1988 Industrie der Steine und Erden. Württembergisches Portland-Cement-Werk zu Lauffen a. N. mit Elektrizitätswerk Lauffen-Heilbronn. Gegründet: 9./12. 1888. Zweck: Erzeugung von Portland-Cement, Herstellung u. Zubereitung von anderen Baumaterialien (Cement-Kalk). Betrieb eines Elektricitätswerkes in Lauffen a. N., Heilbronn u. anderen Orten. Die Heilbronner Strassenbahn bezieht den elektr. Strom von dem Elektrizitätswerk der Ges. 1898 kaufte die Ges. von einem Konsort die bei der hangenden Mühle“ gelegene Wasserkraft bei Neckarwestheim für 100 eigene Aktien à M. 1000 an. Aus derselben sollen 1800 bis 2000 PsS. gewonnen werden durch Errichtung einer elektr. Anlage- Konzessionserteilung erfolgte 1908. Kapital: M. 20 000 000 in 17400 St.-Aktien u. 600 Vorz.-Aktien à M. 1000 u. 400 St.-Akt. zu M. 5000. Urspr. St.-A.-K. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 4./3. 1892 um 500 Vorz.-Akt. u. lt. G.-V. v. 22./3. 1898 um M. 600 000 in 600 St.-Aktien. Die Vorz.-Aktien berechtigten zu 5 % Vorz.-Div.; ihr Vorzugsrecht erlosch am 31./12. 1901. Lt. G.-V. v. 8./3. 1920 Ausgabe von 600 neuen Vorz.-Akt. B mit 4 % Vorz.-Div., div.-ber. ab 1./1. 1920, übern. von der Stadt Heilbronn zu 150 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 8./9. 1921 um M. 6 800 000 (also auf M. 10 000 000) in 6800 St.-A. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921 im Verh. des eingez. Kap., angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:2 vom 12./9. bis 30./9. 1921 zu 115 %,eingez. mit 25 % 15 % Aufgeld. Lt. G.-V. v. 28./3. 1923 erhöht um M. 10 000 000 in 400 St.-Akt. zu M. 5000 u. 8000 Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, ausgeg. zu 500 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 18 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. erfüllt; 4 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St. Aktien vom Ubrigen 10 % Tant an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 3000), vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zu gleichen Teilen an Vorz.- u. St.-Aktien nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Liegenschaften u. Wasseranlagen 1 415 197, Einricht. u. Geräte 28 297, Elektrizitätswerk Lauffen-Heilbronn 28 431 313, Betriebsstoffe u. Vorräte 3 607 676, Aussenstände, Bankguth., Beteilig. 49 106 575, Faustpfänder 44 986, Kassa 382 849. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 000 000, a. o. do. 150 000, Schuldverschreib. 2 000 000, Schuldverschreib.-Z. 28 260, Faustpfänder 44 986, Wertberichtig. d. Elektrizitätsw. 6 750 000, Werkerhalt. 8 000 000, Betriebsschulden 35 364 696, rückst. Steuern 15 144 163, unerhob. Div. 14 743, Reingewinn 4 520 046. Sa. M. 83 016 895. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 244 395, Wertberichtig. des Elektrizitätswerks 6 000 000, Werkerhalt. 8 000 000, Reingewinn 4 520 046. – Kredit: Vortrag 66 332, Betriebs- überschuss 17 859 957, Reingewinn des Elektrizitätswerks 838 451. Sa. M. 18 764 441. Dividenden: St.-Aktien 1913–1922: 7, 2, 2, 3, 10, 10, 10, 12, 15, 45 %; Vorz.-Akt. 1920 bis 1922: 12, 15, 45 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. W. Schulze. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat H. Rümelin, Fabrikant Alfred Mayer, Ferd. Weipert, Dir. Mühlberger, Oberbürgermeister E. Beutinger, Rechtsanw. Aug. Köstlin, Heilbronn. Zahlstellen: Eigene Kasse: Heilbronn: Rümelin-Bank A.-G., Handels- u. Gewerbebank. Norddeutsche Cement-Industrie, Akt.-Ges., Lehe. Gegründet: 31./12. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 28./11. 1907. Sitz bis 1909 in Bremerhaven. Gründung siehe Jahrg. 1908/09. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Kunststeinen u. Zementwaren aller Art, ferner der Erwerb u. die Fortführ. des Geschäfts der in Bremerhaven eingetragenen Firma „Cement- Industrie Hinrich G. Hohn', laut Bilanz vom 31./12. 1906. Kapital: M. 125 000 in 125 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 70 000. Die G.-V. v. 12./3. 1909 beschloss Erhöhung um M. 30 000; später noch um M. 25 000 erhöht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquart. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 58 800, Kassa 41 770, Waren 2 029 767. – Passiva: A.-K. 125 000, Hypoth. 20 000, Kredit. 1 937 549, Gewinn 47 788. Sa. M. 2 130 337. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 367 410, Löhne 2 453 278, Zs. 60 986, Fuhrbetrieb 425 997. Verlustvortrag 12 311, Gewinn 47 788. Sa. M. 3 367 770. — Kredit: Warengewinn M. 3 367 770. Dividenden 1913–1922: 0, 0, 0, 0, 0, 323. . Direktion: Carl Hohn. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bank-Prok. Carl Pogge, Baumeister H. D. Heitmann, Sägerei- bes. D. Hinrichs. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremerhaven: Darmstädter u. Nationalbank. Deutsche Glasdachwerke Akt.-Ges. in Leipzig-Gohlis, Heerstr. 2. Gegründet: 17./6. 1922; eingetr. 27./7. 1922. Gründer: Olga verw. Köhler, geb. Werner, Jena; Julie verehel. Müller, geb. Ehmann, Lina verehel. Michael, geb. Popp, Hildegard verehel. Weise, geb. Gross, Leipzig; Elisabeth verehel. Seyfarth, geb. Jahn, Zweenfurth.