Textil- und Bekleidungs-Industrie. 2307 Seit Dez. 1915 Beteilig. an der Deutschen Tentilit-Ges. m. b. H., welche einen Ersatzstoff für Jute auf den Markt bringt. 1918 Beteil. an der Rhein-Hansa-Spinnerei G. m. b. H. in Neuss, die seit 1920 stillgelegt ist. Im Sept. 1922 erfolgte unter Anderung der Fa. eine Fusion mit den Firmen: 9J ute Spinnerei u. Weberei Hamburg-Harburg, Süddeutsche Jute- industrie Mannheim-Waldhof, Westdeutsche Jute-Spinnerei u. Weberei Beuel u. Jute- Spinnerei u. Weberei Berlin-Bautzen. Kapital: M. 155 000 000, davon 1500 Vorrechts-Aktien Lit. A, 148 500 St.-Aktien Lit. B und 5000 Inh.-Vorz.-Aktien Lit. C à M. 1000. Die Vorrechts. Aktien geniessen 6 % Vor- zugs-Div. mit Nachzahlungs-Verpflichtung und Vorbefriedig. im Falle Liquidation der Ges. Bei Ausgabe neuer Aktien haben die Aktionäre ein Bezugsrecht auf die Hälfte zu dem von der G.-V. festgesetzten Preise. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1884 um M. 1 000000 zu 105 %; 1889 weitere M. 1 000 000 an ein Konsort. zu 124 %, Bezugsrecht der Aktionäre zu 129 %; weiter erhöht 1894 zwecks Erwerb der Oberlaus. 9 ute-Spinnerei um M. 1 000 000 zu 110 %. Die Aktionäre der Ges. u. die der Oberlausitzer 9 ute-Spinnerei hatten ein Bezugs- recht je zur Hälfte. Ferner erhöht lt. G.-V. 1897 um M. 1 200 000 von dieser angeboten M. 800 000 den Aktionären zu 110 %. Die G.-V. v. 28./12. 1900 beschloss Ausgabe von M. 1.500 000 in 6 % Vorr.-Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1901, angeboten den Aktionären zu 103 %. Die a. o. G.-V. v. 17./12. 1901 beschloss Zwecks Bildung einer Spez.-Reserve gegen die Aussenstände bei der Akt.-Ges. für Flachs- u. Jutemanufaktur in Riga u. gegen das Effektenkto das A.-K. der Ges. um M. 2 600 000 herabzusetzen. Die G.-V. v. 6./1. 1922 be- schloss Erhöhung auf M. 8 200 000 durch Ausgabe von 4100 St.-Akt. zu je M. 1000 (Lit. B) den Aktion. zu 250 % im Verh. von 1:1 angeboten. Die G.-V. v. 29./6. 1922 hat weitere Erhöh. um M. 1 800 000 beschlossen, durch Ausgabe von 1800 St.-Akt. zu je M. 1000 (Lit. B). Lt. G.-V. v. 9./9. 1922 erhöht um M. 24 530 000 St.-Akt., die zum Austausch der angeglied. Ges. (s. o.) dienten, ferner um weitere M. 23 470 000 St.-Akt u. M. 5 000 000 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 10./1. 1923 Erhöh. um M. 90 000 000 St.-A. Lit. B, davon M. 40 000 000 zu 1000 % u. M. 50 000 000 zu 1200 % ausgegeben. Hypoth.-Anleihen: II. Ostritzer Hypoth.-Anleihe von 1896: M. 1 000 000 in 4 % Prior.-Oblig., rückzahlb. zu 103 %, 1000 Stücke (Nr. 1001–2000) à M. 1000. Zs. 30./6. u. 31./12. Tilg. ab 1901 in 25 Jahrendurch jährl. Auslos. von 4 % ohne Zs.-Zuwachs wie bei I. Die Anleihe ist durch Kaut.-Hypoth. v. M. 1 050 000 auf dem Fabrikgrundst. der Ges. in Ostritz i. S. sichergestellt. Pfandhalterin die Dresdner Bank in Dresden. Verj. der Coup. 4, der Stücke 10 J. (F.) Kurs Ende 1913–1922: In Dresden: =―, 92, 996 90, 94, – % —– In Hamburg 1913–1919: 95.75, 98*, –, 92, –, 96*, 95 %. Zeichnung 4./7. 