Industrie der Steine und Erden. 2089 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gestehungskosten 6 922 866, Handl.-Unk. 4 921 661, Repar. 382 890, Abschr. 6 548 850, Zs. 25 693, Gewinn 198 469. – Kredit: Vortrag 7651, Waren 18 992 780. Sa. M. 19 000 431. Dividenden 1913–1922: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 10, 30 %. Direktion: Theo Dreessen. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Karl Berchtold, München; Stellv. Rechtsanw. Oskar Kiok, Berlin; Friedr. Freih. v. Wilamowitz-Moellendorf, Köbelnik, Dir. Herm. Kiok, Markowitz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Basalt-Aktien-Ges., Treysa. Gegründet. 29./12. 1922; eingetr. 16./3. 1923. Gründer: Dir. Konrad Bellinger, Bredelar; Dir. Wilhelm Vullrid. in Dankmarshausen; Fa. C. Mittelviefhaus Erben G. m. b. H., Dir. Hermann Lucan, Recklinghausen; Zahnarzt Dr. Wilhelm Schumacher, Herne; Dr. jur. Clemens Plassmann, Düsseldorf; Josef Mittelviefhaus, Recklinghausen; Eugen Heinzerling, Düssel- dorf; Prokurist August Eisenberg, Cassel; Fabrikant Gustav Koelle, Bonn; Hugo Proske, Köln; Elektrotechniker Ernst Rinne, Dippach; Sägewerksbes. Heinrich Lotz. Vitzeroda i Th. M. 5 500 000 sind dem Direktor Konrad Bellinger für Einbringung von Sacheinlagen gewährt. Er hat eingebracht seine Rechte und Pflichten aus dem zwischen ihm und dem Gutsbesitzer Karl H. Budolph in Willingshain abgeschlossenen Pachtvertrag v. 27./5. 1921 zum Betrieb eines Basaltwerkes sowie erforderliches Inventar sowie Steinvorräte. Zweck. Erwerb u. Betrieb von Werken der Industrie von Steinen u. Erden, insbes. die Verwertung u. Verarbeitung aller Gesteinsarten, die Übernahme u. Ausführung aller Ge- schäfte, die damit im Zus.hang stehen und die Beteiligung an solchen Unternehm. Kapital. M. 62 Mill. in 35 000 Akt. zu M. 1000, 3000 Akt. zu M. 5000 u. 1000 Akt. zu M. 10 000 u. 20 Vorz.-Akt. zu M. 100 000. Urspr. M. 40 Mill. in 20 000 Aktien zu M. 1000, 20 000 zu M. 5000 u. 1000 zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die a. o. G.-V. v. 23./4. 1923 beschloss Erhöh. um M. 22 Mill. in 15 000 Aktien zu M. 1000, 1000 Akt. zu M. 5000 u. 20 Vorz.-Akt. zu M. 100 000, den alten Aktionären im Verh. 4:1 mit 500 % angeboten. Geschäftsjahr. 1./1.–31./12. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St., 1 Vorz.-Akt. 5 St. Direktion. Dir. Konrad Bellinger, Bredelar; Dir. Wilhelm Vullride, Dankmarshausen. Aufsichtsrat. Fabrikant Gustav Koelle, Bonn; Dr. jur. Clemens Plassmann, Düsseldorf; Dr. Wilhelm Schumacher, Herne; Josef Mittelviefhaus, Recklinghausen; Prokurist August Eisenberg, Cassel; Sägewerksbes. Heinrich Lotz, Vitzeroda; Eugen Heinzerling, Düsseldorf. Vereinigte Servais Werke, Akt.-Ges. in Trier. Gegründet: 23./7. 1902 mit Wirkung ab 1./1. 1902; eingetr. 22./10. 1902. Sitz der Ges. bis 1921 in Ehrang (Rheinprovinz). Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der bisher unter den Firmen Lamberty Servais & Cie. Kommandit-Ges. zu Ehrang und Servais & Cie. zu Witterschlick betriebenen Ton-Mosaik- u. Wanaplattenfabriken, Tongruben in Witterschlick u. Speicher-Binsfeld. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 doppelt abgest. St.-Aktien u. abgest. Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, herabgesetzt lt. G.-V.-B. v. 15./6. 1903 u. 7./4. 1904 auf M. 1 000 000 durch Zus. legung der Aktien im Verh. 2: 1. Die durch die Zus. legung frei gewordene M. 1 000 000 wurde zu Abschreib. u. zur Bild. eines R.-F. II verwendet. Die a. o. G.-V. v. 18./3. 1909 beschloss Erhöhung des A.-K. (auf M. 1 750 000) um 750 Vorz.-Aktien, begeben an die bisherigen Aktionäre zu pari. Die G.-V. v. 24./5. 1911 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 250 000 (also auf M. 2 000 000) in 250 Prior.-Aktien. A.-K. also von 1911–1916 M. 2 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien u. 1000 St.-Aktien. Nach dem Beschlusse der G.-V. v. 30./10. 1916 wurde das A.-K. um M. 1 500 000 herabgesetzt, u. zwar in gleicher Weise das St.-A.-K. u. das Vorz.-A.-K., so dass das A.-K. künftig besteht aus M. 250 000 St.-A.-K. u. aus M. 250 000 Vorz.-A.-K., also insgesamt aus M. 500 000. Die Ausführung der Herab- setzung erfolgte in der Weise, dass die Zahl der Aktien von 2000 auf 500 verringert wurde, indem je 3 Aktien von 4 bisherigen Aktien vernichtet wurden. Der durch die Herabsetzung erzielte Buchgewinn wurde zur Beseitigung der Unterbilanz (M. 715 644) zu Abschreib., sowie zur Schaffung einer freien Res. verwendet. Die a. o. G.-V. v. 16./10. 1920 beschloss Wiederinkraftsetz. eines Teiles der von der Zus. legung infolge Beschlusses der G.-V. v. 30. 10. 1916 betroffenen Aktien, u. zwar in Höhe bis M. 300 000 unter Verwend. des Res.-Kontos bis zum gleichen Betrage u. unter Überlassung der wieder in Kraft gesetzten Stücke an die Aktionäre im Verhältnisse ihres jetzigen Aktienbesitzes. Lt. G.. V. v. 27./8. 1921 erhöht um M. 1 200 000 in 1200 Aktien, angeb. zu 100 %. Die G.-V. v. 25./5. 1923 soll um Erhöh. bis bis zu M. 20 Mill. beschliessen. Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Oblig. à M. 1000 v. 1902, Tilg. ab 1907 durch jährl. Auslos. von 40 Stück im Mai auf 1./10. Rest gekündigt zum 31./3. 1921. Zahlst.: Trier: Reverchon & Co. Die G.-V. v. 24./5. 1917 beschloss die Ausgabe neuer Oblig. im Betrage von M. 450 000. M. 300 000 weitere Oblig. sollten lt G.-V. v. 5./7. 1919 ausgegeben werden. In Umlauf Ende 1922 von allen Anleihen M. 450 000.