Industrie der Steine und Erden. 2077 Zweck: Gewinnung u. Vertrieb von Kaolin, Glassand u. sonst. Bodenbestandteilen sowie Verarbeit. u. Vertrieb von Ton- u. Sanderzeugnissen aller Art. Kapital: M. 50 Mill. in 5000 Aktien zu M. 1000 u. 45 Aktien zu M. 1 Mill. Urspr. M. 5 Mill. in 5000 Aktien, übern. von den Gründern zu 120 %. Erhöht lt. G.-V. v. 14./5. 1923 um M. 45 Mill., div.-ber ab 1./1. 1923, angeb. den Aktion. M. 5 Mill. 1: 1 zu 130 %. Geschäftsjahr: Kalenderj Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: M. 1000 Aktie 1 St. Bilauz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 275 000, Maschinen 2 060 000, Fuhrwerk 1, Verwaltungsgeb. 150 000, Inventar 1, Aussenstände 6 707 995, Kasse 844 180, Vorräte 3 001 400, Hinterleg. u. Beteil. 1700, Verlust 2 474 052. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Hyp. 225 000, Bankschulden 3 315 721, Kredit. 7 973 609. Sa. M. 16 514 330. Gewinn u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 895 560, Handl.-Unk. 4 553 894. – Kredit: Fabrikationsrohgew. 2 731 089, Grundstückertrag 244 311, Verlust 2 474 052. Sa. M. 5 449 454. Dividende 1922: 0 %. Direktion: Fabrikant Siegfried Erbsloh, Johannisberg. Aufsichtsrat: Dir. Wilh. Giese, Dresden; Fabrikant Dr. Martin Winkler, Schnaittenbach; Albert Uhl, Otto Erbslöh, Leipzig. Mitteldeutsche Hartstein-Industrie Akt.-Ges. in Steinau (.GEreis Schlüchtern) Gegründet: Am 18./1. 1907 mit Wirkung ab 1./9. 1906; eingetr. 29./11. 1907. Gründer s. Jahrg. 1913/14 ds. Buches. Direktion in Frankfurt a. M., Gutleutstr. Nr. 5, I. Zweck: Erwerb u. Betrieb des Hartsteinwerks Steinau der Firma Vereinigte Roussellesche Basaltwerke G. m. b. H. in Kleinsteinheim, sowie Erwerb u. Betrieb des Hartsteinwerkes Bischofsheim v. d. Rhön der Bayrischen Hartstein-Industrie Akt.-Ges. zu Würzburg u. alle damit im Zus.hang stehenden Geschäfte. Die Ausbeuteberechtigung der Brüche ist für die Ges. durch Pachtverträge gesichert u. zwar bei Steinau zunächst bis 1918 resp. 1923, dann geht das Gelände in Eigentum der Ges. über. Die a. o. G.-V. v. 10./10. 1908 beschloss die An- nahme einer Offerte der Vereinigten Rousselleschen Basaltwerke G. m. b. H. zu Kleinsteinhein bei Hanau (St.-Kap. M. 720 000) auf Übernahme sämtlicher Anteile (für M. 710 000) u. damit der Unterbeteiligungen Hessische Basaltwerke G. m. b. H. u. Krebs & Co. zu Mülheim a. Main u. Kleinsteinheim bezw. Dietesheim. 1909 erfolgte der Erwerb der in Niederofleiden befind- lichen Ohmthalbasaltwerke für M. 162 000. Der Betrieb in Kleinsteinheim ist zurzeit nicht rentabel u. daher eingestellt. Per 1./7. 1912 Erwerb der Hartbasaltwerke Breitenborn-Wächters- bach für M. 1 200 000, sowie M. 35 000 als Vergüt. für die vorhandenen Lagerstände an Steinen u. Betriebsmaterial; M. 600 000 des Kaufpreises wurden gedeckt durch Gewährung von neuen Aktien, M. 390 000 wurden von dem Vorbesitzer als Restkaufgeld gestundet (inner- halb 6 Jahren zu tilgen), Rest durch 164 eigene Oblig. u. Mittel beglichen. 1913 Beteilig. bei den Mitteldeutschen Basaltwerken Hünfeld, G. m. b. H., in Hünfeld im nominalen Betrage von M. 75 000 u. M. 40 000 = M. 115 000. Die G.-V. v. 10./3. 1913 stimmte dem Verkauf des Basaltwerks Bischofsheim v. d. Rhön (s. oben) an die Bayerische Hartsteinind. A.-G. in Würzburg zu. Dieses Werk war s. Z. bei Gründung der Ges. von dem letztgenannten Unternehmen für M. 592 489 eingebracht worden. Die Bayerische Hartsteinind. gab dafür M. 532 000 Aktien der Mitteldeutschen Hart- steinindustrie A.-G. zum Kurs von 108.50 %, also gleich M. 577 220 zurück. Andererseits musste aber diese dem bayerischen Unternehmen M. 120 000 Entschäd. für Abschreib. ge- währen; davon wurden M. 100 000 in Forder. des Bischofsheimer Werkes gezahlt. Der Verkaufspreis stellte sich also rechnungsmässig auf M. 457 220 oder um M. 135 269 niedriger als s. Z. der Einbringungswert ausmachte. Buchgewinn dieser Transaktion M. 58 212. Die zurückgewährten Aktien behält die Mitteldeutsche Hartstein-Industrie A.-G. einstweilen in ihrem Portefeuille. Mit bereits früher zurückerworbenen besitzt die Ges. z. Zt. nom. M 600 000 eigene Aktien, welche nicht an der Div. teilnehmen, Ende 1917 zu 100 % zu Buch stehend. Die Gründungsspesen von 8 % sind zurückgestellt. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht behufs Übernahme der Rousselleschen Basaltwerke lt. G.-V. v. 9./10. 1908 um M. 400 000 mit Div.-Ber. ab 1./9. 1908. Diese Aktien wurden von Abel & Co. in Berlin gegen Barzahlung von 100 % nebst 4 % Stückzinsen vom 1./9. 1908 etc. übernommen. Nochmals erhöht zum Erwerb der Basaltwerke Breitenborn-Wächtersbach lt. G.-V. v. 22./5. 1911 um M. 600 000 (auf M. 2 000 000) in 600 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911, übernommen von Abel & Co. in Berlin zu 100 % nebst 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1911 etce. Die ord. G.-V. v. 1921 beschloss Kap.-Erh. um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, angeb. den alten Aktion. 2:1 zu 100 %. Über eine weitere Erhöh. um M. 300 000 in 300 Vorz.-Aktien sollte die G.-V. v. 4./11. 1923 beschliessen. Hypoth.-Anleihe: M. 500000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 9./10. 1908, rück- zahlbar zu 103 %. Der Erlös der Anleihe diente zur Verstärkung der Betriebsmittel. Geschäftsj.: Kalenderj. Gen. Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Steinbrüche u. Gelände 1, Gebäude 1, Masch., Werkeinricht. u. Anlagen 1, Beteilig- 1, Vorräte 1 458 070, Debit. 144 095 983, Kassa 14 746 347, – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 620 000, Werkerhalt. u. Erneuer. 21 000 000, Hypoth. 300 000, Kredit 115 288 794, Divid. 21 280, Gewinn 20 070 330. Sa. M. 160 300 405. *mft..:. p: ?]7?)‟q)ꝙ %(gc ½; ;.¾, ...