2012 Industrie der Steine und Erden. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 971 691, Handl.-Unk. 696 045, Betriebsunk. 1 490 779, Arbeitslöhne 4 078 728, Arb.-Versich. 195 438, Autounterhalt. 39 225, Repar. 369 846, Versuche 218 360, Steuern 109 885, Gehälter 991 746, Zs. 1 234 385, Abschr. 5 862 059, Gewinn 733 850. – Kredit: Steine 7 262 967, Zement u. Säcke 9729 075. Sa. M. 16 992 042. Dividenden 1920–1922: 0 %. Direktion: P. Illig. Aufsichtsrat: Vors. Dr. W. Spitta, Dir. F. Bausback, Stuttgart; Dir. E. Bauer, Dir. Dr. Ernst Lehner, Berlin; Hans Biermann, Fürth i. B.; Wilh. Heermann, Heilbronn; Ing. Max Mönkemöller, Stuttgart; Adolf Reisser, Böblingen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: G. H. Keller's Söhne, Postscheck-Konto 13 277. Bayerische Trasswerke Akt.-Ges. in Möttingen b. N ördlingen. Gegründet: 17./12. 1919; eingetr. 30./12. 1919 in Nördlingen. Gründer: Diamalt-Akt.-Ges.; Bayerische Vereinsbank, Bayerische Handelsbank, Ing. Georg Eisenhofer, Oberleutnant Wilh. Schmidt sämtl. in München. Zweck: Gewinnung, Aufbereitung und Verwertung von Trass und anderen Mineralien und Baustoffen; Betrieb aller hierzu dienlichen Einrichtungen, Beteiligung an Unter- nehmungen gleicher oder ähnlicher Art. Kapital: M. 100 Mill. in 30 000 Akt. à M. 1000 und 7000 zu M. 10 000. Urspr. M. 3 000 000, dann erhöht lt. G.-V. v. 23./6. 1922 um M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./7. 1922, begeb. zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./2. 1923 um M. 12 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1000, übern. von einem Konsort. (Bayerische Vereinsbank, München) M. 6 000 000 zu 200 % u. M. 6 000 000 zu 150 %, letztere angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 vom 15.–29./3. 1923 zu 150 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./7. 1923 um M. 82 Will. in 12 000 Aktien zu M. 1000 u. 7000 zu M. 10 000, div.-ber. ab 1./7. 1923. Ausgegeben zu 1500 % 12 000 Stück zu M. 1000 und 45 000 Stück zu M. 10 000 (volleinbezahlt) und die restl. 25 Mill. zu 100 %; letztere sind zu 25 % einzuzahlen und gelten als Schutzaktien, die zur Verfügung der Ges. gehalten werden. Die volleingezahlten Aktien den alten Aktionären 1: 1 zu 1500 % angeboten. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn dem R.-F. 5 %. Hiernach werden die von der G.-V. zu beschliessen den Abschreib. u. Rückl. aus dem Gewinn ausgeschied. Sodann bis 4 % für die Aktionäre. Von dem alsdann sich ergebenden Gewinnreste an den A.-R. eine feste Verg. von 120 Goldm. p. Jahr. Der hiernach verbleib. Rest wird nach den Beschlüssen der G.-V. verwendet. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst., Steinbruch, Gebäude, Kalkofen u. Ein- richt. 3 341 003, Förderanlagen 9 400 000, Masch 1 960 000, Automobile 250 000, Kassa 554 611, Wertp. 15 055, Debit. 7 718 941, Rohmaterial., Halb- u. Ganzfabrikate u. Emballagen 5 263 216. —– Passiva: A.-K. 6 000 000, Kredit. 20 304 642, Steuerrückl. 923 603, Gewinn 1 274 580. Sa. M. 28 502 826. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 474 201, Gen.-Unk. 16 077 355, Zs. 695 407, Abschreib. 3 830 724, Gewinn 1 274 580 (davon: Div. 675 000, R.-F. 300 000, Vortrag 299 580) Sa. M. 22 352 269. – Kredit: Betriebsgewinn M. 22 352 269. Dividenden 1920–1922: 0, 0, 15 %. Vorstand: Ludwig Ostertag. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Phil. Grimm; Stellv. Gen.-Konsul Felix Sobotka, Dr.-Ing. Jul. Scheidemandel, Geh. Oberbaurat Dr.-Ing. h. c. Rud. Schmick, Obergeneralarzt a. D. Dr. Joh. Baptist Schmidt, Gen.-Dir. Hermann Aumer, Bank-Dir. Dr. Hans Christ. Dietrich, München; Geh. Hofrat Heinr. Held, M. d. L., Regensburg; Kammer-Dir. Hans v. Kniep, Ing. Otto Korn, Ing. Friedr. Korn, Bank-Dir. Hilbert Pick, Wien. Zahlstellen: München: Ges.-Kasse, Bayerische Vereinsbank. „Gebr. Vetter, Aktiengesellschaft, Ziegelwerke in Pforzheim und Mühlacker“', Sitz in Mühlacker (O.-A. Maulbronn). Gegründet: 26./6. 1900; eingetr. 4./7. 1900. Übernahmepreis M. 619 856. Sitz bis 1920 in Pforzheim. Zweigniederlass. in Maulbronn. Zweck: Erwerb der Ziegelwerke Gebr. Vetter samt den Ländereien in Pforzheim u. Mühl- acker, auch Werk in Brötzingen. Fabrikat. u. Vertrieb von Ziegeln aller Art. Das Werk in Singen bei Durlach wurde 1910/11 zur Herstell. Schofer'scher Verbund- u. Lüftungs-Kamine umgebaut. 1911 Erwerb der Ziegelei Langensteinbach für M. 165 000. Nach Kriegsausbruch Einstell. sämtl. Betriebe, doch konnte ein kleiner Gewinn aus Heereslief. erzielt werden. Bilanzverlust 1915 M. 215 803, erhöht 1916 auf M. 331 422, 1917 auf M. 462 268, 1919 auf M. 460 877, 1920 auf M. 2 095 025. Die Werke Brötzingen, Langensteinbach u. Singen sind wieder verkauft. Durch den Wiederaufbau des im April 1920 völlig abgebrannten Werkes in Mühlacker konnte das Haupterzeugnis „Falzziegel“ erst gegen Ende des Geschäftsjahres 1920 teilweise aufgenommen werden. Der Wiederaufbau kostete M. 11.21 Mill., von denen M. 5.72 Mill. durch Versicherung u. Verkäufe gedeckt sind. Der Verlust von M. 5.49 Mill. wird mit M. 3.4 Mill. als Überteuerung eingestellt, während M.- 2 090 000 als Verlust vorgetragen werden. *