Industrie der Steine und Erden. 1981 Kassa 362 564, Waren 6 868 792. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 44 786 637, R.-F. 19 276, Talonsteuer-Res. 7000, Gewinn 3 064 779. Sa. M. 48 877 692. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 46 842 935, Geschäftsunk. 6 498 022, Abschreibungen 40 998, Gewinn 3 064 779. – Kredit: Vortrag 914 399, Waren 55 532 336. Sa. M. 56 446 735. Dividenden 1913–1922: 10, 10, 5, 10. 10, 6, 0, 0, 0, 100 %. Direktion: Ing. Franz Esser, Karl Heintz, Dr. Rud. Wegge. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Fritz Brockhues, Max Gruhl, Willy Becker. Zahlstellen: Köln: Ges.-Kasse, Deutsche Bank Fil. Köln. Westdeutsche Kalkwerke Akt-Ges. in Köln, St. Apernstr. 28. „. Gegründet: 26./6. 1911; eingetr. 30./6. 1911. Gründer siehe Jahrg. 1911 12. Jweck: Erwerb von Grundstücken, namentl. für Kalkproduktion geeigneter, Erwerb von Kalkwerken, Betrieb von Kalk- u. sonst. Steinbrüchen, Herstell. u. Vertrieb von Kalk, Kalk- stéinen u. ähnlichen Produkten, auch von Ziegeln u. sonst., mit dem Baugeschäft im Zus. hang stehenden Erzeugnissen, in erster Reihe in Westdeutschland. Die Ges. hat 1911 das Kalk- werk Schulz, G. m. b. H. in Soetenich, das Kalkwerk Franz Zilkens in Soetenich, die Ver- einigten Wiehltaler Kalk- u. Ziegelwerke, G. m. b. H. in Köln u. Bielstein, das Kalkwerk Hambüchen u. Langel, B.-Gladbach, das Kalkwerk Bärenstein F. H. Alff, Stolberg, die Stolberger Kalkwerke Fritz zur Mühlen, G. m. b. H. in Stolberg, die Ausbeutungsrechte u. Pachtverträge der Firma Hergenrather Kalksteinbrüche, G. m. b. H. in Stolberg, für deren Steinbrüche in Hergenrath übernommen. Es handelt sich dabei um Kalkwerke, die an die frühere gemeinschaftliche Verkaufsstelle „Rheinischer Kalkverkaufsverein, G. m. b. H. in Köln', angeschlossen waren. Der Grundbesitz der Ges. beträgt zus. 250 ha. Dem Betriebe dienen 2 Kalkringöfen, 32 Schachtöfen, 11 Dietz'sche Kalköfen, 1 Sinterdolomitbrennerei (4 Ofen), 12 Lokomotiven, 7 Sackkalkanlagen, 1 Ziegelei mit Zubehör, 6 Eisenbahnanschlüsse u. 8 Loko- motiven. Es sind 10 Beamten- u. Arbeiter-Wohnhäuser vorhanden. Die Anzahl der Beamten u. Arb. beträgt rd. 650. 1913 Interessengemeinschaft mit den Rhein.-Westfäl. Kalkwerken in Dornap. Wegen des Übergangs des Kreises Eupen an Belgien wurde das Werk Hergenrath an die neugegründete Ges. .„Kalkwerke Hergenrath G. m. b. H.' in Hergenrath mit Wirkung ab 1./4. 1920 verkauft. Mit Wirkung ab 1./3. 1922 fand die Anglieder. des Kalkwerks Kalk- bruch Niederehe G. m. b. H. Köln in Niederehe statt. Seit der Ruhrgebietsbesetzung ruht der Eisenbahn-Versand von allen Werken fast vollständig. Kapital: M. 10 300 000 in 10 000 St.-Aktien u. 300 Vorz.-Aktien à M. 1000. Das urspr. A.-K. von M. 2 000 000 wurde lt. G.-V. v. 28./1. 1920 um M. 1 500 000 erhöht, begeben zu pari. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./10. 1920 um M. 300 000 (also auf M. 3 800 000) in 300 Vorz.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 29./7. 1921 beschloss die Umwandlung der vorher be- gebenen M. 300 000 Vorz.-Aktien in St.-Aktien u. Erhöh. des A.-K. um M. 1 200 000 St.- u. M. 300 000 Vorz.-Aktien. Die neuen Aktien sind ab 1./7. 1921 div.-ber. Die St.-Aktien wurden den alten Aktion. im Verh. von 3:1 zum Kurse von 120 % zum Bezuge angeboten. Lie Vorz.- Akt. wurden zu 100 % begeben, erhalten 6 % (Max.) Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch u. haben 15 faches Stimmrecht. Lt. G.-V. v. 19./12. 1922 erhöht um M. 5 000 000 (auf M. 10 300000) in 4700 St.-Akt. u. 300 Vorz.-Akt., div.-ber. v. 1./7. 1922, übern. von einem Konsort. u. den Aktionären M. 4 500 000 bis zum 30./12. 1922 i. Verh. 10: 9 zu 300 % angeboten. Beträge unter M. 10 000 blieben unberücksichtigt. Anleihe: M. 1 500 000 in Oblig. von 1911, Stücke à M. 1000. Tilg. ab 1915 durch Auslos. oder freihänd. Rückkauf. Noch in Umlauf Ende 1922: M. 1 133 000. Gekünd. z. 1./10. 1923. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 15 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstücke 1 467 448, Gebäude 656 823, industrielle Anlagen 2 531 672, Bahnanschlüsse u. Gleise 220 802, Fuhrpark u. Förderwagen 238 612, Masch. 411 408, Werkzeuge u. Geräte 28 043, Mobilar Köln 3950, Waren 16 775 000, Material. 82 239 949, Geschäftsanteile 92 925, Debit. 428 779 486, Avale 525 000, Kassa 2 771 993, Wechsel 521 847, Wertp. 128 832, Hypoth. 850 000. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Vorz.-A.-Kap. 300 000, Oblig. 1 133 000, Hyp. 207 700, Kredit. 499 557 670, rückst. Div. 24 100, do. Oblig.-Zs. 27 200. R.-F. 7 704 530, Delkr.-K. 30 000, Avale 525 000, Werkerhalt.- 1 000 000, Gewinn 1922 einschl. Vortrag aus 1921: 17 734 591. Sa. M. 538 243 791. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 46 795 911, Zs. 784 135, Abschr. 492 036, Reingewinn 17 734 591 (davon Div. 15 942 000, Vortrag 1 792 591). – Kredit: Gewinn-Vortrag aus 1921 307 612, Betriebsgewinn 65 499 060. Sa. M. 65 806 672. Dividenden 1913–1922: 0, 0, 0, 0, 8, 8, 25, 30, 30, 0,5 Goldmark per Aktie = 212,5 %. Vorz.-Aktien 1921–1922: 6, 6 %. Direktion: Jos. Schnuch, C. Brenner. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Ferd. Rothe, Cöln; Stellv. Dir. H. Schlüter, Dir. Wilh. Meinhold, Dornap; Fabrikbes. Ed. Schäfer, Dillenburg; Rittergutsbes. Dr. jur. Nellessen, Hergenrath; Reg.-Rat Dr. Walter Fahrenhorst, Düsseldorf; Dir. Ernst Trove, Dr. Hermann Wenzel, Dortmund. Zahlstellen: Köln: Ges.-Kasse, Deutsche Bank Fil.