2348 Textil- und Bekleidungs-Industrie. A.-K. um M. 780 000 (siehe auch bei Kap.). – Der Gesamtgrundbesitz der Ges. umfasst einen Flächeninhalt von ca. 110 000 qm, wovon ca. 38 000 qm bebaut sind, während der Rest für etwaige bauliche Erweiterungen vorgesehen ist. Auf den Grundstücken befinden sich 5 räumlich getrennte Spinnereigebäude, davon 1 mit 3 und 1 mit 2 Stockwerken und 3 als Shed-Bauten, ferner eine grosse Anzahl Nebengebäude, wie Färbereien, Magazin- gebäude, Maschinen- und Kesselhäuser, Werkstätten und Lagergebäude. Die Zahl der Angestellten u. Arb. beträgt rd. 1600 Köpfe. Der gesamte Spinnereibetrieb umfasst 37 500 Spinnspindeln, von denen gegenwärtig etwa 33 000 in Betrieb sind. 13 Kapital: M. 26 400 000 in 24 000 St.-Aktien u. 2400 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000, erhöht lt. a. o. G.-V. v. 3./6. 1907 um M. 1 120 000 in 1120 ab 1./7. 1907 div.-ber. Aktien zu pari, überlassen an die Aktionäre der Leipziger Strickgarnspinnerei (A.-K. M. 1 600 000) zwecks Übernahme dieses Unternehmens; auf 10 Leipziger Aktien wurden also 7 Langensalzaer Aktien gewährt. Nochmals erhöht lt. a. o. G.-V. v. 31./8. 1910 um M. 780 000 (auf M. 3 400 000); hiervon dienten M. 750 000, begeben zu pari, zur Angliederung der Werdauer Strickgarn- spinnerei, die restl. M. 30 000 wurden zu 150 % an ein Konsort. begeben (siehe oben). Das A.-K. wurde lt. G.-V. v. 5./5. 1913 weiter um M. 850 000 (auf M. 4 250 000) erhöht durch Ausgabe von 850 Aktien, div.-ber. für 1913. zur Hälfte, übernommen von der Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig zu 140 %, angeboten den alten Aktionären zu 145 % Lt. a. o. G.-V. v. 8./11. 1919 zur Verstärk. der Betriebsmittel erhöht um M. 1 750 000 (auf M. 6 000 000) durch Ausgabe von 1750 Aktien mit halber Div.-Ber. für 1919, übern. von einem Konsort. zu 125 % mit der Verpflicht., den Aktionären 1700 Akt. zu 130 % i. Verh. 5 :2 anzubieten. Die a. o. G.-V. v. 29./12. 1920 beschloss nochmalige Kap.-Erhöh. um M. 6 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von der Allg. Dt. Creditanst. etc., angeb. den alten Aktion. zu 105 %. Durch Gen.-Vers. v. 16./12. 1921 wurdenfM. 1 200 000 6 % mit 25 % einzuzahlende Vorz.-Aktien geschaffen zu je M. 1000, Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. v. d. Allg. Deutschen Creditanstalt, sowie 12 000 Stück Genussscheine mit halber Div.-Ber. f. 1921. Auf je M. 1000 St.-Aktie konnte in der Zeit bis. 27./1. 1922 ein Genuss- schein zu M. 1050 bezogen werden. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 24./11. 1922 um M. 13 200 000 in 12 000 Inh.-Akt. u. 1200 Nam.-Vorz.-Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922; erstere übern. von einem Konsort. (Allg. Deutsche Credit-Anstalt in Leipzig), angeb. den Genussschein- Inhabern (s. oben) bis 27./12. 1922, die gegen Rückgabe je eines Genussscheines nebst Div.- Schein für 1922 ff. sowie unter Zuzahl. von M. 4000 je eine neue St.-Akt. beziehen konnten. Im übrigen sind sämtliche Genussscheine zur Rückzahl. pro 31./12. 1923 gegen Zahl. von M. 1250 pro Stück gekündigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 8 St. „ Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt aus 1907)/ event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, sodann 6 % Div. f. Vorz.-Aktien, bis 4 % Div. f. St-Aktien u Genussscheine, vom verbleib. Reingewinn 10 % Tant. an A.-R. (jedoch jedes Mitgl. mind. M. 1000, sofern für das betreffende Jahr eine Div. überhaupt zur Verteilung kommt); Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 75 % von 1 200 000 900 000, Grundst. 1, Geb. 1, Masch. 1, Beleucht.-Anlage 1, Wasser- u. Luftbefeucht.-Anlage 1, Utensil. 1, Hülsen 1, Pferde u. Wagen 1, Strassen-K Werdau 1, Bahngleisanschluss Leipzig 1, Bau- Interims-K. 59 357 790, Betriebsmaterial. 7 967 020, Farbmaterial. 14 576 206, Brennmaterial. 11 436 647, Assekuranz 1, Eff. 167 000, Kassa 3 719 745, Wechsel 16 912 656, Debit. 654 679 941, Waren- u. Fabrikat.-K. 640 705 474. – Passiva: A.-K. 264 00 000, R.-F. 1 800 000, do. II 13 000 000, Agio-Interims-K. 40 709 041, Vorsorge-K. 250 000, Ern.-F. 16 000 000, Allg Fürsorge-F. 1081 000, Kriegsunterstütz.-F. 50 855, unerhob. Div. 242 910, Kredit. 1 257 520 489, Gewinn 53 368 195. Sa. M. 1 410 422 490. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 420 860 702, Abschreib. 1 899 062, Gewinn 53 368 195 (davon: Div. 36 120 000, Pens.- u. Unterst.-F. 12 000 000, Alig. Fürsorge-F. 3 000 000, Vortrag 2 248 195). – Kredit: Vortrag 2 935 621), Bruttogew. 473 192 337. Sa. M. 476 127 959. Kurs Ende 1913–1922: 166, 165*, –, 150, 190, 155*, 196, 602, 1499, 6800 %. Erster Kurs 17./5. 1899: 140 %. Notiert in Leipzig. Dividenden 1913–1922: 12, 12, 12, 12, 12, 12 £ 8 % Bonus, 24 12 % Bonus, 25 – 25 % Bonus, 30 £ 30 % Bonus, 30 £ 120 % Bonus. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Felix Siegel, Leipzig. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Bankier Paul Meyer, Leipzig; Stellv. Komm.-Rat Hugo Keller, Dir. Rich. Tittel, Stadtrat Bankier Herm. Schmidt. Leipzig; Komm.-Rat Arno Lincke, Crimmitschau; Gen.-Konsul Dr. Schön, Bankier Dr. Wilh. Schomburgk. Zahlstellen: Gesellsch-Kasse; Leipzig: Allg.DeutscheCredit-Anstalt; Bankhaus Meyer & Co., Bruhm & Schmidt. Hermann Reinhardt, Akt.-Ges. in Leisnig. Gegründet: 1./6., 4./8. 1922; eingetr. 12./8. 1922. Gründer: Frau Johanne Auguste Rein- hardt, geb. Fischer, Frau Johanna Martha Reinhardt, gob. Lüth, Frau Klara Frieda Helene Reinhardt, geb. Thümmler, Leisnig; Lehrer Herm. Arthur Reinhardt, Limbach i. Sa. Buchhalter Adolph Rich. Kühn, Fischendorf. 0