1896 zu 102.75 %. IIa. Ostritzer Anleihe von 1908: M. 1 025 000 = £ 50 000 in 5 % Prior.-Oblig., rückzahlbar zu pari. Aufgenommen, um sich von Bankkrediten unabhängiger zu machen. III. M. 1 700 000 in 5 % Teilschuldverschreib. It. Beschl. des A.-R. v. 18./5. 1901, rück- zahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000, auf Namen der Vereinsbank in Hamburg u. durch Blankoindoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1907 bis längstens 1931 durch jährl. Auslos. von M. 68 000 ohne Zs.-Zuwachs am 2./1. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. mit 6 Monate Frist seit 1906 zulässig. Die Anleihe ist durch Sicher.-Hypoth. in Höhe von M. 1 751 000 zu gunsten der Vereinsbank in Hamburg auf das Fabrikgrundstück in Schiffbek nach M. 720 000 zur I. Stelle gedeckt; entsprechend Tilg. dieser Hypoth. rücken die neuen Oblig. hypoth. vor. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.). Zahlst.: Ges.- Kasse; Hamburg: Vereinsbank. Kurs in Hamburg Ende 1913–1922: 101, 101.50*, –, 99, –, 100*, 101, 100, 99 %. Ausserdem sind noch II. 283 500 Kaut.-Hypoth. auf Schiffbek eingetragen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-A. C = 20 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % 2. R.-F. (erfüllt), 6 % Div. an Vorr.-Aktien, die event. nach- zuzahlen ist, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 3 % Div. an St.-Aktien, ein alsdann verbleib. Überschuss wird an beide Aktienarten nach ihrem Nennwert verteilt, bis die St.- Aktien 4 % Div. erhalten haben, vom übrigen Reingewinn 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 7500), verbleib. Restgewinn weitere Div. an das Gesamt-A.-K. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Gebäude u. Grundstücke 1, Masch. u. Geräte 43 Waren 9 465 948 515, Wertp. u. Beteilig. 263 670 042, Kasse, Bankguth., Wechsel 144 645 080, Debit. 1 786 914 772. – Passiva: A.-K. 65 000 000, R.-F. 9 155 773, Oblig. u. Hypoth 11 137 900, Kredit. 11 285 709 994, Gewinn 290 174 744. Sa. M. 11 661 178 441. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 2 037 230 879. Zs. 48 470 027, Abschreib. 52 871 922, Reingewinn 290 174 744 (davon Masch.-Ern.-F 150 000 000, f. Steuern 50 000 000, Div. auf Vorr.-Aktien A 1 545 000, do. St.-Aktien B 58 500 000. do. Vorz.-A. B 300 000, Tant. d. A.-R. 8742874, Vortr. 21086770). – Kredit: Vortr. 1029 708, Rohgew. 2 427 717 864. Sa. M. 2428747 572. Kurs: Kurs der Vorrechts-Aktien Lit. A in Hamburg Ende 1913–1922: 150, –*, –; 120, 190, 180*, 180, –, 2000, 6500 %. Eingef. Juni 1901. Erster Kurs 23./7. 1901: 105 %. – Abgest. St.-Aktien Lit. B (Nr. 1–2600) in Hamburg Ende 1913–1922: 116.50, 88*, –, 100, 171, 133*, 166, 340. 2100. 7000 /%. Zugelassen Febr. 1902. Zulass. der Aktien A u. B zur Notiz in Berlin wurde im März 1903, in Frankf. a. M. im Mai 1903 genehmigt. Kurs der Vorrechts-Aktien A in Berlin Ende 1913–1922: 151.50. 126*, –. 120. 190.50, 180*, 175, 345, 1800, – /%; Aktien B: 116.50 87.10*, –, 100, 170, 133*, 167, 345, 1830, 6475 %. – In Frankf. 145*