1972 Industrie der und Erden. 8 Dr. Ludwig Roth. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 5./4. 1922 um M. 7 500 000 in 7000 St.-Akt. u. 500 Inh.-Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Bank f. Hand. u. Ind., Dresdner Bank, Bass & Herz, Anton Kohn), davon M. 3 000 000 angeb. den bisher. Aktion. v. 29./3.–26./4. 1922 zu 200 %, M. 3 000 000 zur Verf. der Ges. Die Vorz.-Akt. sind den alten Vorz.-Akt. gleichberechtigt (s. oben) u. zu 100 % begeben. Sie werden übern. von der Karlstadter Treuhand G. m. b. H. bei 25 % Einzahl. Weiter erhöht lt. ao. G.-V. v. 2./12. 1922 um M. 14 500 000 in 14 500 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Darmstädter u. National- Bank Fil. Wetzlar) zu 400 %, davon M. 7 750 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2:1 vom 6.–19./12. 1922 zu 400 % plus Stempel. Die bisher. Vorz.-Akt. sind mit 20fachem Stimmrecht ausgestattet. M. 6 750 000 wurden zu 180 % begeben u. davon soll M. 1 000 000 den Vorz.-Aktion. (Karlstadter Treuhand G. m. b. H.) zu 400 % bei einer Sperrfrist von drei Jahren angeb., u. die restl. M. 5 750 000 zugunsten der Ges. bestmögl. verwertet werden. Genussscheine: Lt. ao. G.-V. v. 2./12. 1922 hat die Ges. ein Darlehn in Höhe von M. 15 000 000 in 15 000 auf den Namen der Darmstädter u. Nationalbank, Zweigniederlass. Wetzlar in Wetzlar oder deren Order laut. Genussscheinen über je M. 1000, gewinnber. in gleicher Weise wie eine voll einbez. St.-Akt. vom 1./7. 1922 ab. Die Genussscheine sind von der Darmstädter u. Nationalbank, Zweigniederlassung Wetzlar in Wetzlar, im Namen eines Konsort. übern. u. angeb. den bisher. Aktion. im Verhält. 2:1 vom 20.–30./12. 1922 zu 125 % plus Steuer. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1897, rückzahlbar zu 103 %, 1000 Stücke à M. 1000. Zinstermin 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1./1. 1900–1929 durch jährl. Ausl. im Sept. (erstmalig 1899) auf 2./1.; die Ges. ist berechtigt, durch vor dem 1./10. jedes Jahres zu veröffentlichende Kündig. die Fälligkeit der Anleihe für den nächsten 1./1. ganz oder cTeilweise herbeizuführen. Coup.-Verj. 4, Schuldverschreib. 10 J. n. F. Sicherheit: I. Hypoth. auf Immobil. u. pertinenzierte Einrichtungen. Als Treuhänderin ist die Dresdner Bank in Frankf. a. M. bestellt worden. Ende 1922 noch in Umlauf M. 372 000. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1913–1922: 100, 99.90*, –, 93, –, 94*, 96, 100, 99 (schätzungsw.), 85 %. Aufgelegt 16./7. 1897 zu 103 %. Gekündigt zum 1./1. 1924. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; jede Vorz.-A. = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., event. a. o. Abschr. u. Rückl., 7 % Div. an Vorz.-Akt., bis 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 15 % Tant. an A.-R. (u. eine statutarisch festgesetzte Jahresvergüt., welche auf Unk.-K. verbucht wird), Überschuss zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Fabrikgrundst., Steinbrüche, Steinbruchgelände u. Tongruben 783 000, Gebäude- u. OÖfenanlagen 1 289 000, masch. Einricht. u. Apparate 461 000, elektr. Beleucht.- u. Kraftanlagen 1, Drahtseilbahnen mit Stat., Quaianlagen, Bruch- u. Grubenanlagen, Hängebahnen, Rollbahnen mit Wagen etc. 1, Gleise-, Hof-, Kanal- u. Wasserversorg.-Anl., Einfriedigung der Fabrik 1, Mobil. 1, Fuhrwerk 1, Schiffe 1, Verwalt.- Gebäude Würzburg 230 000, Kassa 2 545 323, Wechsel 15 754 531, Staats- u. Kommunalpap. 338 460, unverzinsl. Schatzanw. 14 750 000, Beteil. 4 000 001, Debit. 548 349 361, Bankguth. 47 403 777, Vorräte 218 594 009. – Passiva: A.-K. 31 000 000, Genussscheine 15 000 000, Hypoth.-Anleihe 372 000, R.-F. 27 721 367, Werkerhalt.-Kto 60 000 000, unerhob. Gewinn-Ant. 55 370, do. Anleihe-Zs. 5962, Kredit. 584 205 301, Hypoth. 85 000, Arb.-Löhne für Dez. 1922 8 629 558, Arb.-Sparkassen 212 100, Steuer-Rückl. f. Erneuerungsscheine 96 040, Kriegs- u. Steuer-Rückl. 1 039 120, Unterst.-Kasse 554 075, Genussschein-Verzs.-Kto 11 250 000, Vortrag 373 189, Gewinn 113 899 383. Sa. M. 854 498 469. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1 992 294, Steuern u. Abgaben 1 812 600, Arb.-Vers., Arb.-Wohlfahrts-Einricht. u. Arb.-Unterstütz. 2 477 072, Reingewinn 114 272 572 (davon Zuweis. f. soz. Zwecke 10 000 000, Unterst.-Kasse 10 000 000, Div. auf Vorz.-Akt. 70 000, Div. auf St.-Akt. 45 000 000, Tant. an A.-R. 21 670 587, Belohn. an Werksangeh. 15 000 000, zur Verwend. durch den Vorst. 10 000 000, Vortrag 2 531 985. – Kredit: Vortrag 373 189, Zs.-Überschuss 519 844, Rohgewinn 119 661 506. Sa. M. 120 554 540. Kurs Ende 1913–1922: 121.50, 120*, –, 105, 167.50, 135*, 170, 322, 930, 6000 %. Notiert Frankf. a. M. Dividenden 1913–1922: St.-Aktien: 8, 4, 4, 6, 10, 10, 10 – (Bonus) 4, 18, 25 – 10 % Bonus, 150 %. Vorz.-Aktien 1920–1922: 5, 7, 7 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Dr. phil. h. c. Max Kahle, Würzburg; Dr. Georg Foucar, Karl- stadt; Stellv. Carl Küffner, Würzburg. Aufsichtsrat: (mind. 7) Vors. Bank-Dir. Dr. jur. Ludw. Roth, Wetzlar; Stellv. Apotheker Siegm. Hiepe, Wetzlar; Bank-Dir. Dr. Otto Deutsch-Zeltmann, Amtsgerichtsrat Wilh. Hiepe, Wiesbaden; Bank-Dir. Herm. Malz, Justizrat Dr. jur. Mor. Heertz, Bankier Hans Weinschenk, Frankf. a. M.; Apothekenbes. Alb. Seyberth, San.-Rat Dr. Rich. Seyberth, Wiesbaden; Fabrikbes. Ed. Schaffner, Diez; Bank-Dir. Ludwig Deutsch-Retze, Frankfurt a. M.; Fabrikdir. Dr. Martin Oels, Bernburg; Bergwerks-Dir. Heinrich Schäfer, Essen; Bank-Dir. Arthur Weber, Wiesbaden. Zahlstellen: Karlstadt u. Würzburg: Eigene Kassen; Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbk., Bass & Herz: Nürnberg: Anton Kohn; Wiesbaden: Dresdner Bk., Darmstädter u. Nationalbk.