―― Industrie der Steine nud Erden. 2091 M. 3.5 Mill. in 2500 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Gebr. Arnhold, Dresden) zu 305 %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 4 1 v. 6.–21./11. 1922 zu 320 %. In der gleichen G.-V. wurden die bisher bestehenden 1000 Vorz.-Akt. in St-Akt. umgewandelt mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Die neuen Vorz.-Akt. treten an die Stelle der bisher. u. wurden an die Allg. Treuhand- A.-G. in Dresden zu 100 % begeben. Sie sind mit 7 % (Max.) Vorz-Div., Nachzahl.-Anspruch u. (11) lt. a. o. G.-V. v. 5./7. 1923 mit 18fachem beschr. Stimmrecht ausgestattet. Ferner erhöht lt. a. o. G.-V. v. 5./7. 1923 um M. 8 Mill. in 8000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Gebr. Arnhold, Dresden) zu 100 %. Den Aktion. wird ein Teil der neuen Aktien gratis angeb. gegen Zahlung der Umsatz- u. Bezugssteuer u. zwar auf M. 4000 alte St.- bzw. M. 10 000 bisher. Vorz.-Akt. konnten M. 1000 neue St.-Akt. bezogen werden. M. 1 Mill. der neuen Aktien dienten zum Erwerb der sämtl. Anteile der Wasserfilterfabrik Scheller & Co. G. m. b. H. in Garssen bei Celle i. Hann. M. 2 Mill. der neuen Aktien wurden freihändig bestmöglich verwertet u. die Ges. mit 80 % an dem über 300 % hinausgehenden Erlös beteiligt. M. 1.9 Mill. bleiben bis 31./7. 1924 zur Verf. der Ges. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 18 St. in bestimmten Fällen. Gęwinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 7 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 4 % Div. an St.-Aktien vom Ubrigen vertragsm. Tant. an Dir., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von 20 Goldmark für den Vors. u. 10 Goldmark für jedes Mitgl.), Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 1, Fabrikgeb. 1, Wohnhaus 1, Masch. 1, Utensil. 1, Gleis 1, Pferde u. Wagen 1, Licht 1, Kassa 822 883, Debit. 140 972 280, Eff. 17 037 951, Vorräte 1 637 230. – Passiwa: A.-K. 13 000 000, R.-F. I 10 000 000, do. II 3 000 000, unerhob. Div. 28 560, Instandsetz. 25 000 000, Kredit. 87 753 338, Reingew. 57 627 651. Sa. M. 160 470 353. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. einschl. Rückst. für Steuern 34 214 503, Repar. 6 514 137, Abschr. 1 770 127, Reingewinn 55 857 523 (davon R.-F. I 2 573 035, do. II 2 700 000, zum Instandsetz.-F. 23 896 033, für Wohlf.-Zwecke 5 000 000, Div. 18 536 667, Tant. an A.-R. 3 112 963, Vortrag 38 825). – Kredit: Vortrag 109 663, Gewinn aus Fabrikation, Zs. u. Effektenbesitz 98 246 628. Sa. M. 98 356 292. 5 Kurs Ende 1913–1922: In Dresden: 166, –*, –, 143, –, 156*, 199, 372, 725, 8500 %. Aufgel. 17./6. 1896 zu 165 %. –— In Berlin: 166.50, 139*, –, 143, 186.50, 156*, 208, 375, 800, 8100 %. Erster Kurs 10./5. 1904: 165 %. Dividenden: St.-Akt. 1913–1922: 12, 4, 4, 4, 6, 8, 12, 16, 22, 150 %; Vorz.-Akt. 1921–1922 7, 53 %. C.-V: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Komm.-Rat Curt Gretschel, Arthur Weidenhammer, Triptis. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Geh. Komm.-Rat Georg Arnhold, Dresden; Stellv. Komm.-Rat F. Heinze, Chemnitz; sonst. Mitgl.: Bank-Dir. Ludw. Fuld, Meiningen; Herm. Unger, Dresden; Gen.-Dir. Jungeblut, Bankier Phil. Schlesinger, Berlin; Alfred Urbach, Otto Urbach, Teplitz; Komm.-Rat V. Seelemann, Neustadt; Kommerzial-Rat Richard Lichten- stern, Hof- u. Gerichtsadvokat Dr. Hugo Lichtenstern, Wien. Zahlstellen: Triptis: Eigene Kasse; Berlin: Abraham Schlesinger; Dresden u. Berlin:; Gebr. Arnhold; Meiningen, Gotha, Hildburghausen, Salzungen, Ruhla: Bank für Thüringen vorm B. M. Strupp; Chemnitz: Bayer & Heinze; Prag u. Teplitz: Angl.-Oesterr. Bank; Prag: Böhmische Unionbank. 5 llersdorfer Kristallglaswerke Akt.-Ges. in IIlersdorf a. d. Biele. Gegründet. 17./5. 1923; eingetr. 20./8. 1923. Gründer: Fabrikdir. Erich Noack, Patent- anwalt Dr. Siegfried Lustig, Frau Ina Lustig, geb. Scheyer, Dr.-Ing. Mosko Finzi, Frau Hanna Finzi, geb. Noack, Breslau. Zweck. Errichtung einer Glasschleiferei, Erwerb u. Errichtung der hierfür erforder- lichen Baulichkeiten u. Anlagen, der Erwerb u. die gewerbliche Ausnutzung der zum Patent angemeldeten Erfindung, betreffend „Vorrichtung zum Schleifen u. Schleifpolieren von Kugelfassetten in die Wandungen von Kristallglasgegenständen“, sowie der Erwerb u. die Verwert. der auf diese Erfind. bewirkten u. noch zu bewirkenden Auslandsanmeldungen. Kapital. M. 12 Mill. in Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. W. Rommerskirch, Glatz. Aufsichtsrat. Fabrikdir. Erich Noack, Patentanwalt Dr. Siegfried Lustig, Ing. Dr.-Ing. Mosko Finzi, Breslau, Steinfabrik Ulm A.6. in Ulm. Gegründet: 12./9. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1900; eingetr. 5./10. 1900. Bis 1905 Firma mit dem Zusatz vorm. Schobinger & Rehfuss. Übernahmepreis M. 960 000. Gründ. s. Jahrg. 1900/1901.