2018 Industrie der Steine und Erden. u. schliesslich kaufmännische Geschäfte aller Art. Kapital. M. 5 Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 225 %. Geschäftsjahr. ?2. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Architekt P. Ort. „ häng. Bauausführungen, Erwerb gleicher oder ähnl. Unternehm, u. Beteiligung bei solchen Aufsichtsrat. Otto Gonnermann, Bezirksamtmann a. D. Kudolf Freiherr von Rehling u. Haltenberg, Diploming. Architekt Hans Noris, München. * Neue Münchener Aktien-Ziegelei A.-G. in München. Gegründet: 14./6. 1898 als Neue Münchener Aktien-Ziegelei. Firma geändert lt. G.-V. v. 18./7. 1898 in Vereinigte Neue Münchener Aktien-Ziegelei u. Dachziegelwerke A. Zinstag Akt.-Ges.; jetzige Firma lt. G.-V. v. 14./7. 1913. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung von gebrannten Baumaterial. u. keram. Erzeugnissen jeder Art. Es wurden ca. 142 Tagwerk Lehmgründe am Bahnhof Aubing übernommen, worauf eine Ziegelei- anlage erbaut ist. 1898 wurde die Fabrik für Dachdeckungsmaterialien von A. Zinstag in Regens- burg-Kareth erworben (1913 wieder verkauft; siehe unten). Jetziger Besitz also nur die Aubinger Ziegeleianlage samt Grundstücken. Die Ziegelei lag bis 1918 still. Im J. 1919 ist die Wiederaufnahme des Ziegeleibetriebes geplant; Aktionäre haben die vorerst erforder- lichen Mittel zur Verfügung gestellt. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 300 000 in St.-Aktien; über die Sanierungen it. G.-V. v. 27./8. 1903 u. 11./4. 1907 siehe dieses Hand- buch 1913/14. A.-K. also von 1907–1913 M. 1 300 000 in 132 St.- u. 1168 als solche abgest. 6 % Vorz.-Aktien. Der Bilanzverlust des Jahres 1912 (M. 120 054) wurde aus den Reserven gedeckt. Zur durchgreifenden Sanierung bezw. behufs ausgiebigen Abschreib. beschloss die G.-V. v. 28./4. 1913 das A.-K. von M. 1 300 000 durch Einziehung von 7 von der Ges. erworbenen Aktien (3 Vorz.- u. 4 St.-Aktien) um den Betrag von M. 7000 u. durch Zus legung der Vorz.-Aktien im Verhältnis von 5: 1 u. der St.-Aktien im Verhältnis von 16: 1 um den Betrag von M. 1 052 000 auf M. 241 000 herabzusetzen. Gleichzeitig wurde beschlossen, das A.-K. um mind. M. 125 000 u. höchstens M. 241 000 zu erhöhen, doch war diese Neu-Emiss. nicht durch. zuführen. Die a o. G.-V. v. 14./7. 1913 beschilloss deshalb den Verkauf des Karether Werkes an die Dachziegelwerke Ergoldsbach A.-G. für M. 522 000, davon entfielen M. 72 000 auf Vor- räte. Die Käuferin übernahm von den ursprünglich vorhandenen M. 500 000 5 % Oblig. der Zinstag-Ges. M. 380 000 (M. 10 000 waren zurückbezahlt u. M. 110 000 wurden vernichtet). Es standen somit der Ges. zur Deckung ihrer Verpflichtungen erhebliche Barbeträge zur Verfüg. Die Firma wurde in Neue Münchener Aktienziegelei A.-G. geändert. Den Aktionären der Zinstag-Ges. stand das Recht zu, von den neugeschaffenen M. 200 000 Ergoldsbach-Aktien M. 120 000 zum Kurse von 165 % zu beziehen. Trotz der verschied. Sanierungsmassnahmen ergab sich für 1913 ein neuer Verlust von M. 117 976, der aus den Reserven gedeckt wurde; 1914 eine Unterbilanz von M. 15 140, davon M. 3391 aus R.-F. gedeckt. 1915 Unterbilan. M. 32 752, gestiegen bis 1918 auf M. 81 834, gefallen 1919 auf M. 80 295 u. dann aus deni Gewinn von 1920 gedeckt. Lt. G.-V. v. 1./3. 1923 erhöht um M. 1 259 000 in 1259 Akt. zu M. 1000, ausgeg. zu 130 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., vertragsm. Tant., sodann bis 4 % an Aktien, Rest weitere Div. Der A.-R. erhält 10 % Tant. von dem Reingewinn, der nach Ausscheidung von 4 % Div. an das ganze A.-K. verbleibt. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 410 004, Debit. 4 639 645. – Passiva: A.-K. 241 000, R.-F. 710 310, unerhob. Div. 3 272 448, Gewinn 825 890. Sa. M. 5 049 649. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 15 000 346, Zs. 41 381, Gewinn 825 890. – Kredit: Vortrag 8938, Fabrikat.-Bruttogew. 15 859 580. Sa. M. 15 867 618. Dividenden 1913–1922: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 2, 12, 2 %. Direktion: Jul. Schmidt, München. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Rechtsanw. Dr. Moessmer, Bankier Sigm. Bernstein, Dr. phil. Franz Fritz, Dr. Jul. Scheidemandel, München; Bankier Moritz Wallach, München. Zahlstelle: München: Bernstein & Fränkel. Pax-Steinwerke Akt-Ges. in München, Leopoldstr. 8-1. Gegründet: 25./1. u. 6./3. 1922; eingetr. 16./3. 1922. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Die a. o. G.-V. v. 25./10. 1923 sollte über Anderung der Firma beschliessen Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Betonhohlsteinen, insbesond. von Pax-Steinen u. von Baumaterialien aller Art, ferner Ausführung einschlägiger Bauten. Kapital: M. 2.9 Mill. in 2800 St.-Akt. Lit. A mit 5 % Vorz.-Div. u. 100 4 % Vorz.-Akt. Lit. B mit 10 fach. Stimmrecht. Urspr. M. 500 000, übern. von den Gründern zu 110 %. Die G.-V. v. 8./7. 1922 beschloss Erhöh. um M. 1 Mill. in Aktien zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./4. 1923 um M. 1.4 Mill. in Aktien zu M. 1000, ausgegeben zu 1000 %. Geschäftsjahr: Kalenderj.- Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 10 St.