Industrie der Steine und Erden. 1999 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 630 827, Reingewinn 79 924 956. – Kredit: Vortrag 1 314 239, Gewinn von allen Konten nach Abzug der allgem. Verwaltungkosten 79 241 544. Sa. M. 80 555 783. Dividenden 1917–1922: 0, 6, 10, 15, 25, 100 %. Direktion: Dr. Peter Brock, Mannheim. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Lucien Delloye, Paris; Stellv. Bank-Dir. Dr. Benno Weil, Mannheim; Dir. A. Langlois, Paris; Dir. Carl Ziegler, Paris; Dir. P. Schrader, Stolberg (Rhld.); Bankier Ferd. Rinkel, Köln; Dir. Theodor Frank, Berlin; Prof. Dr. Schroeter, Köln; Dir. Dr. Oscar Bühring, Mannheim. Zahlstellen: Mannheim: Ges.-Kasse, Süddeutsche Disconto-Ges. A.-G. Vereinigte Mannheimer Spiegelfabriken Peter & Co. und Friedrich Lehmann, Akt.-Ges., Mannheim, P. 6, 19. Gegründet. 27./2., 2./5. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 19./6. 1923. Gründer: Firma Th. Hartmann & Schultze, Frankf. a. M.; Firma Kissel & Cie., G. m. b. H., Mannheim; Privatmann Franz Burg, Offenburg; Privatmann August Volk, Mannheim; Fränkische Treu- handges. m. b. H., Tauberbischofsheim; Ver. Mannheimer Spiegelfabriken G. m. b. H., Mann- heim. Die Kaufleute Fritz Volk u. Heinrich Scheufele, Mannheim, bringen als Geschäfts- führer der Vereinigten Mannheimer Spiegelfabriken Peter & Cie. und Friedrich Lehmann G. m. b. H., Mannheim, das Handelsgeschäft dieser Ges. mit Firma u. mit Aktiven laut Bilanz per 31./12. 1922 in die A.-G. ein. Die A.-G. gewährt der Einbringerin für die Sach- einlagen 2000 Aktien zu M. 5000 u. 500 Aktien zu M. 2000. Zweck. Einricht., Erwerb u. Betrieb von Spiegelfabriken, Glasveredelung, Bauglaserei, Glashandlung u. der Erwerb der hierzu nötigen Immobilien. Kapital. M. 30 Mill. in 4000 Aktien zu M. 2000, 4000 zu M. 3000, 2000 zu M. 5000, übern. von den Gründorn zu pari. Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. M. 1000 1 St. Direktion. H. Scheufele, F. Volk. Aufsichtsrat. Grosskaufmann Leo Abeles, Frankf. a. M.; Fabrikant Josef Kissel, Mann- heim: Bücherrevisor Ludwig Diehl, Heidelberg; Bankvorstand Oskar Thomsen, Mannheim. Vereinigte Speyerer Ziegelwerke, A.-G. in Mannheim-Speyer. Gegründet: 22./5. 1889; eingetr. 24./7. 1889. Der Sitz der Ges. ist in Mannheim, das Büro in Speyer. Zweck: Übernahme der den Firmen a) Speyerer Dampfziegeleien, b) Georg Gund, c) Jakob Gantner & Comp. und d) Marx Adler gehörigen Ziegelwerke und Ländereien zu vereinigtem Fortbetrieb, Erwerb der auf dem Angelhofe gelegenen lehmhaltigen Grundstücke, Fabrikation von Backsteinen, Falzziegeln etc., Verkauf selbstgewonnener oder erworbener Produkte. Gesamtpreis der Einlagen M. 2 502 000, ausgeglichen durch 2000 Aktien der Ges. à M. 1000 und M. 502 000 bar, wovon erhielten a) 1000 Aktien u. M. 425 000 bar, b) 765 Aktien u. M. 77 000 bar, c) 90 Aktien u. d) 145 Aktien. Jetziger Besitz: Die Ziegeleien in Speyer, Reffenthal Angelhof I, II u. Herrenteich I u. II, Mechtersheim u. Weingarten (1912 dazu erworben), zus. ca. 136 ha 71 a 29 qm, sowie M. 200 000 Aktien der Badischen Ziegelwerke in Brühl (seit 1901 ohne Div.; Aktien 1910 zus. gelegt). Ziegelei Angelhof III ist inzwischen still- gelegt und Betriebe von Landwirtschaft eingerichtet. In Betrieb sind 8 Ziegeleien mit 15 Ring- und 8 Kammeröfen und einer Produktionsfähigkeit von täglich ca. 200 000 Back- steinen und Falzziegeln; eigenes Dampfboot. Die Gesellschaft hat ein neues Tonwerk in Heppenheim an der Bergstrasse erbaut. Betrieb 1904 aufgenommen, 1905 erweitert durch Bau eines zweiten Ringofens. Gesamtanlagekosten M. 800 000, zu deren Bestreitung An- leihe II diente. 1908/09 Erricht. einer Schlämmerei in Heppenheim. Das Tonwerk Heppenheim ist mit Wirkung vom 1./1. 1921 ab verkauft. Die Ziegeleien Angelhof I u. III wurden auf Abriss verkauft, ferner wurden die abgelegene Ziegelei Weingarten u. das Haus in Mannheim veräussert. Reingewinn 1918/19–19221/22: M. 90 123, 283 188, 676 632, 6172 513. 1919/20: Pachtwerk Brühl verkauft. Kapital: M. 2 200 000 in 1000 Vorz.-Aktien u. 1200 St.-Aktien à M. 1000. Davon M. 1 100 000 im Besitz der Ges. A.-K. bis 1917: M. 2 000 000 in 2000 St.-Aktien. Nach G.-V.-B. v. 23./2. 1917 sollte das A.-K. zum Zwecke der Beseitig. der Unterbilanz und zu Abschreibungen um den Betrag von höchstens M. 1 600 000 herabgesetzt werden, und zwar durch Zusammenlegung der Aktien 5: 1. Es wurde den Aktionären anheim- gestellt, die Zusammenlegung ihrer Aktien dadurch abzuwenden, dass sie ihre Aktien der Ges. zur freien Verfüg. überlassen mit der Massgabe, dass sie von je nom. M. 5000 nom. M. 1000 zurückerhalten. Insoweit die Aktien zur Verfüg. gestellt werden, unterbleibt die Herabsetz. Soweit Aktionäre je 80 % ihres Aktienbesitzes der Ges. nicht freiwillig gemäss diesen Bestimm. zur Verfüg. stellen. erfolgt Zus. legung des A.-K. von 5 Aktien zu einer St.-A. Nach dem Beschlusse derselben G.-V. soll das nach Durchführ. der Herabsetz.beschlüsse