2024 Industrie der Steine und Erden. Aufsichtsrat: Vors. Viktor Carstanjen, Duisburg; Stellv. Bank-Dir. Wilh. Jötten, Essen: Dir. Wilh. Bellwinkel, Dortmund; Herm. Kiefer, Duisburg; Justizrat C. Zaun, Crefeld: Notar Dr. Ad. ten Hompel, Dr. Otto Goebel, Ruhrort; Rendant Jos. Heimann, Beckum; Wilh. Westhoff, Wanne; Bankier J. F. Schröder, Bremen; Komm.-Rat Theodor Müllensiefen, Grengeldanz b. Witten. Zahlstellen: Münster i. W.: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt u. deren Filialen; Osnabrück: Osnabrücker Bank Beckum: Beckumer Spar- u. Darlehnskasse. Neubeckumer Portl.-Zement-& Wasserkalkwerke „Zollern“ A.-G. in Neubeckum. Gegründet: 12./5. 1908; eingetr. 15./6. 1908 in Oelde. Gründung siehe Jahrg. 1908/09. Zweck: Errichtung u. Betrieb von Zementfabriken u. Kalkwerken oder von damit verwandten Unternehm., oder die Beteilig. an solchen Unternehm., sowie der Handel mit erkauften Erzeugnissen der Kalk- u. Zementfabrikation oder ähnl. Fabrikation. Das mit ca. M. 950 000 Kostenaufwand neuerbaute Zementwerk kam im März 1909 in Betrieb. 1912/13 Bau umfangreicher Neuanlagen, sodass die Ges. jetzt 4 Doppelöfen u. 1 Drehofenanlage besitzt. 1915 Erwerb von Kalksteinfeldern für M. 50 000. Die Ges. ist dem Rheinisch-Westfäl. Zement- verband in Bochum miteiner Lieferungsberechtig. von 600 000 Fass Portlandzement beigetreten. Zollern ist auch beteiligt bei Westfäl. Zementsackzentrale in Beckum. Kapital: M. 1 300 000 in Aktien à M. 1000. Zur Beschaffung weiterer Geldmittel beschloss die a. o. G.-V. v. 20./9. 1916 die Ausgabe von N. 325 000 in Genussscheinen à M. 250. Diese Genussscheine sind jährlich mit 6 % zu verzinsen und werden mit einem Aufschlag von 10 % eingelöst. Die G.-V. v. 25./6. 1919 be- schloss, die im Jahre 1916 ausgegebenen Genusscheine in eine Anleiheschuld umzuwandeln. Die Anleihescheine sollen jährlich mit M. 15 Ppro Anteil von M. 250 verzinst werden. Nicht begeben M. 29 500. M. 32 500 wurden bereits ausgelost. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, bis 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorstand, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhäft keine Tant., sondern eine feste Vergüt. von M. 3500-pro Mitglied. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstücke, Werksanlagen u. Einricht. 5 221 600, Wertp. 145 850, Beteilig. 48 040, Debit. 6 429 979. – Passiva: A.-K. 1 300 000, Anleihe 248 000, Grundbuchschulden 132 000, Rückl. 107 127, Kredit. 9 787 658, Gewinn 270 684. Sa. M. 11 845 469. „„ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 376 038, Gewinn 270 684. — Kredit: Vor- trag 31 109, Betriebsüberschuss 615 613. Sa. M. 646 722. Dividenden 1913–1922: 6, 0, 0, 0, 0, 4, 12, ?, 2, ? %. Coup.-Verj.: 4. J. (F.) Direktion: Heinr. Linnemann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Wilh. Westhoff, Wanne; Gust. Schmemann, Bank-Dir. Wilh. Jötten, Essen; Werkbes. Victor Carstanjen, Dr. med. Goebel, Duisburg; General-Dir. Rud. ten Hompel, Münster. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Ahlen i. W.: Ahlener Bankverein; Essen: Essener Credit- Anstalt u. deren Fil. Portland-Cement- u. Kalkwerke „Anna“ Akt.-Ges. in Neubeckum i. Westf. Gegründet: 1./7. 1904; eingetr. 5./10. 1904. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Zweck: Erwerb von kalksteinhaltigen Grundstücken, der Kalk- u. Cementindustrie dienenden Anl., Herstell. u. Vertrieb von Cement, Kalk u. ähnl. Fabrikaten. Es wurden verkauft 1913–1915: 181 125, 138 121, 67 594 Fass Cement (produz. 197 757 Fass); 1916–1920 versandt 1894,78, 2041, 785, 5, 1008, 1254 Wg.; 1920: 615,4 Dwg. Stückkalk versandt. Die Beschäftig. seitens des Zementsyndikats betrug 1913–1918 55.36, 27, 12.66, 16.23, 14.62, 6.63 % bzw. 16.23 Jer Beteil.-Ziffer. Die sämtl. Fabrikanl. u. der Grundbesitz der Ges. befinden sich in Neubeckum. Der das Material zur Fabrikat. liefernde Kalksteinbruch liegt in unmittelbarer Nähe des Werkes. Die Grösse der Liegenschaften beträgt, ca. 125 Morgen. Das Ofensystem der Zementfabrik ist eine Rotierofenanl., bestehend aus 2 Öfen, ausgeführt von der Firma G. Polysins, Dessau u. Masch.-Fabrik Humboldt, Cöln-Kalk. Die Inbetriebsetzung der Fabrik erfolgte im Mai 1905. Ausserdem sind noch 2 aus je 14 Kammern besteh. Kalkringöfen vorhanden, die in unmittel- barer Nähe der Fabrik u. des Steinbruchs liegen. 1912/13 Umbau der Ofenanlage. Die Ges. gehört dem Rhein.-Westfäl. Cement-Verband G. m. b. H. in Bochum an (1921 Versand: 2499, 4, Fabrikation 2644,5 Dwg. Zement) u. ist auch Mitgl. der Westfäl. Cement-Sackcentrale G. m. b. H. in Beckum. Seit 1914 beschr. Betrieb, doch konnte 1917 ein Reingew. von M. 326 436 u. 1918 ein solcher von M. 116 065 erzielt werden; erhöht 1919 auf M. 235 779, 1920 M. 349 784, 1921 M. 393 115, 1922 M. 2 334 776. Während 1921 ruhte der Kalkbetrieb Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./6. 1907 um M. 300 000, begeben zu pari.