2038 Industrie der Steine und Erden. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 2 983 461, Abschr. 460 912, Unk. 25 928 008, Reingewinn 5 674 348. Sa. M. 35 046 731. – Kredit: Warenbruttogewinn M. 35 046 731. Dividende 1922: Vorz.-Akt. 5 %, St.-Akt. 100 %. Direktion: Fabrikant Wilh. Schell, Fabrikant Paul Venator, Offenburg. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Dr. Alfred Silber, Offenburg, Stellv. Bankier Dr. Ferd. Kaufmann, Basel; Bankdir. Joh. Josef Castell, Emil Voltz, Offenburg; Bankdir. Willy Wolff, Freiburg i. B., Erwin Schell, Stuttgart. Offenbacher Portland-Cement Fabrik A.-G. 13 Offenbach a. M. Gegründet: Mai 1888 mit Wirkung ab 1./5. 1888. Zweck: Übernahme und Weiterbetrieb der Portl.-Cementfabrik von Gotthard & Co. Die Ges. übernahm dieselbe (Flächengehalt 56 731 qm) nebst Baulichkeiten, Einrichtungen etc. für M. 1 050 000. 1907/08 fanden durchgreifende Neu- u. Umbauten mit ca. M. 550 000 Kosten- aufwand statt; die Neueinrichtungen kamen anfangs 1908 in Betrieb. Die Ges. ist der Süddeutschen Cementverkaufsstelle in Heidelberg beigetreten. Die ausserord. G.-V. v. 3./12. 1906 hat einstimimig beschlossen, der Erwerbung sämtl. Aktien der Ges. durch die Portland-Cementwerke Heidelberg und Mannheim Akt.-Ges. zu Heidelberg gegen deren Verpflichtung, 1) die sämtlichen Passiven der Ges. zu bezahlen, nämlich die Oblig. Serie A bis F bis zum Betrage von M. 1 111 000 zu 105 %, die Bank- u. sonst. Schulden der Ges. ausser der etwaigen Abfindung für Beamte, die mit langfristigen Verträgen angestellt sind, gegen Abtretung der Forder. zu berichtigen u. bar einzulösen 2) der Ges. zur Einlösung von 811 Gewinnanteilscheinen von je M. 300 zum Nennwert und zur Verteilung des Überrestes, abzügl. der Einführungskosten der überwiesenen neuen Aktien der Heidelberger Ges. an den Börsen von Frankf. a. M. u. München (M. 2500) u. etwaiger Abfindung von Beamten, an die einzelnen Aktionäre pro rata ihres Aktienbesitzes 250 Aktien der Portland-Cementwerke Heidelberg u. Mannheim mit Div.-Ber. ab 1./12. 1906, zum Kurse v. 165 % zu überweisen, zuzustimmen. Auf jede Aktie dürften somit noch ca. 15–16 % entfallen sein. Die G.-V. v. 25./5. 1907 beschloss Annahme des Nachlasses der Forderung der Portland Cementwerke Heidelberg und Mannheim um M. 1 252 800, welcher zugezahlte Betrag Verwendung zur Tilgung der Unterbilanz u. zu Abschreib. fand. Die neue Unter- bilanz von M. 123 599 erhöhte sich 1909 auf M. 178 529 u. 1910 auf M. 270 081, verminderte sich aber 1911 um M. 44 125 auf M. 225 956, 1912 um M. 113 277 auf M. 112 679 und konnte 1913 ganz getilgt werden. Die Fabrik ist seit Anfang 1920 wieder in BRetrieb. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien. sämtl. à M. 1000 u. gleichber. Über die Wandlungen des A.-K. s. Jahrg. 1906/07 dieses Handbuchs. Die a. o. G.-V. v. 2./2. 1907 beschloss Gleich- stellung des A.-K. . (Gewinnanteilscheine: 811 Stück à M. 300 kamen zur Einlös. lt. G.-V. /v. 3./12. 1906.) Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1903 1./11.–31./10. (Für die Zeit v. 1./11.–31./12. 1903 wurde eine besondere Bilanz gezogen.) Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besondere Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., 5 % Div. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 7000), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Gebäude, Liegenschaften, Masch. u. Gerätschaften 4, Vorräte 3 865 960, Kassa 1 930 305, Debit. 86 812 913, – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Gläubiger 60 049 515, Abnütz.-Rückl. 30 000 000, Gewinn 1 459 668. Sa. M. 92 609 183. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 778 348, Gen.-Unk. einschl. Steuern u. Versich. 65 092 140, Gewinn 1 459 668. – Kredit: Vortrag 159 462, Betriebserträgnis 67 170 695. Sa. M. 67 330 157. Dividenden: 1913–1919: 0 %. 1920–1922: 0, 0, 100 %. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Karl Schlumberger, Max Kutscha. Aufsichtsrat: (3–7) Bankier Hans Weinschenk, Frankfurt a. M.; Dir. Fritz Brans, Heidelberg; Assessor Wilh. Scipio, Mannheim; Karl Königs, Lebehn; Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. Friedr. Schott, Dir. C. Leonhard, Heidelberg. ÖOffenbacher Ringofenziegelei Akt.-Ges. in Offenbach a. M. Gegründet. 27./2., 16./3. 1923; eingetr. 26./3. 1923. Gründer: Casimir Stock, August Beck, Ludwig Hasenbach, Frau Wilhelmine Jaenisch, geb. Stock, Hans Stock, Karl Wilhelm Stock, Hugo Beck, Ernst Hasenbach, Offenbach a. M. Die Gründer Casimir Stock, Karl Stock, August Beck u. Ludwig Hasenbach bringen in die Ges. ein das von ihnen unter der Firma F. Stock III Ringofenziegelei, Offenbach a. M. betriebene Unternehmen mit allen Aktiven u. Passiven nebst den diesem Betrieb dienenden Grundst., auf Grund der Bilanz Per 1./1. 1923, bewertet mit M. 2 871 574 gegen Gewährung von Aktien. Zweck. Fortbetrieb der unter der Fa. F. Stock III zu Offenbach a. M. bestehenden offenen Handelsges. zur Herstellung u. zum Vertrieb von Ringofenziegeln, Beteiligung an u. Erwerb von anderen industriellen oder kaufm. Unternehm. gleicher oder verwandter Art u. deren Vertretung. Kapitat. M. 3 000 000 in 100 Aktien zu M. 10 000; 200 zu M. 5000 u. 1000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %.