IIdustrie der Steine und Erden. 2051 bescliloss die Erhöh. des A.-K. um M. 750 000 auf M. 2 750 000 durch Ausgabe von 750 neuen Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 2fachem Stimmrecht. Vorerst werden auf die Vorz.-Aktien nur 25 % neben dem Agio eingefordert u. eingezahlt. Die Ges. ist zur Ausgabe von Genussscheinen berechtigt; doch wurden solche noch nicht ausgegeben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 1./6. 1923 um M. 2 Mill. in 2000 St.-Akt. à M. 1000, begeben zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz. Aktie 2 St. Gewinn-Verteilung: Bis 10 % z. R.-F., 6 % Vorz.-Div., 4 % an St.-Aktien, vom Rest, soweit er nicht zu Rückl. verwandt wird, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 1000 für den Vors. u. von M. 500 für jedes Mitgl.), Überrest Sup.-Div. an St-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Noch nicht eingez. Vorz.-Akt. 562 500, Grundst. 55 942, Geb. 549 080, Öfen 90 396, Arb.-Wohnhäuser 143 270, elektr. Lichtanlage 530 943, Neubau-K. (unfertiger Bau) 10 671 798, Formen u. Modelle 1. Hochdruckwasserleit. 1, Masch. 1, Inv. 1, Pferde u. Wagen 1, Fourage 3 554 278, Bestand (Sandbruch) 5135, do. Holzwollmühle 84 520, Waren 233 782, Material. 2 678 733, Holz u. Kohlen 665 827, Beteilig. 362 500, Wertp. 6867, Kassa 1 195 115. Debit. 64 697 290, geleist. Bürgsch. 150 000. – Passiva: A.-K. 2 750 000, R.-F. 745 998, rückst. Div. 33 750, Werkerhalt. 5 800 000, Arb.-Wohlf. 216 894, Kredit. 69 927 769, geleist. Bürgsch. 150 000, Gewinn 1922 einschl. Vortrag aus 1921 6 613 573. Sa. M. 86 237 983. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 40 806 852, Abschr. 7 856 970, Gewinn 1922 einschl. Gewinnvortrag aus 1921 6 613 572 (davon Arb.-Wohlf. 1 800 000, Reichsnothilfe 1 000 000, Struppsche Pensionskasse 500 000, Schule Rauenstein 200 000, Lungenfürsorge 250 000, Schwesternstation 250 000, Div. u. Bonus 2 011 250, Vortrag 602 323). – Kredit: Vortrag aus 1921 73 612, Gewinn an Waren 55 080 560, do. Holzwollmühle 31 579, do. Sandbruch 87 620, Pacht u. Miete 4025. Sa. M. 55 277 395. Kurs Ende 1913–1922: 96, 81.10*%, –, 60, –, 120*, 175, 395, 900, 7000 %. Zugelassen in Dresden im März 1905. Erster Kurs: 144 %. Dividenden 1913–1922: 5, 0, 0, 0, 9, 10, 15, 20, 25 % ― (Bonus) M. 150 pro St.-Akt., 50 –= (Bonus) 50 %; Vorz.-Akt. 1922: 6 %. 0 Direktion: Max Leuthäuser. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Max David; Stellv. Bank-Dir. Otto Beseler, Meiningen; Privatier Herm. Georgif, Leipzig; Bank-Dir. Komm.-Rat Ch. W. Palmié, Dresden; Gen.-Dir. Ileinr. Fillmann, Kahla; Bank-Dir, Paul Kallensee, Sonneberg; Fabr.-Dir. Max Heubach, Brattendorf. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Meiningen: Bank f. Thür. vorm. B. M. Strupp und deren Filialen; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank. Bayerische Granit-Aktien-Gesellschaft in Regensburg. Gegründet: 15./11. 1888; eingetr. 25./1. 1889. Zweck: Er werb u. Betrieb von Granitbrüchen, Handel mit Steinen, Fortbetr, der Stein- brüche u. Steinmetzereien der von Normannschen Granitwerke Passau, der Granitwerke Vils- hofen, der Oberpfälz. Granit-Gew. Nabburg, Haymann & Cons. 1901 erwarb die Ges. die sämtl. Steinbrüche d. Granitwerke Blauberg, A.-G., Sitz in München, Werke bei Schärding, Vilshofen, Fürstenstein, Nabburg. Blauberg u. Nittenau mit allem Grundbesitz (Areal ca. 148 ha). 1909 Zukauf von Grundstücken u. Steinbrüchen, sowie Aufstellungleiner grösseren Anzahl weiterer Steinspaltmasch. zur Erzeug. von Kleinpflastersteinen, sowie Inbetriebnahme der auf Grund neuester Erfahrungen hergestellten Schotterbrechanlage in Schärding. – Der Gesamtgrund- besitz der Ges. an Steinbrüchen, Werkanlagen u. sonst. Grundst. beträgt 271,18 ha u. ver- teilt sich in Bayern auf Oberpfalz mit 118, 40 ha, auf Niederbayern mit 121.2 ha. Der Rest mit 31,54 ha liegt in Oberösterreich bei Schärding nächst der bayer. Grenze. Die bayer. u. österreich. Grundst. weisen grösseren Holzbestand auf. Es bestehen 7 Hauptwerke mit den zugehörigen Nebenbetrieben, u. zwar: Werk Blauberg bei Furth i. W. mit den Nebenbetr. Roding, Sengenbühl, ierau, Schwarzhofen u. Floss. Werk Nttenau mit den Nebenbetr. Steinberg, Treidling, Gumping u. Rossbach. Werk Vilshofen mit den Nebenbetr. Namering, Etz-Bauzing, Hauzenberg u. Allmunzen a. d. IIZ. Werk Regen mit den Nebenbetr. Schlag, Grub, Schönberg, Grünbach u. Patersdorf. Werk Metten. Werk Schärding mit den Neben- betr. Steiobach, Gopperding, Riedelberg u. Mariental. Sämtl. Werke erzeugen Grosspflaster- Steine, Kleinhflastersteine, Schotter, Wasserbausteine und Kandsteine mit Auenzhme von Metten, welches ausschl. für die Herstellung von Werksteinarbeiten eingerichtet ist. In Vilshofen sind 20 Spalthämmer für die Fabrikat. von Kleinpflastersteinen aufgestellt. Zwei masch. eingericht. Schotterwerke in Vilshofen u. in Schärding können tägl. ca. 45 Waggon Schotter produzieren. Sämtl. Werke sind mit den Nebenbetr. durch Industrie-Geleise ver- bunden, haben eig. Bahnanschlüsse mit den zugehör. Lagerplätzen. Die masch. Betriebs. kräfte sind 100 PS Elektromotore, 125 PS Dieselmotore u. 250 Ps. normalspurige u. klein- spur. Lokomotiven. Sämtl. Werke haben massive Betriebs u. Woehngeb. nebst den zugehör. Werkstatthallen u. Unterkunft-geb. Ebenfalls sind eigene Arbeiterwohn. vorhanden. Der durchschnittl. Arbeiterstand beträgt z. Z. 770 u. der Be mtenstand 56 Mann. Die Ges. ist Gründungsmitglied der Montania Hartstein Akt.-Ges. in Saarbrücken. Diese Ges. befasst sich 1