0 Textil- und Bekleidungs-Industrie. 2239 lassungen errichten, sich an industriellen u. kaufmännischen Anlagen u. Unternehmungen, deren Geschäftsbetrieb zu dem Zwecke der Ges. in Beziehung steht oder diesen ergänzt, in jeder gesetzlich zulässigen Form beteiligen, oder solche Anlagen u. Unternehmungen selbst errichten, gründen oder erwerben. Die Firma Albert Haas in Eisfeld hat als Gegen- wert der am 9./4. 1923 beschlossenen Kap.-Erhöh. ihre neuerrichtete Strumpffabrik mit über 100 Maschinen an denen 100 Arbeiter beschäftigt sind, eingebracht. Kapital: M. 10 Mill. in 10 000 St.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 500 000 in 500 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 9./4. 1923 beschloss Erhöh. um M. 9.5 Mill. in 9500 St.-Akt. zu M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Utensil. 1, Kassa 785, Debit. 944 511, Postscheck 320. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 15 000, Kredit. 230 200, Bankschuld 114 816, Reingew. 85 601. Sa. M. 945 617. „„ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 513 605, Kontokorrent 90 200, Abschreib. auf Utensil. 161 799, Reingewinn 85 601 (davon: Div. 49 800, Vortrag 35 801). Sa. M. 851 206. –— Kredit: Waren M. 851 206. Dividende 1922: 30 %. Direktion: Wilh. Runge, Eisfeld. Aufsichtsrat: Alb. Haas, Eisfeld; Bank-Dir. Dr. jur. Ottomar Benz, Dir. Hans Ortelli, Meiningen. Boeddinghaus, Reimann & Co., Akt.-Ges. in Elberfeld. Gegründet: 14./3. 1910; eingetr. 14./4. 1910. Gründung siehe Jahrg. 1913/14. Zweck: Erwerb u. Fortführung der bisher von der Firma Boeddinghaus, Reimann & Co. m. b. H. in Elberfeld betriebenen Weberei, Färberei u. Appretur, übernommen für M. 1.530 000 u. ausserdem M. 670 000 bar eingebracht. Die Fabrik liegt an der Königs- strasse in Elberfeld. Das Grundstück hat eine Grösse von 17 855,8 qm. Die bebaute Fläche beträgt 12 253 qm, davon entfallen auf Hochbauten 630 qm, auf Shed- u. Färberei- bauten, sowie Maschinen- u. Kesselhaus 11 623 am. Die Fabrikation umfasst die Herstell. von baumwollenen, halbwollenen u. halbseidenen Geweben, insbesondere Herrenfutterstoffen. Die Färberei wird für eigene Gewebe u. als Lohnfärberei betrieben. Es sind vorhanden 581 Webereimaschinen u. 80 Färbereimaschinen jeglicher Art. Der mech. Antrieb der Masch. erfolgt durch Seil- u. Riemenantrieb. Die 5 Dampfkessel haben eine Heizfläche von zus. 875 qm. Ca. 420 Angestellte u. Arb. Die Ges. gehört dem Verband deutscher Futter- stoff- Webereien e. V. an u. ist ferner Mitgl. der Stückfärberei-Vereinigung des Wuppertals. Kapital: M. 37 000 000 in 34 000 St.-Akt. à M. 1000 u. M. 3 000 000 Vorz.-Aktien. Urspr. M. 2 200 000. Die G.-V. v. 30./3. 1920 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 2 200 000 (auf M. 4 400 000) mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920. Die neuen Aktien wurden von der Deutschen Bank zu 107 % übernommen u. den Aktionären zu 112 % (1: 1) angeboten. Lt. G.-V. v. 18./5. 1922 erhöht um M. 6 600 000 in 6600 Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, angeb. zu 130 %. Lt. G.-V. v. 16./2. 1923 erhöht um M. 25 000 000 (auf M. 37 000 000) in M. 22 000 000 neuen St.-Aktien u. M. 3 000 000 neuen Vorz.-Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1923. Die neuen St.-Aktien übern. v. der Bergisch-Märkischen Bank, Fil. der Deutschen Bank in Elberfeld u. den Aktion. bis 21./4. 1923 im Verh. 1:2 zu 1000 % £ 308 % Bezugsrechtsteuer u. Börsenumsatzsteuer an- geboten. Die Vorz.-Aktien zu pari begeben, die bestehenden Vorz.-Aktien in St.-Aktien umgewandelt. „.„... Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 20 % des A.-K.), Div. an Aktionäre bezw. nach G.-V. zu besonderen Rücklagen u. Abschreib. Der A.-R. erhält eine jährl. Vergüt. von 5 % vom Reingewinn. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstücke 624 953, Bauten 228 700, Masch. u. Geräte 89 700, Einricht. 2500, Waren 271 328 705, Wertp. 45 332, Schuldner 125.938 843, Wechsel- u. Barbestand, Postscheckguth. 3 110 521. – Passiva: A.-K.: St.-A. 11 000 000, Vorz.-A. 250 000, gesetzl. Rückl. 473 539, Sonderrückl. 1 178 968, unbez. Gewinnanteilscheine 22 860, Gläubiger 372 622 039, Reingewinn einschl. Vortrag aus 1921 15 821 847. Sa. M. 401 369 254. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Bauten, Masch., Geräte u. Einricht. 22 266, Reingewinn einschl. Vortrag aus 1921 15 821 847 (davon R.-F. 788 461, Sonderrückl. 3 021 031, Div. 11 000 000, Div. f. Vorz.-Aktien 15 000, Vortrag 997 355). – Kredit: Gewinn- vortrag aus 1921 55 199, Rohgewinn 1922 15 788 914. Sa. M. 15 844 113. Kurs Ende 1913–1922: 147.50, 140*, –, 140, 140, 120*, 128.25, 346, 788, 5700 %. Ein- geführt in Berlin am 6./12. 1911 zum ersten Kurs von 170.50 %. Dividenden 1913–1922: 10, 5, 5, 10, 10, 5, 20, 20, 40, 100 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Ernst Meyer-Leverkus, Dir. Gust. Reimann jun., Dir. H. Alex Boeddinghaus, stellv. Dir. Bernh. Nobbe. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Carl Leverkus sen., Köln; Jul. Reimann, Elberfeld; Justizrat Emil Schniewind, Köln; Bank-Dir. Herrmann, Elberfeld. Zahlstellen: Elberfeld u. Berlin: Deutsche Bank.