1990 Industrie der Steine und Erden. Dividende 1922: ? %. Direktion: Rud. Berger, Leipzig. Aufsichtsrat: Baumeister Gustav Heyne, Leipzig; Eugen Schmitt, Raschwitz; Fabrikant Heinr. Walther, Wurzen. Röthigs Modell-Baustein-Akt.-Ges. in Leipzig-Gohlis. Gegründet: 30./1., 13./5. 1922; eingetr. 23./6. 1922. Gründer: Architekt Carl Ferd. Rob. Röthig, Baumeister Gustav Emil Hedel, Leipzig; Fabrikbes. Georg Friedr. Zöllner, Ross- wein; Oskar Emil Heckel, Wilh. Otto Max Möbius, Leipzig. Zweck: Ausbeut. einer Erfind. des Archit. Carl Ferd. Robert Röthig, Leipzig-Gohlis, betr. Herstell. schneidbarer Modellbausteine u. Steinverbandpläne sowie Baukästen usw. als Lehr- u. Anschauungsmittel u. Vertrieb der hergest. Waren, sowie alle mit dieser Erfind. zus hängenden Geschäfte irgendwelcher Art, Beteilig. an and. ähnl. Unternehm, u. Über- nahme von Vertret. ähnl. Gegenstände. Die Ges. kann Zweigniederlass. errichten. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 109 %% Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Material 600 500, Masch. 1, Inventar 1, Patente 150 000, Postscheck 2598, Debit. Bankguth. 561 292, Kasse 1611. – Passiva: A.-K. 400 000, Genussscheine 150 000, Kredit. 58 434, Darlehn R. Röthig 578 583, Gewinn 128 987. Sa- M. 1 316 004. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Unkosten 204 361, Abschr. 49 436, Gewinn 128 987. Sa. M. 382 785. – Kredit: Betriebsüberschuss M. 382 785. Dividende 1922: 10 %. Direktion: Wilh. Otto Max Möbius, Herbert Röthig, Leipzig. Aufsichtsrat: Architekt Carl Ferd. Rob. Röthig, Baumeister Gustav Emil Hedel, Leipzig; Fabrikbes. Georg Friedr. Zöllner, Rosswein. C. F. Weber Akt.-Ges. in Leipzig-Plagwitz. Gegründet: 17./2. bezw. 11./7. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetragen 28./7. 1906 Gründung s. Jahrg. 1906/07. UÜbernahmepreis der Firma C. F. Weber etc. M. 1 740 000 Zweigniederlassungen in Berlin W. 57, Breslau, Frankfurt a. M., Leipzig, München, Bamberg Nürnberg, Schkeuditz, Stuttgart, Muttenz-Basel, Stettin, Hindenburg, Rheinsheim, Odenkirchen Zweck: Übernahme und Fortsetzung der in Leipzig-Plagwitz gelegenen Fabrik der Firma C. F. Weber samt deren Filialen in Schkeuditz, Bamberg, Muttenz-Basel, Breslau-Rosenthal, sowie der später errichteten in Berlin, München, Nürnberg, Frankf. a. M., Rheinsheim, Hinden- burg, Stuttgart u. Stettin, sowie des Geschäftsanteils des Carl Friedr. Weber an der Roh.- bappenfabrik unter der Firma Groitzscher Rohpappenfabrik G. m. b. H. Gegenstand des Unter- nehmens ist: Herstellung von Benzol-, Teer- u. Asphaltprodukt. u. der für die Herstell. dieser Produkte erforderl. Grundstoffe, Ausführung von Bedachungs-, Fussboden- u. ... Isolierungsarb. sowie die Herstell. der dazu erforderl. Materialien, Erricht. von Anlagen sowie die Übernahme u. Beteiligung an Unternehm. der genannten oder verwandten Art sowie deren Betrieb; Erricht. u. Betrieb von Wohlfahrtsunternehm. zwecks Förder. des Wohles der Arb. od. sonstig. Angestellter der Ges. sowie die Beteilig. an derartig. Wohlfahrts- unternehmungen An der Ges. sind die Oberschles. Kokswerke u. chem. Fabriken Akt.-Ges., Berlin, durch Aktienbesitz interessiert (siehe unt. Kap.). Die G.-V. v. 30./5. 1922 beschloss den Abschluss eines Vertrages mit den Oberschles. Kokswerken u. Chem. Fabriken A.-G., wonach diese die C. F. Weber Akt.-Ges. für 10 Jahre pachtete. Mit Beginn des Geschäfts- jahres 1922 wurde der Pachtvertrag mit der Oberschlesische Kokswerke u. Chem. Fabriken A.-G. in Berlin durchgeführt, nach welchem der gesamte Geschäftsbetrieb der Ges. einschl. der Tochterunternehm. yon dieser Ges. für eigene Rechnung durchgeführt wird. Die Gegenleist. besteht neben der Übernahme aller sonst. Zahlungspflichten der Ges. insbes. darin, dass ihren Aktion. von den Oberschles. Kokswerken als Div. die Hälfte des Betrages ausgezahlt wird, welchen die Aktion. der Oberschles. Kokswerke als Div. erhalten. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, lt. G.-V. v. 2./5. 1921 erhöht um M. 2 000 000 (also auf M. 4 000 000) in 2000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von den Oberschles. Kokswerken u. chem. Fabriken Akt.-Ges., Berlin zu 250 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Anlagen u. Inv. 224 901, Beteil. 984 000, Rechte aus dem Pachtvertrage mit den Oberschles. Kokswerken 6 123 690. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 2 969 675, unerhob. Div. 1873, Vortrag 361 043. Sa. M. 7 332 591. Die Aufstellung eines Gewinn- u. Verlust-Kontos ist infolge des Pachtverhältnisses unterblieben. Dividenden 1913–1922: 7, 4, 8, 12, 16, 16, 16, 16, 15, 200 %. Direktion: Gen.-Dir. Dr. Friedr. Weber, Hans Zernik, Chem. Alfr. Bräutigam.