1998 Industrie der Steine und Erden. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 933 557, Grundst.- u. Gebäude-K. 3522, Masch. u. Utensil. 252, Pferde-u. Wagen-K. 24, Werkerhalt.-K., Rückst. 1 664 000, Wiederaufbau-K. 1 000 000, Gewinn 94 928. – Kredit: Vortrag 6352, Kursgewinn 12 867, Dubiose 171 029, Bruttoüberschuss 3 506 035. Sa. M. 3 696 284. Dividenden 1913–1922: 1½, 0, 0, 0, 5, 6, 8, 10, 15, 50 %. Direktion: E. Linder. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikboes. Jul. Höfert, Justizrat Leist, Theod. Dschenfzig, Magdeburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Magdeburg: Commerz. u. Privat-Bank, Friedr. Albert. Vereinigte Elbkiesbaggerei, Kalk- und Mörtelwerke, Aktiengesellschaft zu Magdeburg, Mittelstrasse 7. Gegründet: 1891. Bis 12./12. 1902 lautete die Firma „Magdeburger Mörtelwerk vorm. Aug. Hohmann, A.-G.“ Zweck: Betrieb von Mörtelwerken u. ähnl. Geschäftszweigen. 1902 sind die Ermslebener Kalkwerke und das früher Kraatz'sche Mörtelwerk in Besitz der Ges. übergegangen. Das alte Hohmann'sche Mörtelwerk in Buckau ist 1903 stillgelegt u. wird z. Z. nur noch das Kraatz'sche Mörtelwerk auf dem Werder in Magdeburg betrieben, wohin auch die Kies- u. Sandlagerplätze verlegt sind. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 320 000. Über die mehrfachen Wandl. des A.-K. siehe dieses Handb. 1921/22 I. A.-K. dann bis 1921 M. 750 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 24./6. 1921 um M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1921 im Verh. der geleisteten Einzahl., übern. von der Duisburg-Ruhrorter Bank (Fil. der Essener Creditanstalt) zu 122 %, angeb. den alten Aktion. zu 125 %, wovon 50 % – 25 % Aufgeld sofort einzuzahlen waren. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 20 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahres- Vergüt. von Gold-M. 200),. Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstücke 210 000, Gebäude 80 000, Masch. 83 000, Schiffspark 10 000, Inventar 43 085, Kassa 61 723, Effekten 111 174, Bonus-Effekten 200, Debit. einschl. Bankguth. 19 591 288, Vorräte 963 059, Bürgschaft 400 000. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Rückl. 1 166 600, Rückstell. für Masch. u. Inventarinstandhalt. 500 000, Werkerhalt. 3 000 000, unerhob. Div. 4220, do. Bonus 200, Kredit. 13 871 410, Bürgschaft 400 000, Gewinn 1 111 100. Sa. M. 21 553 530. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Verwalt.-Kosten 2 724 701, Steuern u. Abgaben 3 647 519, Überteuer.-K. 31 240, Abschreib. 71 750, Reingewinn 1 111 100 (davon Tant. an Vorst. 55 484, Div. 300 000, Tant. an A.-R. 198 841, Vortrag 556 775). – Kredit: Vortrag 1411, Zs. 34 048, Betriebsgewinn 7 550 853. Sa. M. 7 586 313. Dividenden: 1913–1918: St.-Aktien: 2, 0, 0, 0, 5, 5 %; Vorz.-Aktien 1915–1918: 5, 6 %; gleichberechtigte Aktien 1919–1922: 14, 12, 20, 20 %. Ausserdem für 1918 einen Bonus von M. 100 in 5 % Deutscher Reichsanleihe für jede Aktie gewährt. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Richard Menzel. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Bankier Dr. Hans Ziegler, Burg b. M.; Stellv. Rob. Knaur, Jacob Halle, Magdeburg; Bankier P. Lenzberg, Rinteln; Bankier Ernst Schalk, Magdeburg; Gen.- Dir. Fr. Schiedt, Sorau U.-L.; Kommissionsrat Georg Mosenhauer, Magdeburg; Fabrikbes. M. Giesemanns, Leopoldshall-Stassfurt. Zahlstellen: Magdeburg: Zuckschwerdt & Beuchel. Spiegelmanufaktur Waldhof Akt.-Ges. in Mannheim-Waldhot. Gegründet: 2./11. 1917; eingetr. 7./11. 1917. Gründer: s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Die Erwerbung der zu Mannheim-Waldhof bestehenden Zweigniederlassung der französischen Ges. der Spiegelmanufakturen und chemischen Fabriken von Saint Gobain, Chauny & Cirey von dem staatlichen Liquidator; Herstellung, Be- und Verarbeitung von Glas aller Art und chemischen Produktéen sowie der Vertrieb dieser Erzeugnisse. Das Mannheimer Unternehmen ist das einzige grössere Glashüttenwerk in Süddeutschland, welches Spiegelglas, Gussglas, Rohglas, Ornament-Glas und Draht-Glas erzeugt. Die Mannheimer Niederlassung wurde 1853 gegründet. In Friedenszeiten arbeitete das Unternehmen mit etwa 6–700 Arbeitern. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 105 % Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstücke 1 506 830, Gebäude 1 275 370, Motoren u. Masch. 679 414, Apparate 501 945, Einricht.-Gegenstände 1, Werkzeuge 1, Material. 60 564 312, Rohstoffe 214 190 013, Fabrikate 210 870 828, Patente u. Lizenzen 1, Kassa 702 635, Sortenkasse 550 866, Postscheck-Kto 567 325, Debit. 1 062 250 930. —– Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 360 000, Pens.-F. 500 000, Kredit. 1 392 733 133, Bank 76 142 383, Gewinn 79 924 956. Sa. M. 1 553 660 474.