1984 Industrie der Steine und Erden. v. 28./12. 1920 um M. 800 000, begeben zu 100 %. Lt. G.-V. v. 25./1. 1923 erhöht um M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000, ausgegeben zu 200 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F., über die Verwend. des noch verbleib. Restes beschliesst die G.-V. gemäss den gesetzl. Bestimmungen auf Vorschlag des A.-R. Letzterer erhält ausser einer festen Jahresvergütung von M. 3000 pro Mitgl. eine Tant. von 10 % des Reingewinnes, wie er sich nach § 245 des H.-G.-B. ergibt. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Nicht einbez. A.-K. 320 000, Immobil. 1 033 568, Masch. u. Einricht. 448 148, Kassa 2 793 256, Waren u. Material 17 062 837, Vieh 447 400, Debit. 58 131 361. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Hyp. I 475 415, do. II 12 000, R.-F. I 160 000, do. II 195 108, Delkr.-K. 6 000 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 293 037, Bau-F. für Wohn.-Bau 700 000, Ern.-F. 334 000, K. für Familienkrankenhilfe 86 758, Rückl. für Dampfanlage 30 000 000, Bau-F. für Bureauumbau 2 000 000, Kredit. 11 260 920, Gewinn 27 319 331. Sa. M. 80 236 572. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Amort. 159 626, Gewinn 27 319 331. – Kredit: Vortrag 80 755, Gewinn auf Waren 23 399 814, do. Torfproduktion 3 824 583, Interessen 27 446, Pachterträgnisse 146 358. Sa. M. 27 478 958. Dividenden 19138–1922: 7, 5, 12, 5, 10, 12, 10, 12, 2, 2 %. C.-V.: 5 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Bruno Koppiseh, Walther Koppisch. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Dir. O. von Bippen, Häusern; Frau Olga von Mettenheim, Eisleben; Dr. Ferd. Steinbeis, Bad Aibling; Dir. Emil Rau, München. Rheinische Tuffstein- u. Trasswerke Akt.-Ges. in Kottenheim. Gegründet: 31./3. 1922; eingetr. 4./9. 1922. Gründer: Rheinische Tuffstein- u. Trass- werke G. m. b. H., Karl Geissler, Kottenheim; Karl Müller, Hotelier Paul Kohlhaas, Mayen; Kaspar Keisbüsch, Ettringen. Zweck: Ausbeutung von Bodenschätzen, insbesondere Herstellung u. Vertrieb von Trass- u. einschlägigen Erzeugnissen, der An- u. Verkauf aller in dieses Fach schlagenden Materialien, Baumaterialien u. Gebrauchsgegenstände, ferner die Beteiligung an ähnl. Unter- nehmungen. Der Betrieb von Bankgeschäften ist ausgeschlossen. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 21 911, Geb. 403 700, Masch. 609 800, Be- triebs-Utensil. 528 800, Büro-Utensil. 50 130, Lastwagen-Park 85 000, Debit. 5 638 411, Kassa 109 333, Postscheck 2710, Reichsbank-Giro 3066, Bürgsch. u. Kaut. 17 900, Säcke 239 700, Warenvorräte 3 665 343. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Kredit. 3.573 576, rückst. Steuern 200 000, Reingewinn (abzügl. Verlustvortrag von 1921 1 602 199. Sa. M. 11 375 776. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 179 149, Betriebsunk. 3 377 661, Frachten 1 214 287, Steuern u. Versich. 541 851, Zs., Anzeigen, Reklamen, Ausfuhrgebühren 432 852, Trassnormen 103 567, Disagio 375 000, Abschr. auf Geb. 693 848, do. Masch. 1 338 247, do. Betriebs-Utensil. 1 586 292, do. Buro-Utensil. 25 068, do. Lastwagen 340 000, zus. 3 983 457, Debit. 74 948, Verlustvortrag 407 640, Reingewinn 1 602 199 (davon: Geldentwert. u. R.-F. 300 000, Div. 900 000, Tant. an A.-R. 106 000, Vortrag 296 199). Sa. M. 13 292 615. – Kredit: Frabrikation-K. M. 13 292 615. Dividende 1922: 15 %. Direktion: Grubenbes. Heinr. Pickel, Kottenheim; Rechtsanw. Franz Jos. Rörig. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. Fredo Lehrer, Düsseldorf: Industrieller Günther von Siemens, Berlin; Bürgermeister Jak. Schaaf, Mayen; Rendant Mathias Mülhausen, Ettringen: Arzt Dr. Hans Weckbecker, Kottenheim; Bankdir. Herm. Istas, Andernach; Grubenbes. Joh. Lung, Kottenheim: Grubenbes. Kornel Pickel, Andernach; Grubenbes. Theodor Kaes, Bankdir. Carl Philipp Hennerici, Mayen. Zahlstelle: Mayen: Bankverein. „Reussengrube“ Aktiengesellschaft in Kretzschwitz bei Gera-Reuss. Gegründet: 4./9. bzw. 5./5. 1891; eingetr. 15./6. 1891. Firma bis 1921 mit dem Zusatz „Erdfarben- u. Verblendsteinfabrik“. Zweck: Gewinnung und Verarbeitung von Farbenerden und Ton, Herstellung von Ver- blendsteinen u. anderen Produkten der Thon-Ind. (Verblender, Formsteine u. Terrakotten); Erwerb u. Betrieb diesem u. ähnl. Zwecken dienender Anlagen u. Bergwerksberechtig., sowie Erwerb, Einricht. u. Betrieb an diese Bergwerke u. Anlagen sich anlehnender industr. Anlagen. Die der Ges. gehörige „Reussengrube“' liegt ca. 8 km von Gera-Reuss j. L. entfernt und ist durch Anschlussgleis mit der Gera-Meuselwitz-Wuitzer Eisenbahn verbunden. Das Werk befasst sich mit der Herstellung feiner und feinster Tonwaren, hauptsächlich mit der Fabrikation von Verblend-Form-Profilsteinen, Bauterrakotten u. glasiert. Tonwaren; neuerdings werden ausschliesslich Dachsteine fabriziert. Die zur Fabrikation erforderlichen Roh- materialien werden in den eigenen, unmittelbar am Werke gelegenen Tongruben gewonnen. Die Gruben liefern hervorragende Tone, welche frei von jeden fremden Beimischungen