2020 Industrie der Steine und Erden. 3 Sola Werke Akt.-Ges., München, Schleissheimer Str. 106. Gegründet. 29./3. 1923; eingetr. 25./4. 1923. Gründer: Ing. Philipp Gelius, Jakob Friedrich Muth, Rechtsanw. Justizrat Dr. Anton Mössmer, Architekt Paul Dietze, Firma Theodor Kirsch & Söhne A.-G., München. Zweck. Herstell. u. Vertrieb von Sola-Baumatten, Torfsteinen, Carbon, die Beteilig. an ähnlichen Unternehm. u. der Betrieb von Handelsgeschäften, die dem vorbezeichneten Gesellschaftszwecke dienlich sind, auch der Erwerb von Grundstücken. Kapital. M. 10 Mill. in 10 0)0 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %%. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Friedrich Muth, Richard Meyer, München. Aufsichtsrat. Rechtsanw. Justizrat Dr. Anton Mössmer, Dir. Theodor Kirsch, Ing. Fhilipp Gelius, München; Dir. Hans Arquint, Pasing; Architekt Paul Dietze, Dir. Herbert Speidel, München; Fabrikbes. Zacharias Frank, Neustadt a. d. Waldnab. 9 * 0 1 =– =― 2― Solenhofer Aktien-Verein in München, Theatinerstrasse 7. Gegründet: Am 23./1. 1857 von der Königl. Bank in Nürnberg. Sitz der Ges. bis 30./6. 1910 in Solnhofen. Zweck: Betrieb der im Besitze bereits befindlichen, der etwa noch ferner zu erwer- benden, sowie auch gemuteten Steinbrüche und der Verkauf der hieraus gewonnenen Pro- dukte: Lithographiesteine, Bodenplatten, Schalttafeln etc. Für Vervollkommnung der Be- triebsanlagen sind bisher erhebliche Beträge aufgewandt. Die Gesellschaft hat Grundbesitz in den Gemeinden Solnhofen, Altendorf, Mörnsheim, Mühlheim und Langenaltheim einschl. des Ökonomiegutes Lichtenberg (welches verpachtet ist), der Waldungen, Steinbrüche und der Gebäulichkeiten der Betriebe Schwarzberg, Max- berg, Mörnsheimer Bruch, Lichtenberg, Solnhofer Bruch, Hostberg u. Langenaltheimer Haardt zus. ca. 250 ha. Im Juli 1914 erwarb die Ges. in der Zwangsversteig. um rund M. 200 000 die Grundstücke, Gebäulichkeiten, Steinbrüche u. Masch. der Solnhofner Lithographiesteinbrüche G. m. b. H. Die Ges. wurde durch den Krieg hart betroffen, da das Geschäft, besonders aber der Export, darniederlag. An das feindliche Ausland hat die Ges. etwa M. 160 000 zu fordern. Kapital: M. 8 000 000 in 1488 St.-Akt. zu M. 500, 2772 Aktien zu M. 1000, 3516 Aktien zu M. 1000 (25 % Einzahl.), 484 Nam.-Akt. zu M. 1000 mit 10fach. Stimmrecht u. 484 Nam.-Akt. zu M. 1000 mit 3 fachem Stimmecht (25 % Einzahl.). Urspr. A.-K. fl. 1 500 000 in 3000 Aktien à fl. 500. Nach verschiedenen Wandlungen betrug das A.-K. im Jahre 1910 M. 850 000. Näheres hierüber siehe Jahrg. 1921/22. Lt. G.-V. v. 16./5. 1918 erhöht um M. 300 000, hiervon wurden M. 100 000 sofort zu 120 % an ein Kreditkonsort. begeben, restl. M. 200 000 wurden am 1./1. 1919 ausgegeben. Lt. a. o. G.-V. v. 27./3. 1920 zwecks Verstärk. der Betriebsmittel weitere Erhöh. um M. 850 000 (auf M. 2 000 000) durch Ausgabe von 850 ab 1./1. 1920 div.-ber. Aktien zu M. 1000. Davon wurden 766 Aktien zu 120 % von einem Konsort. übernommen u. den Aktionären zu 125 % im Verhältnis 3:2 angeboten, die restl. 84 wurden als Vorz.-A. mit 10fachem Stimmrecht ausgegeben u. für die Verwaltung gesichert. Weiter erhöht lt. G-, V. v. 16./11. 1920 um M. 2 000 000 (also auf M. 4 000 000) in 1600 St.-Aktien u. 400 Namens-Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, davon M. 1 600 000 St.-Aktien von einem Konsort. übernommen (E. & J. Schweisheimer, München) zu 110 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 5: 4 vom 15./1. bis 31./1. 1921 zu 125 % auzügl. 5 % Stückzs. Vorz.- u. St.-Aktien sind einstweilen mit 25 % eingezahlt, ohne Rück- sicht auf die geleistete Einzahl. voll div.-ber., nur die Namens-Vorz.-Aktien haben um 1 % vermind. Div.-Anspruch. Lt. G.-V. v. 12./10. 1921 erhöht um M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000, wovon M. 484 000 auf Namen lautend mit 3 fachem Stimmrecht. Die 84 auf den Inhaber lautenden Vorz.-Akt. wurden in Namens-Vorz.-Akt. umgewandelt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie à M. 500 = 1 St., à M. 1000 = 2 St., 1 Vorz.-Aktie = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt) 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch jedes Mitgl. M. 2000), vertragsm. Tant. an Vorstand, Rest zur Verf. der G.-V. Namens-Vorz.-Aktien 1 % weniger Div. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Nicht eingezabltes A.-K. 3 000 000, Grundbesitz 33 Elektrizitätsanlage Maxberg 1, do. Lichtenberg 1, Masch. 1. Werkzeuge u. Hilfsstoffe 1, Gespann 1, Einricht. 1, Brennstoffe 1870, Futtermittel 1380, Warenbestände 1, Kassa 366 489, Wechsel 35 694 032, Kundenausstände 43 439 497, Postscheckamt 494 177, Banken 2 213 757, Wertp. 20 000 423. – Passiva: A.-K. 8 000 600, Gewinnanteilscheine 53 017, Gläubiger 46 640 892, R.-F. 1 019 243, Ausfall-Rückl. 140 000, Talonsteuerrückl. 40 000, Ersatzstempel- abgabe 30 000, Reingewinn einschl. Vortrag 49 278 480. Sa. M. 105 211 633. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 110 587 972, Abschr. 638 244, Reingewinn 49278 480 (davon R.-F. 8 980 757, Ausfallrückl. 100 000, Ersatzstempelabgabe 200 000, Div. u. Bonus 31 990 320, Vortrag 8 007 403). – Kredit: Vortrag 1 426 176, Roherträgnis 159 078 520. Sa. M. 160 504 696.