Industrie der Steine und Erden. 2003 Beleucht.-Anl. 6, Fuhrw 4, Mobil. u. Geräte 6, Anlagewert Hagendingen 276 421, Roh,, Brennmat. u. Fabrikate 56 629 000, in Arbeit befindl. Bauten 28 710 900, Kassa 17 106 371, Wertp. 756 751, Aussenstände 816 656 298, (Bürgschaften 28 802 000), Patente 1, Beteilig. 41 165. —– Passiva: A.-K. 2 900 000, R.-F. 290 000, Verfüg.-F. 300 000, Ern.-F. 1 825 000, Werkerhalt. 3 500 000, Wohn.-Bau 1000 000, Teilschuldverschreib. 314 500, Steuer-Rückl. 3 023 600, Be- amten- u. Werkmeister-Unterst.-K. 1 098 800, rückst. Div. 8220, Zinssch.-Steuer-Rückl. 60 000, Schulden 648 191 597, (Bürgsch. 28 802 000), Gewinn 258 580 975 (davon Div. 24 650 000, Steuern 75 000 000, Werkerhalt. 30 000 000, Erneuer. 20 000 000, Wohnungsbauten 50 000 000, Unterst.-F. 3 000 000, Tant. u. Grat. 38 948 200, Vortrag 16 982 775). Sa. M. 921 092 692. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 579 492, Steuern 15 925 574, Zs. u. Teilschuld- verschr. 20 154, Unk. 34 753 079, Gewinn 258 580 975. – Kredit: Vortrag 281 269, Betriebs- gewinn 309 578 005. Sa. M. 309 859 274. Kurs Ende 1913–1922: 105.75, 82.25*, –, 110, 164.75, 120*, 299, 630, –, 27 000 %. Einget. 16./11. 1897 zu 130 %. Lieferbar Nr. 1–2800. Notiert in Berlin. Dividenden 1913–1922: 6, 0, 0, 5, 16, 20, 25, 25 % £= M. 500 Bonus, 40, 850 %. C.-V.: 4 J. (F.) Vorstand: Gen.-Dir. Dr. Arthur Hahn. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Gen.-Dir. Müller, Neuenkirchen; Konsul a. D. J. L. Kruft, Bad Oeynhausen; Stellv. Bankier Carl Theod. Deichmann, Köln; Ing. Francois Labesse, Paris; Ing. George Labesse, Lorette a. d. Loire; Ing. Jacques Laurent, Rombach; Industrieller Paul Prodon, St.-Chamond (Loire); Gen.-Dir. Paul Böhm, Neuenkirchen. Zahlstellen: Mehlem a. Rh.: Eigene Kasse, Köln: Deichmann & Co.; Köln u. Godesberg: Deutsche Bank, A. Schaaffhausenscher Bankverein; Eschweiler: Eschweiler Bank; Berlin u. Düsseldorf: Darmst. u. Nationalbank; Saarbrücken u. Berlin: Gebr. Röchling. „Keramag“' Keramische Werke Akt.-Ges., Meiningen. Gegründet: 9./3. 1917 eingetr. 10./3. 1917. Firma bis 19./6. 1918 ohne den Vorsatz Keramag. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Fabrikation von sanitärem Steingut, Feuerton u. anderen keramischen Artikeln u. der Handel mit solchen. Die Ges. erwarb am 16./3. 1917 die in der Zwangsliquidation befindliche englische Feuertonfabrik von Thomas William Twyford in Ratingen, ebenso wurde am 17./3. 1917 die englische Steingutfabrik Alfred Johnson, Wesel, in der Zwangs- liquidation angekauft. Des weiteren hat die Ges. die Diamantsteingutwerke G. m. b. H. Flörsheim a. M., die ebenfalls unter Zwangsliquidat. gestellt wurde, am 28./4. 1917 gekauft. Zunächst hat die Ges. die Instandsetzung der Werke, soweit es die Kriegsverhältnisse zu- liessen, vorgenommen und Massnahmen getroffen, um in Ratingen und Wesel nach Kriegsende mit der Fabrikation beginnen zu können. In dem Werk in Flörsheim a. M. wurde der Betrieb den Kriegsverhältnissen entsprechend in sehr beschränktem Umfange fortgesetzt. Die für den Erwerb von Ratingen, Wesel u. Flörsheim benötigten Gelder hat sich die Ges. durch ein Konsortium beschafft, das per 31./12. 1918 eine Forderung von M. 4 264 142 an die Ges. hatte; 1919 durch Kap.-Erhöh. abgestossen. Kapital: M. 40 Mill. in 40 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, übern. von den Gründern zu pari. Das A.-K. wurde lt. G.-V. v 23./7. 1919 um M. 4.4 Mill. erhöht. Weiter erhöht lt. G.-V v. 30./12. 1921 um M. 5.5 Mill. in 5500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort., hiervon M. 4.5 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 vom 12./1. bis 20./1. 1922 zu 100 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 6./5. 1922 um M. 5 Mill. (also auf M. 15 Mill.) in 5000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort, davon M. 2.5 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 4:1 v. 8./5.–22./5. 1922 zu 100 %. Lt. G.-V. v. 6./2. 1923 erhöht um M. 20 Mill. (auf M. 35 Mill.), div.-ber. für 1922, übern. von einem Konsort. (Bank für Thüringen in Meiningen), den Aktionären angeboten v. 13./2.–6./3. 1923 zu 150 % plus Stempel im Verh. 1: 1. Die über- schüssigen M. 5 Mill. Aktien wurden für die Ges. bestens verwertet. Die G.-V. v. 12./5. 1923 ermächtigte die Verwalt. M. 40 Mill. neuer Aktien zu einem ihr geeignet erscheinenden Zeitpunkt auszugeben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./2. 1923 um M. 5 Mill. in 5000 Aktien à M. 1000, zum Kurse von 100 % ausgegeben. Hypotheken-Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Oblig. v. 1919, rückzahlbar ab 1921 zu 103 %. Übernommen von der Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp, Meiningen u. Gebr. Arnhold in Dresden, angeboten zu 99.50 %. Die Anleihe wurde an erster Stelle auf die Werke in Flörsheim. Wesel u. Ratingen, die z. T. aus englichem Besitz erworben wurden, und der Herstell. von Steingut- u. Feuertonartikeln dienen, eingetragen. Zum 1./11. 1923 gekündig t. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 664 116, Betriebsgeb. 2 867 000, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 1 307 000, Ofenanlage 1, Masch. 1, Licht-, Kraft- u. Wasseranlagen 1, Hochbahn-, Gleis- u. Kaianlagen 1, Fuhrwerk, Kraftwagen- u. Pferde 1, Formen, Modelle u. Kapsel 1, Werkzeug 1, Mobil. u. Utensil. 1, Kassa 1 544 384, Wechsel 9 484 861, Eff. 6662, Beteil. 2203, Debit., Guth. bei Banken etc. 298 484 607, Vorräte 91 950 368, Bürgschaften 3 094 000. – Passiva: A.-K. 15 000 000, 5 % Obl. 1 959 000, nicht eingel. do. 11 500, do. Zinsscheine 24 225, do. Div.-Scheine 1600, R.-F. 8 302 686, Rückstell. für noch nicht abge- rechnete Posten 78 845 969, Gläubiger 254 848 331, Delkr. 500 000, Werkerhalt. 700 000, Grund- 126*