2134 Textil- und Bekleidungs-Industrie. Handelsgerichtsrat Jakob Nadelmann, B.-Charlottenburg; Rechtsanwalt Dr. Siegfried Moses, Philipp Kosack, Diplomhandelslehrer Ernst Berger, Berlin. Frau Amalie Berger u. Jakob Berger bringen ihre bisher unter der Firma J. Berger betriebene Krawatten- u. Westen- fabrik in die Akt.-Ges. ein. Das Geschäft geht mit der Firma u. den Aktiven u. Passiven auf die Akt.-Ges. über. Die Einlage wird mit M. 7 Mill. bewertet, die beiden Einleger erhalten hierfür Aktien im Betrage von M. 7 Mill. Zweck. Fortführung der von der Firma J. Berger in Berlin betriebenen Krawatten- u. Westenfabrik sowie Herstellung u. Vertrieb von Waren ähnlicher Art. Kapital. M. 10 Mill. in Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr. 1./7.–30./6. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Jakob Berger. Aufsichtsrat. Handelsgerichtsrat Jakob Nadelmann, B.-Charlottenburg; Rechtsanwalt Dr. Siegfried Moses, Philipp Kosack, Diplomhandelslehrer Ernst Berger, Berlin. Berlin-Veltener Textilfabrik Akt.-Ges. in Berlin, Holzmarktstr. 65. Gegründet: 9./5., 23./5. 1922; eingetr. 15./6. 1922. Fa. bis 21./6. 1922: Berliner Textil- u. Kunstwollefabrik. Gründer: Offene Handelsges. J. Löwenherz, Berlin; Dr. Herm. Kamenka. B.-Charlottenburg; Friedr. Zollikofer, Berlin; Ludw. Müller, B.-Wilmersdorf; Alex Plathe, Berlin. Zweck: Herstellung von Textilwaren all. Art, insbes. von Kunstwolle, Polster- u. Flock- material u der Handel mit diesen Erzeugn., sowie mit Rohstoffen u. Abfällen. Die Ges. ist berechtigt, zur Erreich. u. Förder. dieser Zwecke dienende bewegl. u. unbewegl. Anlagen jed. Art zu erwerben, zu errichten, zu betreiben, zu pachten, zu verpachten u. zu veräussern, sich auch an gleichen oder ähnl. Unternehm. in jeder Form zu befeil. u. solche zu erwerb. Kapital: M. 60 Mill. in Inh.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 5 Will., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 20./12. 1922 erhöht um M. 5 Mill. in 5000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1923. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 17./4. 1923 um M. 5 Mill. in 2500 Aktien à M. 1000 u. 500 Aktien à M. 5000, ausgegeben zu 400 %, div.-ber. ab 1./1. 1923. Lit. a. o. G.-V. v. 10./9. 1923 nochmals erhöht um M. 45 Mill., ausgegeben zu 5000 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa, Postscheckamt, Bankguth. 713 183, Kaut. 3650, Debit. 1 335 963, Grundst. u. Geb. 3 976 180, Masch. u. Fabribat.-Anl. 2 543 573, Inv. 392 070, Waren Velten u. Berlin 7 884 105. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Hyp. 459 757, Bankschulden 1 391 205, Kredit. 1 544 851, Rückl. für Steuern etc. 2 325 000, Reingew. 1 127 914. Sa. M. 16 848 728. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 3 706 190, Kraft, Licht u. Heizung 1 166 421, Drucksachen 699 870, Provis. u. Reisespesen 138 756, Versich. 1 068 600, Bankspesen 179 187, Hyp.-Zs. 4006, allg. Unk. 2 182 780, Steuern 1 150 462, Abschr. 1 054 964, Reingewinn 1127 914. Sa. M. 12 479 156. – Kredit: Bruttoüberschuss M. 12 479 156. Dividende 1922: 10 %. Direktion: Dr. jur. Jacob Talan, Chaim Hass. Aufsichtsrat: Exz. Wilh. Winterfeld, B.-Zehlendorf; Komm.-Rat Heinr. Raupert, B.-Hermsdorf; Dir. Bernh. Jimker, B.-Schöneberg; Meyer Talan, Bankier L. Müller, Berlin. Zahlstellen: Ges. Kasse; Berlin: J. Löwenherz. Berliner Wäschefabrik, Akt.-Ges. vorm. Gebr. Ritter, Berlin N. 4, Gerichtstr. 27 – Pankstr. 13/14. Gegründet: Am 3./4. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 1./5. 1907. Gründer siehe d. Handb. 1921/22 I. Zweck: Fabrikation von Wäsche u. anderen Bekleidungsgegenständen, Handel mit' diesen Gegenständen sowie sonstige Handelsgeschäfte aller Art, insbesondere Übernahme, Fortführung u. Ausgestaltung der unter der Firma Gebr. Ritter betriebenen Wäschefabrik. Die Ges. stellt Wäsche, insbesondere Kragen, Manschetten u. Hemden her. Sie beschäftigt eine grosse Anzahl Angest., Arb. u. Arbeiterinnen in der Fabrik, u. ausserdem in wechselnder Zahl (gegenwärtig etwa 450) Heimarb. u. -Arbeiterinnen. 1914 erhielt die Ges. Kriegs- lieferungen, die aber 1915 nachliessen; auch der Umsatz in Friedensartikeln verringerte sich im J. 1915. Das von der Ges. bei der Gründung übernommene Grundstück Chausseestr. 106 wurde 1912 für M. 715 000 mit M. 7000 Buchgewinn wieder verkauft, da die vorhandenen Räume eine Ausdehnung des Fabrikbetriebes nicht zuliessen. Die Ges. hat dagegen durch Kauf- verträge v. 28./2. 1910 die aneinandergrenzenden Grundstücke Gerichtstr. 27 (Grösse 300 qR) für M. 225 000 u. Pankstr. 13/14 (Grösse 167 qR) für M. 290 000 erworben. Die Ges. führte auf dem Hinterland (Pankstrssse) des Gesamt-Grundstückes einen Fabrikbau auf, dessen Kosten M. 1 240 000 betrugen; dieser Neubau wurde 1912 bezw. 1913 bezugsfertig. Von dem- selben sind 5000 qm Fläche in eigene Benutzung der Ges. genommen, während der Rest von 6800 qm durch Vermietung verwertet werden. Kapital: M. 10 500 000 in Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die a. o. G.-V. v. 22./12. 1919 beschloss Erhöh. um M. 1 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 2./11. 1920