2062 Industrie der Steine und Erden. Dividende 1922: 30 %. Direktion: Hans Marcus, Saalfeld. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. u. Notar Dr. Leo Gutmann, Gotha; Stellv. Fabrik-Dir. Otto Pinnow, Saalfeld; Fabrik- Dir. Max Wunderlich, Tettau; Geh. Justizrat Dr. Hermann Be Coburg; Handelsk-Syndikus Hugo Methfessel, Saalfeld a. S.; Komm.-Rat Julius Mai, oburg. = Dampfziegelei Schanzenberg in Saarbrücken. Gegründet: 4./11. 1891. Zweck: Betrieb einer Dampfziegelei und Schlackensteinfabrik. Produktion 1912: 9 344 000 Backsteine u. 1 181 000 Schlacken- u. Löschsteine. Bei Kriegsbeginn Einstell. des Betriebes. Kapital: Frs. 600 000 (M. 2.4 Mill. in 2400 Aktien zu M. 1000). Urspr. M. 250 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./1. 1909 um M. 225 000 zum Erwerb der Ziegelei der Saarbrücker Dampfziegelei Bruch, Lütgen & Compagnie zu Malstatt-Burbach. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./12. 1922 um M. 1 925 000 in 1925 Aktien zu M. 1000, begeb. zu 300 %. Wegen Währungsumstellung ist das A.-K. in Frs. umgewandelt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Ziegelei Schanzenberg 118 707, Fabrikgrundst. 36 750, Grundstücke u. Lehmfelder 125 000, Aschbacher Hof 187 500, Backsteinfabrik Rodenhof 93 807, Fabrikrundstück do. 54 286, Schlackensteinfabrik Limbach 26 750, Kassa 2489, Vorräte 55 813, Debit. 158 055. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 27 655, Ern.-K. 69 431, Kredit. 113 340, Saldo 48 732. Sa. frs. 859 159. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 13 684, Abschr. 35 714, Zs. 487, Saldo 48 732. – Kredit: Vortrag 82, Waren 97 844, Pachten 691. Sa. fres. 98 618. Dividenden 1912–1922: 4, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 10, 20, 5 % ÖC-V. 4. J. n. F. Direktion: Ing. Aug. Kliver. Aufsichtsrat: Vors. Ed. Gg. Sehmer, Stellv. Bankier Karl Braun, Oberstleutnant a D. Schmoller, Saarbrücken; Theodor Sehmer, Ernst Sehmer, Erlangen. Zahlstellen: Saarbrücken: Gebr, Haldy, G. F. Grohé-Henrich & Cie. „Kosmos-“, Handel und Industrie, Akt.-Ges. in Saarbrücken 2. Gegründet: 30./12. 1903; eingetr. 6./4. 1904. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Firma bis 20./11. 1917: Kalkwerk Blickweiler A.-G., mit Sitz in Blickweiler. Dann bis 10./8.1923 Westdeutsche Kalk- u. Cementwerke. Zweck: Errichtung, Betrieb, Veräusserung von Zement- und Kalkwerken oder sonstigen industriellen Anlagen aller Art, Betrieb von Bau- und Handelsgeschäften, Erwerb u. Ver- äusserung von Grundbesitz. Die Gesellschaft kann sich auch an gleichartigen Unternehmen beteiligen. 1915–1917 fand aur teilweiser Betrieb statt, 1915 Stillegung des Kalkwerks Lautkirchen. 1918 Erwerb der Firma C. H. Böcking & Dietzsch in Saarbrücken. Lt. G.-V. v. 1./2. 1919 Verkauf des Saarbrücker Werkes u. des Zementkontingents an die Industrie- Akt.-Ges. f. industrielle Unternehmungen in Saarbrücken. Für 4 Aktien der Westdeutschen Kalk- u. Cementwerke Akt.-Ges. konnte 1 Aktie der Industrie-Akt.-Ges. zu 100 % plus M. 52.25 für Gründungskosten bezogen werden. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 16./2. 1907 um M. 700 000 (auf M. 1 000 000) sum Ankauf des Kalkwerkes Lautzkirchen E. Böcking & Co. Die G.-V. v. 3./6. 1914 beschloss den Erwerb des bisher gepachteten Kalk- werks Gersheim, dann auch die Herabsetz. des A.-K. von M. 1 000 000 um M. 500 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1 behufs Vornahme erhöhter Abschreib. u. Rückstell. Den Aktionären wurde anheimgegeben, die Zus. legung dadurch abzuwenden, dass sie die Hälfte ihrer Aktien der Ges. zum Erwerb des Kalkwerks Gersheim zur freien Verfügung überlassen. andernfalls Herabsetz. u. nötigenfalls Kraftloserklärung gemäss §$ 290 H.- G.. B. erfolgt. M. 140 000 Aktien wurden zur Verfügung gestellt, dann Wiedererhöh. des A.-K., sodass das A.-K. jetzt wieder M. 1000 000 beträgt. Der durch die Zus. legung der Aktien erzielte Gewinn wurde benutzt, um die Verluste früherer Jahre der Westdeutschen Kalkwerke, für deren Schulden Blickweiler Bürgschaft übernommen hatte, in Höhe von M. 370 101 auszu- gleichen, um so dieses Unternehmen wieder auf eine gesunde Grundlage zu stellen. Ferner hat die Ges. besondere Abschreib. auf das- Weisskalksteinland in Lautzkirchen in Höhe von Mk. 114 930 und auf die Gebäude daselbst in Höhe von Mk. 65 264 vorgenommen. Die a. 0. G.-V. v. 22./12. 1917 beschloss: 1.) den Erwerb der Firma C. H. Böcking & Dietzsch in Saarbrücken II mit Aktiven und Passiven. 2.) Herabsetzung des A.-K. von M. 1 000 000 um höchstens M. 500 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 2: 1 behufs Vor- nahme erhöhter Abschreib. u. Rückstell. Den Aktionären wurde anheimgestellt, die Zus.- legung dadurch abzuwenden, dass sie die Hälfte ihrer Aktien der Ges. zum Erwerb der Firma C. H. Böcking & Dietzsch in Saarbrücken zur freien Verfüg. überlassen. 3.) Wieder- erhöhung des A.-K. um denjenigen Betrag, um welchen das Kapital etwa herabgesetzt werden musste, auf höchstens M. 1 000 000