2034 „ Industrie der Steine und Erden. Justizrat Otto Beyer, Fabrikbes. Georg Hack, Dentist Gustav König, Fabrikdir- Johann Barthelmäss, Nürnberg; Ing. Arthur Koch, Offenbach a. Main. Zweck. Herstellung u. Vertrieb von Ziehsteinen u. Werkzeugen aus Diamant, Saphir u. Ersatzstoffen aller Art sowie der An- u. Verkauf dieser Rohstoffe. Kapital. M. 15 Mill. in Aktien zu M. 5000, übern. von den Gründern zu 300 %. Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. J. Barthelmäss. Aufsichtsrat. Hüttenwerksbesitzer Heinrich Stadler, Fabrikbes. Georg Hack, Justizrat Otto Beyer, Nürnberg; Ing. Arthur Koch, Offenbach a. M.; Bankdir. Franz Stenger, Bamberg. Bonner Bergwerks- und Hütten-Verein, Zementfabrik bei Obercassel bei Bonn. Gegründet: 1854, eingetr. 1854. Zweck: Herstellung u. Verwertung von Portlandzement. Betrieb aller hierdurch bedingt. u. damit im Zus. hang stehend. Geschäfte. Die Ges. ist ausserdem berecht., sich an Handels-, Industrie- u. Verkehrsunternehm. aller Art zu beteiligen u. solche zu gründen. DerZweck diesersatzungsänderungenv.28. 5.1919ist eine erweiterte Tätigkeit des Unter- nehmens, für die im Jahre 1918 bereits M. 400 000 zurückgestellt wurden, zu ermöglichen. Aus dem gleichen Grunde wurde weiter beschlossen, dass Vermögensteile und Betriebs- mittel an andre Gesellschaften übertragen werden können. Es ist ein Bonner Handels- und Industrieverein, G. m. b. H., und mit diesem an der Spitze eine Kommanditgesellschaft, Bonner Handels- und Industrieverein, G. m. b. H. & Co. gegründet worden. Der Aufsichtsrat des Bonner Bergwerks- und Hüttenvereins wird in den neuen Gesellschaften die Führung übernehmen. An diese Tochtergesellschaft wurden in 1919 60 ha 12 a 49 am Grundeigentum abgetreten. Produktionsfähigkeit 1 600 000 Fass jährl. Grundeigentum des Vereins Ende 1920: 36 ha 38 a 10 qm. Die Ges. besitzt Steinbrüche in Budenheim u. eine Tongrube in Flörs- heim. Die Ges. steht mit dem Rheinisch-Westfäl. Cement-Verband in Bochum u. der Süd- deutschen Cementverkaufsstelle in Heidelberg, sowie mit dem Nederland'schen Cement- Syndicat s'Gravenhage im Einvernehmen. Insgesamt ist der Ges. eine Produkt. von 1 500 000 Fass zugesprochen worden, doch kann sie z. Z. nur etwa 500 000 Fass produzieren. Kapital: M. 6 600 000 in 6808 abgest. St.-Aktien à M. 250 u. 4298 neuen St.-Aktien à M. 1000, sowie M. 600 000 in 600 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. Kap. Tlr. 1 000 000 = M. 3 000000, 1885 Herabsetz. auf M. 1 702 000 durch Abstempelung der St.-Aktien von M. 300 auf M. 250. Hierzu lt. G.-V. v. 9./3. 1912 M. 600 000 in 600 Vorz.-Aktien à II. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1912, ausgestattet mit 5 % Vorz.-Div. u. Vorbefriedigung im Falle der Liquidation, auch sind die Vorz.-Aktien tilgbar bezw. können solche aus dem Reingewinn angekauft werden. Die G.-V. v. 6./4. 1918 beschloss Erhöh. um M. 298 000 St.-Aktien. Weiter erhöht lt. G.V. v. 19./4. 1920 um M. 900 000 in 900 St.-Aktien à M. 1000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v, 2./4. 1921 um M. 3 100 000 in 3100 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, mit 4 fachem Stimm- recht, angeb. den bisher. Aktionären (1: 1) zu 150 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. 15./5. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 St.-Aktie à M. 1000 = 4 St.; Grenze 400 St.; Vorz.-Aktien à M. 1000 auf Inhaber St., event. auch 24 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K. (ist erfüllt aus 1906), 5 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 5000), Rest zur Verf. der G.-V., welche auch Sonderrückl. (bis 10 % des A.-K.) dotieren kann. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Bergwerkseigentum 1000, Grundeigentum einschl. Gruben u. Brüche 137 000, Bauten 911 000, Masch., elektr. Kraft- u. Lichtanlagen 1 736 001, Eisenbahn, Wege u. Kanäle 27 000, Hilfsmasch., Geräte u. Mobil. 135 000, Beteilig. 1 306 000, Vorräte u. Erzeugnisse 233 288 912, Debit. 183 217 819, Bankguth. 41 458 035, Wertp 138 429, Wechsel 19 727 364, Kassa 1 425 542. — Passiva: A.-K. 6 600 000, unerhob. Div. 109 065, R.-F. 2 054 275, Sonder-Rückl. 490 076, Sicherh.-F. 125 200, Rückl. zur Einl. v. Vorz.-Akt. 630 000, Vorz.-Akt.-Div.-Ergänz.-F. 60 000, Werkerhalt. 105 080, Kredit. 251 933:272, Beamten- Altersversorg. 453 759, Jubiläums-Stiftung 65 000, Arb.-Sparkasse 102 251, do. Pens. u. Unterst.- Kasse 164 652, do. Arb.-Speiseanstalt 185 695, Reingewinn 220 430 773. Sa. M. 483 509 103. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 7 700 453, Gewinn 220 430 773 (davon R.-F. 3 945 724, Sonder-Rückl. 10 000 000, Sicherh.-F. 1 000 000, Div. 7 470 000, Tant. an A.-R. 3 757 244, Werkerh. 170 000 000, Beamten-Altersversorg. 796 241, Arb.-Unterstütz.-F. 2 000 000, Arb.-Speiseanstalt 500 000, Jubil.-Stift. 285 000, Verfüg. d. A.-R. 3 000 000, Beteilig. 1 500 000, Vortrag 16 176 564). – Kredit: Betriebsüberschuss 228 129 026, verfall. Div. 2200. Sa. M. 228 131 226. Kurs Ende 1913–1922: St.-Akt.: 217, 220*, –—, 190, –, 240.25, 335, 500, 975, 14 500 %. Notiert Köln. Dividenden; St.-Aktien 1913–1922: 18, 14, 9, 10, 14, 11, 14, 18, 27, 124 % VerzsAkt. 1913–1922: Je 5 %; ausserdem für 1917 eine Sondervergüt. von M. 65 u. für 1918 eine solche von M. 67.50 für jede St.-Aktie bezahlt. C.-V.: 5 J. (F.) Vorstand: Dir. Dipl.-Ing. Walther Gottschalck. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Phil. h. c. B. Stürtz, Bonn; M. Friedländer, Haus Rheinau b. Königs- winter; Bank-Dir. a. D. Alb. Kistemann, Bonn; Landrichter a. D. Fr. Küster, Gut Weissen-