahlt sind. Tilgung kann zu 112 % erfolgen. Diese Vorz.-Aktien sind lt. G.-V. v. 24 /3. 1922 in St.-Aktien umgewandelt worden. Gleichzeitig fand eine Kap.-Erhöh. um M. 4 000 000 St.-Akt. u. M. 3 000 000 6 % Vorz.-Akt. mit sechsfach. Stimmrecht statt. Lt. G.-V. v. 23./5. 1922 erhöht um M. 15 000 000 in 12 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922, bei gleichzeitiger Umwandl. der älteren Vorz.-Akt. in St.-Akt. Von den neuen St.-Akt. wurden M. 10 000 000 mit 25 % eingezahlt u. gegen den gleichen Betrag Aktien der Porzellanfabrik H. Schomburg u. Söhne eingetauscht. Die Div.-Ber. dieser Austauschaktien ruht während der Dauer der Interessengemeinschaft. Restl. M. 2 000 000 übern, von einem Konsort. (Bank für Thüringen)